Susanne Strobach www.susannestrobach.at

Wussten Sie, dass es Studien gibt, wonach wir 40% unserer Zeit NICHT im gegenwärtigen Moment sind? 40% der Zeit sind wir nicht PRÄSENT.

40% der Zeit ist unsere Partnerin, unser Chef, die Kollegin, der Mitarbeiter mit seinen Gedanken nicht bei dem, was er oder sie gerade tut. Erstaunlich, dass nicht mehr schief geht den ganzen Tag über! ;)

Natürlich, die kleinen Fehlleistungen kennt jede/r aus dem Alltag – das Mail mit dem unfreundlich formulierten Kommentar statt weitergeleitet zurück an den Absender geschickt, beim Autoreisezug die Fahrkarten für das Auto und die Familie an unterschiedlichen Tagen reserviert, in Hausschuhen in der U-Bahn, im Lift das Stockwerk gedrückt aus dem wir gerade wegfahren wollen,.... alles noch nicht wirklich dramatisch, nichts, was nicht mit ein bisschen zeitlichen Mehraufwand wieder in Ordnung gebracht werden kann.

Doch meist nimmt der Mehraufwand mit der Zeit zu. Der Stresspegel steigt.

Und jetzt kommt auch noch eine/r und spricht von „achtsam arbeiten“! Schneller arbeiten ist die Devise! Mehr Tempo, mehr Leistung, höhere Ziele!

Ich behaupte jetzt einmal ganz provokant, ManagerInnen, die mir erklären, sie haben keinen Arbeitstag unter 10 Stunden, haben kein Zeitmanagement und machen sich selbst etwas vor. 40% der Zeit, sind sie nämlich nicht bei der Sache. Das heißt von den 10 Stunden unter Hochspannung sind Sie 4 Stunden mit den Gedanken anderswo. Vielleicht im nächsten Meeting, bei der nächsten Präsentation, beim nächsten Kunden, nur das, worauf sie sich gerade konzentrieren sollen, rauscht vorbei….mit allen Konsequenzen.

Ich arbeite lieber 6 Stunden fokussiert als 10 und davon 4 nicht präsent.

Aber das bleibt jedem/jeder selbst überlassen. Ich will ja niemanden missionieren.;)

Und noch ein Aspekt: ich LIEBE meine Arbeit! Ich arbeite mit wundervollen Menschen an spannenden Projekten. Zu mir kommen ausschließlich sympathische, wertvolle KlientInnen. Ich habe nur großartige Unternehmen als Kundinnen und Kunden. Wie sieht das bei Ihnen aus?

Sind Ihre Kunden schwierig, nerven oft, zahlen ihre Rechnungen unzuverlässig?

Fangen Sie bei sich selbst an:

LIEBEN Sie Ihren Job, Ihre Arbeit, Ihren Beruf?

Gibt das, was Sie tun, Ihrem Leben einen SINN?

Fühlen Sie sich WERTvoll, weil Sie wissen, Ihre Tätigkeit nützt anderen in irgendeiner Weise?

Welche Bedeutung haben die Menschen mit denen Sie beruflich zu tun haben, für Sie?

Können Sie Ihre Talente leben?

Wie ist der Begriff „Arbeit“ für Sie besetzt? Positiv oder negativ?

Verkrampft sich Ihr Körper Sonntagabend schon beim Gedanken am Montag wieder „in die Arbeit zu müssen“?

Welche Glaubenssätze tauchen bei Ihnen auf, wenn Sie an Arbeit denken? (Zum Beispiel: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Welche Haltung zur Arbeit löst dieser Glaubenssatz aus? Ändern Sie ihn besser um in: Arbeit darf Spaß machen! ;) )

Wie ist die Energie der Menschen mit denen Sie zusammenarbeiten?

Was packen Sie selbst noch an zusätzlichen Gedanken in Ihre Arbeit hinein?

Muss sie besonders perfekt erledigt sein?

Besonders schnell?

Besonders schön?

Und: Können Sie Hilfe annehmen? Vielleicht sogar selbst darum bitten, wenn es eng wird?

Achtsam arbeiten bedeutet zunächst einmal ehrlich hinschauen, wie es diesbezüglich gerade in meinem Leben aussieht...und das kann auch unangenehm sein….doch dann ist es nur mehr ein kleiner Schritt zur Veränderung!

Ich wünsche Ihnen Mut zum genau Hinsehen & Hinspüren - unser Körper lügt nie!

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Darpan

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Petra vom Frankenwald

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