Alen R: Amokfahrer von Graz sieht sich als Opfer

Das will er nun auch dem Richter, der Richterin sagen, vor allen wirklich trauernden Angehörigen, unter anderem einen Vater eines kleinen toten Buben, der damals gerade erst 5 Jahre auf dieser Welt war.

Einen guten Magen und guten Kreislauf werden die Zuhörer der Verhandlung von Alen R Amokfahrer Graz brauchen. Gute Nerven, sonst kommt es zu Emotionen und Gewalt. Weil was Alen R sagt: Er sieht sich als Opfer, ein Opfer der 3 Menschenleben komplett zerstört hat und etliche werden nie wieder wie es einmal war. Von Trauma, bis körperlichen und seelischen Beschwerden bis heute.

Aber auch diese Menschen werden als Zeugen einvernommen, müssen Alen R in die Augen sehen, auch jene die ihre Lieben verloren haben.

Todeslenker Alen R.: "Ich bin das Opfer!"

Vor Prozess in Graz

Er wuchs in desolaten Familienverhältnissen auf. Fand nie Freunde. War beruflich erfolglos. Hatte Probleme mit Frauen. Fühlte sich immer als Opfer. Die Lebensgeschichte des Todeslenkers von Graz, der ab Dienstag vor Gericht steht.

Hier der Bericht der Kronen Zeitung: http://www.krone.at/oesterreich/todeslenker-alen-r-ich-bin-das-opfer-vor-prozess-in-graz-story-530024

"Ich bin vom Krieg traumatisiert"

Wer ist Alen R.? Was ist seine Geschichte? Er wurde am 17. März 1989 in Bihat, Bosnien, geboren. Der Vater: Maurer und Lkw- Fahrer. Die Mutter: Verkäuferin. "Ich habe", sagt er, "in meiner Heimat einiges vom Krieg mitgekriegt, davon bin ich traumatisiert." 1993 wanderten die Eltern mit ihm aus. Erste Station war Ebensee, 1999 die Übersiedelung nach Wels.

"Ich habe nie eine Chance bekommen"

"Meine Einsamkeit machte mir zu schaffen", sagt er, "und dass mir niemand jemals eine Chance geben wollte." Nach einem Buchhalterkurs arbeitete er bei elf verschiedenen Firmen, immer verlor er nach wenigen Wochen seine Jobs, wegen unflätigen Verhaltens.

Problematisch auch seine Beziehung zu Frauen. "Die österreichischen Mädchen mochten mich nicht." Deshalb habe er in Bosnien Partnerinnen gesucht: "Sie ließen sich mit mir ein, weil sie glaubten, dass ich reich war. Bei Ilma ist das leider genauso gewesen." 2011 heiratete er die damals 18- Jährige in seiner früheren Heimat, und "ich holte sie bald zu mir nach Österreich". Das Paar bekam zwei Kinder.

In Selbstmitleid baden, wie so viele, die dann immer wieder eine Frau finden, in Gefängnissen heiraten, wie der Witwenmörder von Wien. Sie wartet jetzt 15 Jahre dann ist er bei ihr. Nicht ganz 15 Jahre er wird Freigang bekommen. Der Mann der eine Pensionistin tötete, weil sie ihm verboten hat am Gang zu rauchen. Er ist gerade 20 Jahre mit 30 Jahren könnte er frei sein. Immerhin hat er bereits im Häfen geheiratet und seine Frau hat ihm einen Wohnsitz verschafft und Geld hat sie auch.

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