Warum es der Wirtschaft wirklich schlecht geht

Allmählich spüre ich den Steuerwiderstand in mir hochsteigen. Lange Zeit habe ich meine Steuern gerne bezahlt, doch wenn ich mir ansehe, wohin mein Geld fließt, habe ich genug: Der Verwaltungsapparat in Österreich ist nicht kundenfreundlich! Hier treten Beamte Kunden mit einer Arroganz gegenüber, die untragbar ist. Die Stadt Wien ist so teuer verwaltet. Es wird unglaublich viel Geld verjubelt – leider für Dinge, die niemand braucht.

Es gibt so viele Einrichtungen und Behörden, die es den Menschen schwer machen, ihrer Arbeit nachzugehen. Natürlich gibt es überall schwarze Schafe, auch unter den Unternehmern, doch der überwiegende Großteil braucht keine Bilanz- und Finanzpolizei oder das Arbeitsinspektorat, die ihnen das Leben noch schwerer machen. Es ist in Österreich wie in einem Überwachungsstaat geworden – eine dramatische Entwicklung findet statt....

Ein Beispiel, das zu denken geben sollte: Ich habe mich in einer Wiener Wohnstraße um eine Verkehrsberuhigung bemüht. Dazu hätten Halteverbotstafeln angebracht werden müssen. Die Stadt Wien erklärte uns, dass für diese Tafeln leider das Geld fehle. Also wollten wir sie bezahlen, natürlich ohne als Sponsor genannt zu werden. Doch das ging nicht. In anderen Worten: Absurde bürokratische Maßnahmen verhindern Verbesserungen....

Zurück zur Wirtschaft: Den exportierenden und Arbeitsplätze schaffenden Unternehmen ist schon gedient, wenn sie nicht mit immer mehr Bürokratie gebremst werden. Mein Tipp an die Regierung: Das Parlament sollte einen Ausschuss einrichten, der jede neue gesetzliche Regelung zur Regulierung der Wirtschaft hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit evaluiert und vorschlägt, dafür eine alte mit schädlicher Wirkung außer Kraft zu setzen.“

Wenn nicht bald Maßnahmen gesetzt werden, so fließt das Kapital ins Ausland ab, was ohnehin schon immer stärker der Fall ist: Vermögende Menschen bringen ihre Stiftungen ins Ausland, was keineswegs nur steuerliche Gründe hat. Dort werden ihnen keine Hürden in den Weg gelegt und ihre wirtschaftlichen Vorhaben unterstützt. Weil all das in Österreich nicht der Fall ist, geht es unserer Wirtschaft schlecht.

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Beate Janota

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