Eine Krankheit geht um in Deutschland

"Gleichermaßen geheimnisvoll wie bedrohlich", erklärt Fabian Klaus Neumeier vom Epidemiologischen Institut in Klagen(NRW), "mutet die in den sozialen Medien viel besprochene neue Krankheit an. Ich muss gestehen, dass sie uns mehr als ratlos zurück lässt, denn trotz eifriger Recherchen und Aufrufe in ebendiesen Medien konnten wir noch keines Akutfalles habhaft werden. Das macht eine Suche nach Ursachen, Gegenmitteln, ja, auch nur eine Evaluation ausnehmend schwierig."

Während FKN, die Stirn in tiefe Runzeln gelegt, sich nachdenklich am Hinterkopf kratzt, versuchen wir, mehr über diese Krankheit zu erfahren.

SE:

Fast klingt das ja, als gäbe es diese Krankheit gar nicht. Also, wenn noch nicht einmal ein Fall (so ich das richtig verstanden habe) medizinisch begutachtet wurde.

FKN:

Man könnte es beinahe glauben, wären da nicht die vielen dokumentierten Sichtungen, die sich mit einer Massenhysterie nur schwer erklären lassen. Es ist nicht so wie sonst, wo jeder jemanden kennt, der schon mal jemanden mit dieser Krankheit gesichtet hat. Die Leute meinen alle, sie würden selbst(!) nicht nur einen, sondern eine Reihe von Erkrankten kennen. Von denen sie sich dann auch schnell fernhalten. Ich weiß nicht, ob ich das für vernünftig - wegen der eventuellen Ansteckungsgefahr - oder aber irrational - da eben noch keine wirkliche Sichtung nachgewiesen ist - halten soll.

Natürlich ist es vernünftig, sich von Krankheiten, die möglicherweise ansteckend sind, fern zu halten. Besonders, wenn ihre Ursachen so vollkommen ungeklärt sind.

Aber wie, bitte, soll ich ohne Untersuchungsobjekt eine Ursachenforschung vornehmen, ja, auch nur einleiten? Und konkrete Nachfragen führten bislang stets ins Leere.

SE:

Das klingt ja wirklich geheimnisvoll. Erklären Sie doch bitte, wie sich die Krankheit äußert. Und hat sie schon einen Namen.

FKN:

Sie werden verstehen, dass ich als Wissenschaftler kaum Aussagen über eine Sache treffen kann, derer ich selbst noch nicht ansichtig und die auch von anderen Wissenschaftlern noch nicht untersucht wurde.

Folglich gebrauche ich die Bezeichnung in den sozialen Medien mit aller Vorsicht und Distanz, vergleichbar den Pseudo-Bezeichnungen noch nicht dingfest gemachter Täter, wie sie gerne in den konventionellen Medien benutzt werden.

Ich würde, wenn Sie erlauben, gerne die Gelegenheit nutzen, die Bevölkerung aufzurufen, mich unter 0815 735300000000 über einen gesichteten Fall der "schäumenden Linken" in Kenntnis zu setzen, damit endlich die Wissenschaft sich der Angelegenheit annehmen kann.

SE:

Selbstverständlich leiten wir Ihr Anliegen gern an die Leserschaft weiter. Vielen Dank für das Interview.

Wir bleiben dran an dieser mysteriösen Sache.

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