Liebe Pseudo-Umweltschützer/innen, liebe Spinner und Vollidioten!

Ihr wollt also, dass Plastik aus allen Produkten verbannt wird wo es nicht unbedingt notwendig ist. Denn Mikroplastik ist schädlich! Mikroplastik ist böse!

Gut. Das könnt ihr nicht beweisen aber bei euch gehts ja im Grunde schon lange nicht mehr um Fakten sondern darum Soziologiestudenten im 39. Semester eine Plattform zu geben auf der sie sich über die Welt empören können.

Wie sieht die Faktenlage denn nun wirklich aus?

Gesundheitliche Schäden durch "Plastik"

"Wer die Hitze nicht erträgt soll in keiner Küche arbeiten", heißt ein Sprichwort. Oder anders gesagt: Mit der Ausübung eines Berufs geht auch das Risiko diverser Berufskrankheiten einher. Bei Kunststofftechnikern ist das nicht anders als bei allen anderen Berufen auch. Die Exposition gegenüber dem ach so tödlichen "Plastik" ist bei uns naturgemäß unendlich höher als bei jeder anderen Berufsgruppe. Denn Platz 4 der Quelle für Mikroplastik betrifft ausschließlich uns Kunststofftechniker: Die Verarbeitung von Granulat. Und gibt es da irgendwelche Erkrankungen von denen wir wissen die durch die Verarbeitung von Granulat zu Fertigprodukten bekannt wären? Antwort: NEIN. Keine Einzige.

Was sind die Quellen von Mikroplastik?

Die mit Abstand wichtigste Quelle für Mikroplastik ist der Abrieb von Reifen. Sei es das Auto, das Moped, das Fahrrad oder der Bus. Wer nun denkt: "Gut dann gehen wir alle zu Fuß" sollte das besser ohne Schuhe und nackt machen. Und idealerweise schwebend.

Denn Asphalt, Schuhsohlen und Textilwäsche tragen ebenfalls ihr Scherflein dazu bei.

Wenn wir komplett auf alles Plastik verzichten wo es nicht unbedingt nötig ist... was erreichen wir dann?

Ich denke wir sind uns einig, dass Reifen aus der Zeit von Fred Feuerstein keine Lösung sind.

Auch wenn ein Zebrastrafen aufgrund des freigesetzten Mikroplastiks eine tödliche Gefahr im Auge eines grünen Oberfutzis ist sind wir uns denke ich auch einig das Straßenmarkierungen generell ne tolle Sache sind.

Wir könnten auch konsequent auf Straßen verzichten und Schotterwege nutzen um dem bösen Mikroplastik ein Schnippchen zu schlagen denn auch der abgeriebene Asphalt setzt Partikel frei die per Definition Mikroplastik sind.

Barfuß gehen könnte ein neuer Trend sein aber ich denke die Mehrheit von uns hätte gerne Schuhe. Und zwar Schuhe die nicht aus Holz sind.

Wir könnten generell aufhören Häuser zu bauen und unter Brücken schlafen. Ein weiterer wichtiger Schritt im Kampf gegen Mikroplastik.

Was macht den Rest aus? Kosmetika, Verpackungsmaterial, Wäsche, Verhütungsmittel, medizinische Produkte etc... Wenn wir bereit sind hier komplett auf Kunststoffe zu verzichten, uns wieder die gute, selbstgestrickte Schafswollunterhose anziehen die uns die Eier wundkratzt und uns, sollten wir dann wider Erwarten noch Lust aufs Pimpern haben, einen Schweinsdarm als Kondom überziehen sparen wir satte 7% des Mikroplastiks ein.

Gratulation liebe Ökofraggles! Ihr habt uns echt alle gerettet.

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Sepp Adam

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Zaungast_01

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philip.blake

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