Ohne Einwanderer hätte Österreichs Fussball keine Chance!

In den letzten Wochen konnte Österreich international punkten und seinen Ruf verbessern. Der Grund dafür ist, dass national ein Elan von Solidarität gegenüber aus den Kriegsgebieten flüchtenden Menschen im ganzen Land zu spüren ist. Nach dem katastrophalen Sommer mit dem schlechten Ruf wegen Traiskirchen haben vsehr viele ÖsterreicherInnen ein anderes Gesicht gezeigt. Individuen, NGOs, UnternehmerInnen, Politik, Wirtschaft, Kultur – alle haben in den letzten Wochen eine enorme solidarische Kraft entfaltet. Ein Sommermärchen.

Persönlich habe ich erlebt, dass Menschen, die gestern noch aufgrund von „AusländerInnen“ Bedenken hatten, plötzlich zu den hilfreichsten zählten. Dass Polizisten, die die Grenze kontrollierten, Sachen von flüchtenden Menschen tragen und ihnen den Weg erleichtern, nach Europa zu kommen. Als ehemaliger Flüchtling ist es einfach wunderbar zu sehen, wie so viele BürgerInnen sich für „fremde“ Menschen einsetzen.

Parteien genauso wie Menschen, die gegen andere hetzen, die unsere multikulturelle Gesellschaft nicht wahrhaben wollen, die auf die Entsolidarisierung unserer vielfältigen Gesellschaft pochen, haben diesen Sommer eine Lektion erteilt bekommen. Nein wir lassen uns nicht auseinander dividieren. Nein wir lassen uns eure Hetze nicht gefallen. Ja wir sind für einander da. Unsere vielfältige Gesellschaft gewinnt und gewinnt und gewinnt. Es liegt darin, dass viele verstanden haben, dass es nichts nützt, auf andere los zu gehen. Und das ist kein Zufall, dass unsere Fussball Nationalmannschaft jüngst in Solna ihr Ticket für Paris erkämpft hat.

Ohne die Kinder von Einwanderern hätte dieses Team bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich keine Chance gehabt. Unsere Nationalmannschaft ist die einzige in Europa, die sich klar positioniert hat im Bezug auf die Flüchtlingsproblematik. Das war nicht nur mutig, es fühlte sich echt und ehrlich an: "Die aktuelle Flüchtlingsthematik geht auch an uns Nationalspielern nicht spurlos vorbei. Wir haben selbst einige Spieler mit Migrationshintergrund im Team – und manche Eltern unserer Spieler sind als Flüchtlinge nach Österreich gekommen.“ Daraus lernen wir die folgende Lektion: Andere Menschen nie ausschließen, sondern immer eine Politik der Inklusion umsetzen. Nur auf diese Weise hat unsere Gesellschaft eine nachhaltige Zukunft.

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