Der Kampf für die Wahrheit und gegen die Lüge

Jutta Ditfurth ist eine mutige Frau, die das ausspricht und schreibt, was sie denkt. Sie ist nicht bereit für faule Kompromisse, selbst nicht auf Zeit. Sie hat ein Buch geschrieben, das vollgespickt mit Wissen ist, welches vom Leser aufgenommen und verarbeitet werden darf.

Haltung und Widerstand: Eine epische Schlacht um Werte und Weltbilder

von Jutta Ditfurth

Osburg Verlag (20. August 2019)

ISBN-13: 978-3955102036

250 Seiten 20 €

Jutta Ditfurth ist eine überzeugte Linke. Keine linke Partei wird sie auf Dauer aufnehmen, denn sie kämpft um die Wahrheit. Nur einige Themen werden hier besprochen. Zudem soll der Appetit angeregt werden, das Buch zu besorgen/kaufen und es selber zu lesen, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Jutta Ditfurth schreibt: Faschismus ist die Zuspitzung kapitalistischer Herrschaft. Die Gesellschaft ist entsolidarisiert. Ich kann mich nicht erinnern, eine derart klare, einfache und zutreffende Definition des Faschismus gelesen zu haben.

„ … Der Neger stellt den natürlichen Menschen in seiner ganzen Wildheit und Unbändigkeit dar. Es ist nichts an das Menschliche anklingende in diesem Charakter zu finden ...“ Wo steht dies geschrieben? Welcher Rassist hat es verfasst? Es handelt sich um die „Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte“ von Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Nun versteht man, warum im deutschsprachigen Raum der Rassismus bis heute blüht. Schließlich ist Hegel der wichtigste deutsche Philosoph! Der Suchende wir weitere berühmte deutsche Rassisten finden, die die Philosophie bis auf weiteres beeinflussen: Immanuel Kant: „Alle Neger stinken“ und Hannah Arendt.

Ist das Wort „Überbevölkerung“, welches heute von Politikern jeglicher Couleur bei Bedarf missbraucht wird, rassistisch? „Bevölkerungsexplosion“ klingt hingegen wissenschaftlich, „Umvolkung“ bald auch. Malthus muss als Ökorassist betrachtet werden. Das Buch beantwortet nicht die Frage, ob FFF feministisch ist.

Das große Kapitel über den Antisemitismus beginnt mit den Worten: Bald ist Antisemitismus in Deutschland wieder mehrheitsfähig, dann braucht es keine Israelkritik mehr. Der Satz ist euphemistisch, das Wörtchen „bald“ ist deplatziert. Brandanschläge auf Synagogen (Wuppertal) gehen in Deutschland als Israelkritik durch, wenn die Täter muslimischen Glaubens sind. Nach dieser Logik wäre ein Anschlag auf einen Israeli eine Judenkritik (Bonn). In Zeiten der wirtschaftlichen Krise, in der die kapitalistischen Verhältnisse noch undurchschaubarer erscheinen als sonst, steigt die Tendenz zum Antisemitismus. Juden sollten dieses Faktum beherzigen, anstatt auf ihr gutes Recht zu pochen, in der Öffentlichkeit sich als Juden zu outen. Während einer wirtschaftlichen Krise, die Deutschland bald flächendeckend befallen wird, verlieren die Rechte der Juden (und anderer unliebsamen/verhassten Minderheiten)rasant an Wert. Nicht nur linke Parteien, auch die SPD ist der Ansicht, dass Judenhass mit dem Sozialismus automatisch, also gesetzmäßig verschwinden wird. Übrigens: Die deutschen Nazis waren strikt gegen die Errichtung eines Judenstaates – trotz anderslautenden Lügen (Die Judenfrage als Faktor der Außenpolitik, 1939).

Der politisch-religiöse Anführer der (muslimischen) Palästinenser Mohammed Amin al-Husseini wird nicht alleine von Hitler unterstützt, sondern nach dem Krieg auch von Frankreich. Mohammed Amin al-Husseini treibt zeitlebens eine Politik, die sein Volk in Flüchtlingslager zwingt. Seine Nachfolger setzen sein böses Vorgehen mit Unterstützung der UNO genauso erfolgreich fort.

Im Gegensatz zur BRD beschließt die DDR, ein antifaschistischer Staat zu sein: Sie leugnet die Existenz des Faschismus in der DDR. Die Verbreitung dieser bekannter Tatsache führt dazu, dass Jutta Ditfurth bei den Linken nicht beliebt ist.

Zur „Querfront“ gehören Menschen, die in ihrem Weltbild Kommunismus und Kapitalismus problemlos vereinigen. Nicht nur im Internet werden die Hasstiraden der Querfront gern aufgesogen. Auch Kirchen (meist evangelische) laden die Querfront ein, um ihren Judenhass zu hören: Das gute produktive deutsche Industriekapital gegen das raffende jüdische Finanzkapital. Die internationale BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestment, Sanktionen nur gegen den Judenstaat) ist die Verschmelzung von christlichem, muslimischem und antizionistischem Antisemitismus. Auch der jüdische Selbsthass gehört dazu! Israel ist ein kapitalistischer, bürgerlich-demokratischer Staat und demzufolge genauso rassistisch und sozial unausgeglichen wie die BRD, GB, Frankreich, die USA, Italien, Österreich, Ungarn sowie alle anderen kapitalistischen Staaten, gegen die es keine Boykottbewegungen gibt, weil deren Bevölkerung mehrheitlich keine Juden sind. Die autoritäre Linke segelt zwischen linkem Antizionismus und rechtem Philosemitismus auf der Suche nach Bündnispartnern. Diese seltsame antiisraelische Besessenheit beruht maßgeblich auf unbearbeitete deutsche NS-Familiengeschichten.

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nzerr

nzerr bewertete diesen Eintrag 13.11.2019 07:19:05

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