robinandmarian

Vergangene Woche hatte ein Kino in Deutschland mit einer Einladung für Aufsehen gesorgt. Es bot Mitgliedern der "rechtspopulistischen" Partei AfD am Holocaust-Gedenktag gratis Eintritt für seine Vorführung von Steven Spielbergs Holocaustfilm Schindlers Liste an.

Das sorgte für einen veritablen Wirbel. AfD-Landeschef Uwe Junge kritisierte auf Twitter: «Ein erneuter plumper Versuch, die AfD in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken!»

Eine ähnliche Aktion gab es nun in Vorarlberg.

Mitglieder der FPÖ erhalten im Theater Kosmos in Bregenz heuer freien Eintritt zu allen vier Produktionen. Dieses Angebot machten dessen Leiter Augustin Jagg und Hubert Dragaschnig am Mittwoch im Zuge ihrer Spielplanpräsentation

Der Vorarlberger FPÖ-Landesparteichef Christof Bitschi reagierte ablehnend auf das Angebot. "Mit solchen Aktionen wird ganz gezielt versucht, die Stimmung in unserem Land zu vergiften und gegen eine demokratisch gewählte Partei und deren Mitglieder zu hetzen", teilte er umgehend in einer Aussendung mit. Zudem warnte der Politiker in dem Statement vor einer Spaltung der Gesellschaft.

Eine Einladung zu einem Dialog ist also für FPÖ-Politiker ein gezielter Versuch die Stimmung in unserem Land zu vergiften.

Vielleicht bin ich ja ein wenig einfältig, aber ich habe immer geglaubt dass die Stimmung in unserem Land so gespalten ist, weil man zu wenig miteinander redet und sich gegenseitig zuhört.

Egal, wie man es macht man kann es ihnen nicht recht machen.

Werden sie wo eingeladen ist es der FPÖ nicht recht und wenn jemand auf seinem Lokal darauf verweist, dass sie nicht willkommen sind, wird geklagt.

Die Freiheitlichen fühlen sich offenbar wohl in der Opferrolle.

Das kennen wir spätestens seit dem Strache-Sager von den „neuen Juden“.

Ordentlich austeilen, aber nichts einstecken können ist also keine Neuigkeit.

Als Opfer fehlender Gleichbehandlung müßte sich angesichts der aktuellen Politik aber eigentlich die ÖVP fühlen.

Ein Gedanke noch: Wir erleben derzeit, wie versucht wird, die Grenzen des Sagbaren & Denkbaren zu verschieben - und die Forderung #Nazisraus als etwas Böses zu diskreditieren. So als wäre nationalsozialistisches Gedankengut tolerierbar. Ist es nicht - es ist sogar strafbar.

Und wer – ausser Nazis selbst – sollte etwas gegen #Nazisraus einwenden können?

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Iris123

Iris123 bewertete diesen Eintrag 11.01.2019 18:42:35

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