Autor Doris Sperlich
In Traiskirchen hat ein Nordafrikaner Matratzen aus lauter Wut und Zorn angezündet. Es ist ein wahres Glück das nicht mehr geschehen ist. Er wurde danach angeblich von der Polizei mitgenommen, wohin?
In bzw. vor einen Flüchtlingszelt hielt sich gestern ein Syrer sein Essensmesser an den Hals: Grund angeblich schlechtes Essen, 50 Flüchtlinge probten den Aufstand. Die Polizei musste auch hier einschreiten.
Die Menschen kommen mit einer bestimmten Erwartungshaltung in unser Land.
Sie haben Ansprüche, sie tun sie auch kund, doch diese Ansprüche werden kaum erfüllt. Die Enttäuschung für die Flüchtlinge ist groß, Mangel an Verständnis. Wir sind ja ein reiches Land. Immerhin haben die Flüchtlinge auch den Schleppern viel Geld bezahlt damit es ihnen hier dann besser gehen soll, damit sie Geld nach Hause schicken können und damit die Familie bald nachkommen kann.
Die Erwartungen werden enttäuscht.
Was bleibt ist ein Bett das man sich sogar teilen muß mit Fremden.
Essen was man bekommt, an vielen fehlt es.
Wo sich waschen?
Wo bleibt die Hygiene?
Wo bleibt ein Platz zum nachdenken, immer mit anderen zusammen. Menschen die ebenfalls fremde sind.
Das Trauma kann dadurch wachsen.
Die Depression findet einen Samen und wird zu Unkraut das in den Köpfen blühen kann, Gift für Geist und Körper. Dann kommt es zu diesen Anfällen die vielleicht erst der Anfang sind. Vorher am Boot am Mittelmeer um das Leben nach einer besseren Welt gekämpft, jetzt geht der Kampf in einem angeblich so reichen Land wie Österreich weiter. Versprochen wurde ihnen so viel, gehalten so wenig.