Die Stadt Wien wird immer rechtspopulistischer

Die letzten Landtags- und Gemeinderatswahlen am Sonntag zeigen einen Trend: Wien ist in den letzten 10 Jahren rechtspopulistischer geworden. Vergleichen wir die Ergebnisse der Wahlen zwischen 2005 und 2015 bemerken wir nur eines: Traditionelle Großparteien verlieren massiv während die rechtspopulistische FPÖ zunimmt. Die SPÖ, die im Jahre 2005 noch 55 Landtagsabgeordnete hatte, begnügt sich im Jahre 2015 mit 44. Ein Verlust von 11 Mandaten. Genauso viel hat die Wiener ÖVP in zehn Jahren verloren. Im Jahre 2005 hatten die Wiener Konservativen 18 Abgeordnete. Heute haben Sie nur 7.

Bei den Grünen schauen die letzten 10 Jahren nicht anders aus. Im Jahre 2005 hatten Sie noch 14 Landtagsabgeordnete, heute sind es nur noch 10. Die einzige Partei die in den den letzten Jahren (trotz massivem Verlust im Jahre 2005) einen steigenden Trend zeigt, ist die FPÖ. Im Jahre 2005 hatten sie 13 Abgeordnete. Zehn Jahre später sind es 34. Ein starker Gewinn von 21 Mandaten. Das ist mehr als eine Verdoppelung der Mandate. Der Trend ist beängstigend für eine moderne Metropole, wo die meisten „Nicht ÖsterreicherInnen“ nun einmal leben. Was uns demnächst erwartet, liegt in den Sternen. Eines ist klar: Rechtsextremismus hat schon längst die Mitte der Wiener Gesellschaft erreicht. Was auf uns zukommt, ist ungewiss.

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Silvia Jelincic

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Nebenbuhler

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fischundfleisch

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