Nach den Bibern kommen jetzt die Fischotter auf die Abschussliste - bald folgt der Mensch

Die Expansion des Menschen und seiner Haustiere...

Hier eine interessante Studie, wie Biber-Dämme, die Nitrate aus der Landwirtschaft binden und somit für deutlich bessere Grundwasser Qualität sorgen als auch die toten Zonen im Meer vermeiden: Beaver Ponds: Resurgent Nitrogen Sinks for Rural Watersheds in the Northeastern United States

Mehr Biber Dämme bedeuten auch mehr Wildfische somit mehr Nahrungsangebot für Fischotter...oder wie ich im Standard Forum zu erklären versuchte:

erst wird allerorts aufgestaut und Wasserläufe in Beton gegossen um der Herde genug Platz bieten zu können, dann ups kollabiert der Edelkrebs Bestand: Biomasse war ja größer als Fischmasse - siehe alten Aufzeichnungen von den Wiener Märkten, war ja ein Gesinde Essen bzw für Huhn und Sau und wurde mit Rechen geerntet. Tja dann der Fischbestand somit wird um die letzten verbleibenden Wasserläufe und Fisch konkuriert -> Futterneid: ähnliches passiert jetzt mit Hilfe von WienStrom und EVN(Landeshaftungen also Steuerzahler haftet) Geldern und EiB Geldern am Balkan: https://www.ecosia.org/search?q=EVN…tstandards

Ein Raunzer von mir in der Wiener Zeitung vom letzten Jahr. nach einem formlosen Treffen mit dem damaligen Landeskaiser Pröll, welcher mich nur auslachte, weil ich mich für Biber und Otter einsetzen wollte:

Wie kann jemand in einer Welt die brennen zu scheint, nur die Aufmerksamkeit auf Biber Tötungen in Niederösterreich richten? Vielleicht hilft Plato diese Frage zu beantworten. Plato als einer der ersten Naturwissenschaftler schreibt in seiner Critias wie sehr er geschockt ist und es sein konnte, dass seine Mitbürger vor lauter Eigeninteresse die Hänge Athens zerstört haben und die Böden nur noch ein Gerippe eines alten Mannes seien und somit keinerlei Wasser zurück halten kann.

Intakte Naturräume waren schon lange vor der Neuzeit ein Thema. Kaiser Hadrian ließ in Syrien den Zutritt zu den Wäldern beschränken um den Wald vor der lokalen Bevölkerung zu schützen. Vielleicht auch nur weil er die Eichen zum Kalk brennen benötigte um seine Paläste in strahlendem Weiß erstrahlen zu lassen. Es sind nur zwei Beispiele wie immer schon versucht wurde den Menschen Einhalt zu gebieten. Eine genauere Gesichte der Umweltzerstörung und die Versuche einer Regulierung findet der geneigte Leser in vielen Werken unter anderem von Ponting oder Callum. Beide beschreiben wie die Geschichte des Menschen geprägt ist von dem zunehmenden Aufwand den abnehmenden Ertrag zu kompensieren.

Egal ob mit dem Verschwinden der Megafauna der Mensch sesshaft wurde oder immer neue fruchtbare Böden erschlossen werden mußten. Wir scheinen nur eine Antwort zu kennen: kindliches Ignorieren der augenscheinlichen Tatsachen - wir schienen nur die Schatten vom Feuer wahrzunehmen nicht das Feuer selbst. Ob es jetzt die Osterinseln oder die Römer waren die Einsicht kommt einfach nicht. Der Kollaps wird nicht als Initiation genutzt und ist schon bald vergessen. Das Leid wird nicht als eine Chance hin zu einem neuen reiferen Selbstverständnis von uns Selbst in der Natur wahrgenommen.

Alles dreht sich weiterhin nur um das kurzfristige Bedürfnis des Menschen, wie er immer mehr Lebensraum erobern kann. Klimawandel und Ressourcen Verknappung wird weiterhin ignoriert und voller Naivität geglaubt eine technische Lösung wäre möglich. Derweil verwechseln wir grundsätzlich wie Komplexität zustande kommen konnte. Nur ein erhöhter Energieaufwand konnte die Fischkutter und Traktoren befähigen weiterhin ein Zuviel zu liefern. Ebenso hat ein immer höherer Energieaufwand etwa bei der Erdölförderung oder oder anderen Bereichen weiter viel Ertrag geliefert. Weil wir über unsere Grenzen leben und über die Degradation wachsen wollen, ist es wie ein Sisyphos dessen Hang stetig steiler wird und gleichzeitig seinen Stein vergrößert.

Was aber tun wenn für die Energie und Klima Frage keine Lösung, dir uns felllose Affen angenehm wäre, existiert. Weil wir durch jede Aktivität genau Gefahr laufen das Gegenteil zu bewirken? In der vor uns liegenden letzten Initiation werden wir mit unserem Handeln genau entscheiden, ob wir ein Erwachsen werden unserer Spezies ermöglichen werden können, oder eben daran scheitern. Selbst wenn wir scheitern sollten wir möglichst vielen Mitbewohnern Lebensraum zurück geben. Es wird unsere Seelen erfreuen wenn die Lichter ausgehen und wir wieder nichts anderes betrachten werden können als was um uns vorgeht.

Auch helfen Tiere wie der Biber den Schlamm über die Ufer treten zu lassen. Ein Schlamm welcher ansonsten, ähnlich wie in der Tundra durch erhöhte Temperaturen vermehrt das klimaschädliche Methan freisetzt. Auch haben sich mit zunehmender Hitze die bewirtschafteten Felder, Wälder und Meere nicht gerade zu CO2 Senken gemausert. Im Gegenteil Photosynthese scheint sehr Temperatur empfindlich zu reagieren und gerade die warmen Nächte scheinen da kontraproduktiv.

Es scheint neben den romantischen, psychologischen, feministischen aber auch philosophischen Gründen auch handfeste biologische Gründe zu geben unseren Einfluss zu verringern. Nur noch unberührte Naturräume ob zu Wasser oder zu Land scheinen in der Lage zu sein CO2 zu speichern. Selbst wenn wir es nicht durch diese Initiation zu schaffen, so kann dort wieder neues post-anthropozänes Leben entstehen. Rettet die Biber!

Gruß

Thomas

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