Die Hetz mit der Hatz und die Lust am Zerstören

Erkennen wir bitte endlich, dass man mit elitärer Intelligenzprotzerei nicht gegen populistische Hetze & zerstörerische Manipulation des Pöbels ankommt. "Der Pöbel" sind unter anderem jene, die glauben, trotz Jahrzehnte langen Tragens sozialer Windelhosen zu Kurz kommen zu müssen.

Es geht auch nicht, wie so oft fälschlicherweise behauptet, um das untere gesellschaftliche Einkommensdrittel, um die, die angeblich schon viel zu lange nicht gehört wurden und angeblich keine Sprachrohre hatten, um das "Verstehen" derer Probleme, die in Wahrheit allerdings auch die Probleme und Sorgen der gesamten Bevölkerungsschicht quer durch "alle" Lager sind, ehemalige Mittelschicht und Oberschicht inklusive, ausgenommen vom immer fetter absahnenden und uns alle an der Nase herumführenden und uns alle gegeneinander aufhetzenden 1% der Reichen und Superreichen und ihren handlangenden, machtgeilen Politmarionetten, linken und rechten Populisten und Hetzern inzwischen inhaltsloser, ideologieleerer, verkrusteter und immer mehr als überflüssig und extrem entbehrlich zu betrachtender Parteiapparate aus einer vollkommen anderen Zeit inklusive.

Wer super hetzt, super hasst und alles super zerstören kann, hat damit noch nichts geschaffen, geschweige denn, etwas gesundes, wertvolles ge-, geschweige denn "er - schaffen" und obendrein zumeist die eigenen sozialen und gesellschaftlichen Strukturen mitvernichtet und mitzerstört.

Wenn ich als Kind meinem Freund den roten Traktor in der Sandkiste zerstöre, weil ich neidig und eifersüchtig bin, damit er nicht mehr damit spielen kann, heisst das aber auch, dass ich auch keine Chance mehr habe, damit zu spielen. Das vergessen die Super Zerstörer, Hetzer und alles Vernichter, dass nur durch Zerstörung nichts, absolut nichts Neues, Besseres entstanden ist und entstehen wird, denn das setzt Kreativität, soziale Kompetenz, Phantasie, Schaffenkraft, Ausbrechen aus der inzwischen vollkommen kranken, handyversieften Ich Gesellschaft und vieles mehr voraus, als einfach alles kurz und klein zu trümmern um dann selbst im Trümmerhaufen jammernd nach einem starken Mann, der alles wieder gut macht wie der Papa oder nach der Mama, wie vormals in der Sandkiste, aufzuwachen.

WIR sind jetzt die, die es checken müssen und besser machen müssen. Kein Wickie und die starken Männer, kein Papst, keine Partei, keine Religion, kein lieber Gott, kein Universum wird und kann uns jetzt alle retten oder helfenaus einer Situation, die jede und jeder von uns mitträgt, mitgetragen und mitgeschaffen und damit bis zum heutigen Tage auch akzeptiert hat. Nein, es ist jede Einzelne und jeder Einzelne von uns gefragt, in Besinnung darauf, was uns eigentlich zu Menschen macht - dass wir ursprünglich soziale, empathische Wesen sind und wir vom globalen Kapitalismus und Neo Liberalismus geblendet, versklavt und gedemütigt mutwillig aus reiner Profitgier, als gäbe es kein Morgen, aufs Eis geschickt wurden und jetzt - leider, leider - selber schauen müssen, wie wir da wieder runter kommen ohne einzubrechen oder unterzugehen.

So schauts aus, like it or not, liebe Mit - Suderer und Besserwisser, liebe Kritiker, Hetzer und Zerstörer - wunderbar macht ihr das, aber das wird uns am Ende alle weder retten, noch etwas gesundes und wesentlich besseres schaffen noch helfen, wieder Mensch zu werden.

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berridraun

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Persephone

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Iris123

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