Veränderung beginnt JETZT mit und durch UNS!

So funktioniert das nicht mehr!

Wenn wir Neues wollen, müssen wir JETZT selbst die Veränderung sein und Neues in die Welt bringen!

Für alles gibt es eine Zeit. Die Zeit der herkömmlichen Strukturen ist abgelaufen und keiner merkt es. Auch unsere Demokratie ist in die Jahre gekommen. Es ist Zeit, dass sie sich verändert und weiter entwickelt. Hannah Arendt meint, und da stimme ich ihr vollkommen zu, dass Demokratie kein fertiges Modell sei, und dass sie Auseinandersetzung brauche, um „lebendig zu bleiben“.

Von Lebendigkeit ist nichts mehr spürbar. Mit all der Verbürokratisierung, Überregulierung und dem erstarrten System wird die Lebendigkeit der Demokratie zu Grabe getragen.

Aber die Politik kann lernen. Sie kann sich den vielen aktiven und engagierten Menschen der Zivilgesellschaft zuwenden und lernen. Nein, wir brauchen keine ExpertInnen, die sich am Schreibtisch oder in vielen ExpertInnenrunden Lösungen für Menschen ausdenken, die sie nie zu Gesicht bekommen haben. Wir brauchen PolitikerInnen, die sich Menschen zuwenden und mit und von den Menschen gemeinsam lernen, denn diese sind die ExpertInnen ihres Lebens.

Deshalb sind all die Fragen sinnlos. Warum viele Menschen die FPÖ wählen und warum die Großparteien, die keine Großparteien mehr sind, die Menschen davon laufen. Es macht auch keinen Sinn sich in den vielen Symposien mit Fragen der Zukunft zu beschäftigen, wenn wir doch für die Gegenwart keine Lösungen haben.

So wird alles beim Alten bleiben. Die Menschen spüren das und es macht sie unsicher, Weil die Politik nicht drauf reagiert und keine Antworten hat. Und diese, ihre Unsicherheit macht ihnen Angst. Viele reagieren auf diese innere Angst und Unsicherheit mit Ärger. Der Ärger staut sich auf und findet bei Einem Gehör. Einem, der sich selbst ungerecht behandelt fühlt, der laut herumschreit und Sündenböcke für all die Unsicherheiten und Ängste präsentiert. Und dafür wird er gewählt. Lösungen bietet er keine an. Dass sich damit auch nichts ändert, ist vorerst einmal egal.

Wenn wir Neues wollen, müssen wir JETZT selbst die Veränderung sein und Neues in die Welt bringen!

Das Parteiensystem und dessen Strukturen sind überholt und nicht mehr zeitgemäß. Zu diesem Thema sollten sich PolitikerInnen, die guten Willens sind, und Menschen aus der Zivilgesellschaft zusammensetzen – an einen runden Tisch – und über die Veränderungsmöglichkeiten nachdenken. Wobei es bereits einige neue und gut funktionierende Strukturen und Methoden gibt. Der gute Wille sie aufzunehmen und umzusetzen fehlt noch!

Und – die Entscheidung PolitikerIn zu werden, sollte nicht vom Zufall oder einer Partei abhängig sein. Wie bei jedem anderen Beruf, bei dem es um die Übernahme von Verantwortung für Menschen und das Gemeinwohl geht, sollte es auch ein Anforderungsprofil für PolitikerInnen geben.

Die Bedürfnisse, Wünsche, Werte und Lebensstile von Menschen haben sich in den letzten Jahrzehnten geändert. Darauf reagiert die Politik nicht. Sie ist hilflos geworden, weil sie sich nicht bewegt. Jedoch alles was lebt, ist in Bewegung.

Die alten Strukturen, die in Parteien vorhanden sind, passen nicht mehr, weil Menschen aus den alten hierarchischen Systemen und der Autoritätsgläubigkeit herausgewachsen sind. Wie wir das an Hand der wunderbaren Beispiele in der Flüchtlingshilfe gesehen und erlebt haben, organisiert sich die engagierte Zivilgesellschaft sehr erfolgreich selbst. Das System ist fließend und flexibel und passt sich an die erforderlichen Situationen an. Statt Hierarchie (von oben nach unten) – kreisförmige Systeme (auf gleicher Augenhöhe).

Und vor allem – es gibt Spaß und Freude am Tun, Vertrauen, Herzlichkeit und Wertschätzung!

Wenn diese letzten Begriffe nicht in Zusammenhang mit Politik gebracht werden können, dann läuft etwas falsch. Gravierend falsch!

Was derzeit ist:

  • Korruption durch Machtkonzentration
  • Erstarrte und daher unflexible Strukturen
  • Keine Überprüfung und Anpassung der eigenen Vorstellungen und Werte
  • Verharren in einem Gegeneinander statt eines Miteinander

Was sein sollte:

  • Dezentralisierung von Verantwortung und Entscheidungsprozessen = Verhinderung einer unüberschaubaren Machtfülle
  • „Verflüssigung“ der starren Strukturen
  • Transparenz und Partizipation
  • Seminare / Supervision / Klausuren für PolitikerInnen für eine permanente Selbstreflexion und Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit
  • Die Arbeit für das Gemeinwohl steht im Mittelpunkt

Veränderung beginnt JETZT mit und durch UNS!

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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