Oder: wie man mit größtmöglicher Dummheit größtmöglichen Schaden anrichtet im Namen der Klimareligion

Meinem einfachen Hausverstand war eigentlich von Anfang an klar: Das, was man seit ein paar Jahren "Bio"-Sprit nennt und dem Klima"schutz" geschuldet ist, nämlich Essen in Tanks zu füllen, ist nicht nur im Hinblick auf Ethik und hungernde Menschen eine Perversion sondergleichen, es ist einfach nur dumm und kurzsichtig.

Natürlich braucht man erst immer viele kluge Experten und eine Menge Studien, die uns dann erklären, was so mancher einfache Hausverstand sich sowieso schon die ganze Zeit dachte: Ja, "Bio"-Sprit ist tatsächlich ein Desaster in JEDER Hinsicht. Die Umweltbewegung ist längst zu einem Wirtschaftsfaktor geworden, und wo Wirtschaft drin ist, steht Lobby drauf. Natürlich gibt es nun scharenweise neue Lobbyisten, solche für Biosprit, solche für Windräder, solche für Styropor, um die Häuser zuzupappen, für Elektroautos, etc.

Und schon kommt man mit dem Argument, mit dem man Kritiker in der Regel am schnellsten ruhig stellt, und stellt sich auch noch so der Unsinn bis Irrsinn einer Sache heraus: Aber die ARBEITSPLÄTZE und blabla.

Mir persönlich hat allerdings als Erstes der ethische Gedanke missfallen. Essen in Tanks füllen – gehts noch...??? Wie dekadent, wie blöd, wie gedankenlos kann man eigentlich sein? Ist es Zufall, dass es sich hier um die selbe realitätsferne Klientel handelt, die das meiste davon hauptsächlich zur Beruhigung des eigenen schlechten Gewissens und Schuldgefühls braucht und sich selbst auch noch für den größten Unsinn feiert, Hauptsache, es steht "Bio" drauf oder man kann sich den Heiligenschein umhängen, weil man ja so für die Armen in Afrika ist, dass man sie am liebsten alle nach Europa einladen möchte?

Also füllt man Essen in Tanks und beklagt gleichzeitig den Hunger in Afrika, was für mich eine ähnliche Qualität hat, wie offene Grenzen und stabile Sozialsysteme zu fordern, und das gleichzeitig.

Aber was solls, für das ominöse Ding "Klimaschutz" opfert man doch gern ein paar Millionen Hektar fruchtbaren Ackerlandes, mitten in Europa und in der Dritten Welt, um hinfort nicht mehr Essen für Menschen, sondern "Essen" für europäische Autos grün angehauchter Spinner, die sich dafür auch noch als Weltretter fühlen, dort anzubauen. Gleichzeitig will man den Regenwald schützen und die armen roten Affen in Indonesien, aber in Indonesien wird Palmöl angebaut, das wiederum, richtig, in den Tanks grün angehauchter Menschen landet. Obwohl das Palmöl ja inzwischen superpöhse ist. Sollte sich jetzt jemand beleidigt fühlen, tut mir leid, aber für mich ist jemand, der Essen in Tanks füllt, ein Spinner, Punkt.

Nun also haben sie es herausgefunden, die schlauen Experten, aus wievielen Gründen "Bio"-Sprit ein umwelttechnisches Desaster ist und noch dazu soll es wesentlich klimaschädlicher sein als konventioneller Sprit.

Könnte man vielleicht, träumen wird man ja noch dürfen, bevor man etwas mit großem Getöse wegen der Klimahysterie in die Welt setzt und als Rettung feiert, sich einfach mal ein paar einfache Gedanken über die langfristigen Auswirkungen machen?

Nun hätte die EU die Chance gehabt, den Irrsinn zu beenden. Die Lobbyisten waren wieder mal stärker, mit nur einer Stimme Mehrheit wurde ein Antrag aus Frankreich abgelehnt, das Thema gründlich zu überdenken. Nun geht der Irrsinn also weiter, mehr Urwald wird gerodet, mehr Essen in Tanks gefüllt, mehr Affen werden sterben, mehr Bauern wird das Land gestohlen, mehr Kinder werden verhungern. Die selben Leute labern dann rum: "Wir müssen die FLUCHTURSACHEN beseitigen!!!".

Aber einfache Gedanken über langfristige Auswirkungen sind nicht nur in Sachen Klimahysterie verpönt...

Ich prophezeihe schon jetzt: auch der neueste Rettungs-Hype, das Elektroauto, wird sich als fulminante Sackgasse erweisen, eine große Masse an E-Autos ist schlichtwegs nicht machbar, außer es gibt noch sowas wie eine mir heute noch unbekannte technische Revolutuion wie winzig kleine Batterien, die mit wenig Strom riesige Reichweiten haben.

Aber auch hier: statt sich Gedanken über andere Alternativen zu machen, etwa Wasserstoff, hat sich jetzt alle Welt auf das Elektroauto eingeschworen (vermutlich ist die Lobby inzwischen groß genug) und feiert es als Rettung in Sachen Klima. Und der Strom dafür kommt aus der Steckdose und nicht aus einem nach Abschalten aller fossilen und atomaren Kraftwerke, wovon die Ökos ja ebenfalls träumen, wegen dem Klimaschutz und so, höchst unsicheren und instabilen Stromnetz. Oder anders ausgedrückt: ohne Atomstrom aus Frankreich könnte sich vermutlich die Energiewende in Deutschland brausen gehen, wie wir in Wien sagen.

Nach heutigem Stand der Dinge bräuchte man für nur 50.000 Elektroautos, die gleichzeitig an einer Schnellladestation hängen, 10 Kraftwerke, in Worten: Z E H N ! Wieviele Millionen Autos gibt es doch gleich in Europa? Noch Fragen?

Muss man nun wirklich kein Mathematikgenie sein, um sich ausrechnen zu können, dass sich das niemals nie nicht mal im Traum ausgehen wird, oder warten wir wieder auf die schlauen Experten mit ihren Studien, die uns dann in ein paar Jahren erklären werden, was so manchem einfachen Hausverstand, der zwei und zwei zusammen zählen kann, eh schon immer völlig klar war...?

Mich würde nicht mal mehr wundern, wenn sich nach 10 oder 20 Jahren heraus stellt, dass unsere konventionellen Methoden der Energieerzeugung nicht nur weit effizienter, sondern auch weit umweltfreundlicher waren als sämtliche Dinge, die heute als Ersatz dafür gedacht sind und sich allesamt nach und nach als Sackgasse erweisen werden oder schon erwiesen haben. Es wird auch der Tag kommen, an dem die Klimreligion ihren Zauber verliert.

Ob ich was gegen Umweltschutz habe, wie mir nun sicher wieder welche unterstellen werden? Nein, ganz und gar nicht. Aber meine Methoden wären so radikal, dass sie heute politisch und auch bei der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung nicht denkbar sind. ;)

Ich hätte z.B. kein Problem damit, für den Umwelt- und letztlich auch Menschenschutz persönliche "Freiheiten" wie schrankenlosen Auto- und LKW-Verkehr empfindlich zu beschränken, damit einher müsste aber ein flächendeckender Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel gehen. Nur ein Beispiel.

Aber ich habe ein Problem mit der immer mehr um sich greifenden Hysterie und Empörungskultur, die wie die Schwammerl aus dem Boden sprießt und Vernunft und Weitsicht schmerzlichst vermissen lässt, weil es hier weitgehend um EMOTIONEN geht. Und Emotionen sind nunmal nicht rational und sollten daher nicht unbedingt die Grundlage weitreichender Entscheidungen sein. Aber genau das geschieht heute: Wir entscheiden aufgrund von Emotionen, und die allererste und wichtigste Emotion ist: vermeide unter allen Umständen schlechte Gefühle. Realität und Dinge zu Ende denken erzeugt mitunter schlechte Gefühle, also ist die Konsequenz draus: vermeide unter allem Umständen Realität, die dein Wohlgefühl stören könnte. Solltest du doch mal mit einer solchen konfrontiert werden: lege dir zahlreiche verbale Keulen zu, mit denen du Andere sofort mundtot machst und ins gesellschaftliche Abseits stellst, jede sachliche Disussion sofort ad absurdum führst, während gleichzeitig du selbst der strahlende Held in allem und nichts bist.

Warum ist das Dasein als "Gutmensch" so überaus attraktiv? Richtig, es FÜHLT sich einfach GUT an, das ist das ganze Geheimnis dahinter... ;) Mit Rationalität hat es genau Null zu tun.

Das Video sollte man eher schnell ansehen, ist nur 6 Tage verfügbar:

http://tvthek.orf.at/profile/Weltjournal/5298609/WELTjournal-Bio-Treibstoff-Vom-Segen-zum-Fluch/13955227

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