Meine These: Das vielleicht größte Problem der Zukunft ist nicht die Wirtschaft oder die Politik sondern die Sprache. Damit meine ich nicht die unterschiedlichen Sprachfamilien sondern die unterschiedliche Begriffsverwendung und undefinierten Zielsetzungen. Wir philosophieren über die Entstehung von dem Universum und der Menschheit und entwickeln dann soziologische oder politische Gedankengebäude, übersehen dabei aber das Menschliches Leben eine Momentaufnahme ist. Der psychische Zustand des Redners kann dazu führen das die anderen Menschen ihn nicht mehr verstehen obwohl das eigentlich nötig ist. Ein aktuelles Beispiel: Unsere Regierungsmitglieder gehen davon aus das Deutschland der europäische Motor ist. Sie haben durchweg Pensionsansprüche die materielle Sorgen ausschließen. Das Haus im Grünen und die soziale Anerkennung führen zu einem, so glauben sie selber, gelungenem Leben. Wenn man dann noch sozialpolitisch Engagiert ist steht unser Politiker auf der Seite der Guten so glaubt er. Das heißt aus seiner Perspektive wird Politik zur Verwaltung des „Guten“ und so denkt und handelt er ungeachtet dessen das die Menschheit wohl möglich an dem Ast sägt auf dem sie sitzt nur weil Holz Geld bringt. Es ist aber nicht nur der Politiker der so denkt, sondern es sind Millionen Menschen die so kulturell beeinflusst, die Wertmaßstäbe der Gesellschaft anerkennen. Sie halten sich alle für die Guten und begreifen nicht das Menschen unter völlig anderen psychischen Lebensbedingungen die Welt komplett anders erleben. Auf den Punkt gebracht muss man feststellen das es zwar nur einen Planeten gibt, der eine Mensch aber im Paradies lebt und der andere, wahrgenommen in der Hölle. Das Unverständnis ist hier also schon in der Sprache angesiedelt denn der Glückliche versteht den Ängstlichen kaum, und umgekehrt natürlich ebenso. Was für den einen Freiheit und Lebensentfaltung ist bedeutet für den anderen den Wunsch nach Sicherheit und einer konstanten Regelung. Was der eine Verwalten will, versteht der andere als unzumutbare Fremdbestimmung. Die Beispiele ließen sich beliebig verlängern aber Platon hat das schon 400 v.C. In seinem Höhlengleichnis wunderbar veranschaulicht.

Wer kennt den Ausweg?

2
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

StatistikFan100

StatistikFan100 bewertete diesen Eintrag 10.02.2016 18:20:59

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 09.02.2016 20:53:05

6 Kommentare

Mehr von TG.