Einmal im Monat sucht er den Fair-Trade-Laden der Bezirkshauptstadt auf. Hier werden Waren aus der Dritten Welt verkauft, deren Erlöse ohne Abschläge die Erzeuger erreichen. Hölzerne kleine Schachteln, die in Wirklichkeit aus gestärkter Pappe bestehen, locken ihn an. Drinnen sind Kaffeebohnen verschiedenster Farben von dunkel-schwarz bis zum hellen Braun. Viele Bohnen weisen Flecken auf. Die wenigsten Bohnen sind formvollendet rund.

Der Preis ist hoch. Die mehrere Handvoll Bohnen, die in der Schachtel Platz finden, kosten mehr als das Doppelte, wo er gewöhnlich einkauft. Dafür erhält er bei Fair-Trade zusätzlich gratis ein gutes Gewissen, welches den ganzen Tag bis zum Einschlafen anhält. Er will die imitierte Holzschachtel greifen, als die Kirchenladen-Aufpasserin sanft seinen Arm aufhält.

„Sie wissen, welches gottgefällige Werk Sie tun, wenn Sie bei uns den Kaffee kaufen“, sagt sie. „Doch bin ich gesetzlich verpflichtet, sie darauf hinzuweisen, dass sich unter den vielen Bohnen, die uns aus Mittelamerika erreichen, einige wenige befinden, die giftig sind. Sehr giftig. Wenn Sie die Bohne essen oder ihren Kaffee trinken, kann jede ärztliche Hilfe zu spät kommen. Ich versichere Ihnen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Bohne in ganz Deutschland, bei uns in den Fair-Trade-Läden oder in der von Ihnen gewählten Schachtel vorhanden ist, gleich Null ist.“

Er zieht seinen Arm, der eben noch die Bohnenschachtel ergreifen will, langsam zurück.

„Das ist aber gefährlich“, antwortet er. „Sie dürfen nicht giftige Bohnen verkaufen! Nicht hier in Deutschland!“

„Nein“, betont die beherrschte Dame. „Ich habe es Ihnen bereits erklärt. Es gibt aller Wahrscheinlichkeit nach in ganz Deutschland, bei uns im Fair-Trade-Laden oder in der von Ihnen gewählten Schachtel keine vergiftete Kaffeebohnen. Wir dürfen die Bohnen nicht wegwerfen, wir müssen sie verkaufen. Die Bauern Mittelamerikas sind auf die Einnahmen angewiesen. Großindustrielle haben vergiftete Bohnen unter den guten von den Bauern geernteten beigemischt, um den Bauern zu schaden und sie von ihren Feldern zu vertreiben. Wenn wir aus übertriebener unberechtigter Angst den Verkauf der Kaffeebohnen unterbrechen oder gar beenden, dann werden die armen Landarbeiter Mittelamerikas und ihre großen Familien verhungern: nicht wahrscheinlich, sondern mit Sicherheit! Wir leben in einer ungerechten Welt, an der Deutschland einen Großteil der Schuld daran trägt. Es ist ethisch vertretbar, wenn wir ein geringes Risiko eingehen, um das Leben der Campesinos zu retten!“

Ohne die Bohnen-Schachtel zu berühren geht er zum Ausgang des Fair-Trade-Ladens. An der Kasse entnimmt er seine Geldbörse einen 10€-Schein, glättet ihn und legt ihn auf die Theke.

„Nehmen Sie meine Spende! Vernichten Sie im Gegenzug eine Bohnenschachtel. Schicken Sie das Geld ohne Umwege und Abschläge an die Campesinos. Sagen Sie ihnen, sie sollen ihre Kaffee-Ernte vernichten. Sammeln Sie Geld für die armen Landbauern, damit sie auf ihr Land bleiben können. Erklären Sie den Bauern, dass sie keine vergifteten Bohnen nach Deutschland exportieren dürfen, sondern sie zu Haus verbrennen sollen!“

Dann verlässt er den Laden.

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Die wenigsten muslimischen jungen und männlichen Flüchtlinge sind gewaltbereite Terroristen. Ein uns unbekannter Prozentsatz wird Dank der Informationsdienste der EU ausgesondert, sobald gewaltbereite Islamisten Deutschland betreten. Die Wahrscheinlichkeit, dass dem Leser dieser Zeilen ein Terrorist gegenübertritt, der ihn angreift und verletzt oder ihn gar tötet ist gleich Null.

Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit noch geringer, dass ein gewaltbereiter Terrorist aus Pakistan in einem Regionalzug nach Würzburg vier Chinesen mit einer Axt schwer verletzt. Trotzdem hat dieses höchst unwahrscheinliche Ereignis stattgefunden. In der Logik bedeutet dies, dass auch die Wahrscheinlichkeit stark ansteigt, in Deutschland von einem männlichen, jugendlichen Islamisten angegriffen und getötet zu werden.

Es ist nicht Merkel alleine, die die Flüchtlinge nach Deutschland lockt. Eine Völkerwanderung lässt sich nicht aufhalten. Wenn bestimmte Staaten die Hindernisse erhöhen, suchen die Völkerwanderer nach einer anderen Route, um ihr vermeintliches Glück zu erlangen.

Die deutsche Bürokratie ist unfähig, die Ankommenden korrekt zu registrieren. Niemand kennt die Anzahl derer, die bereits in Deutschland sind und vor allem, in welchem Ort sie sich aufhalten. Nicht einmal Alter, Name und Herkunftsland sind vollständig bekannt, geschweige mit wie vielen Frauen ein männlicher Immigrant verheiratet ist. Bekannt ist hingegen, dass die meisten Neubürger ungefährlich und schwer abzuschieben sind.

Die einzige Möglichkeit, die dem Bürger bleibt, um sich so gut wie möglich von Terrorattacken zu schützen, ist dafür zu sorgen, dass keine Flüchtlingsheime in seiner Wohnumgebung entstehen. Dies ist praktisch nur möglich, wenn ein anderer Ort bereit ist, diese Flüchtlinge zu übernehmen. Somit fällt diese einzige Möglichkeit aus. Selbst die Bayern, wo die Regierenden gerne von „Obergrenzen“ schwadronieren, haben erkannt, dass die Anzahl der aufzunehmenden Flüchtlinge weder verhandelbar, noch wünschbar, sondern naturgegeben ist.

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Die grüne Bundestagsabgeordnete Künast wagt zu fragen, warum der Attentäter von Würzburg erschossen und nicht angriffsunfähig (kampfunfähig?) angeschossen worden ist. Ganz Deutschland verwandelt sich in einen Shitstorm.

Die Frage mag zu einer unpassenden Zeit gestellt worden sein, sie ist dennoch berechtigt. Die Frage wird vehement von vielen Bewohnern Deutschlands abgelehnt, weil sie an die Fundamente unseres Seins und Bewusstseins rütteln.

Auto-Intifadas, wie in Nizza, und Messer-Intifadas wie in Würzburg sind eine Erfindung der Araber – auch bekannt als Palästinenser - gegen die Juden Israels. In den allermeisten Fällen werden die arabischen Intifadisten von jüdischen Soldaten, Polizisten oder bewaffneten Zivilisten erschossen. Die Araber geben als Grund für die geplanten Morde, die glücklicherweise nicht immer gelingen, die Besetzung und Unterdrückung ihrer Heimat durch die Juden an. Diese Ansicht wird von vielen Deutschen und Europäern geteilt, die Israel kritisch gegenüber stehen und Juden hassen. Somit verbreiten diese Juden hassenden und Israel kritischen Europäer die Mär, dass Auto- und Messer-Intifadas gerechtfertigt und gottgefällig sind.

Diese Mär akzeptiert das europäische Werte-Bewusstsein, solange Auto- und Messer-Intifadas in Europa nicht vorkommen, bzw. totgeschwiegen werden. Der einflussreiche Pressemann Jakob Augstein, der jeglichen Antisemitismus weit von sich weist, spricht deshalb lieber von einem „Amoklauf“, sobald Terroranschläge von Muslimen im zivilisierten Europa verübt werden.

Dass der „Amokläufer“, der „zufällig“ ein Muslim ist, wie in Israel statt von Juden nun von französischen oder deutschen Polizisten erschossen wird, lastet schwer auf das aufgeklärte deutsche Gemüt, welches den Holocaust wiedergutzumachen trachtet, indem es sich moralisch einwandfreier als das von Gott (nicht von Allah) ausgewählte Volk verhalten will. Nun werden Auto- und Messer-Intifadas in Deutschland als politische Attentate anerkannt und es besteht die Gefahr, dass die palästinensischen Intifadisten, die Juden verletzen und morden, ebenfalls unter „Islamisten“ subsumiert werden. Um dies wenigsten im Ansatz zu vermeiden, hat die Grüne Bundestagsabgeordnete in der Not die Frage aufgeworfen, warum die Bayerische Polizei den Terrorist hat erschießen müssen. Denn der Unterschied zwischen dem rechtschaffenden, weltmoralisch denkenden und handelnden Deutschen und den nur an sein Überleben interessierten Juden muss gewahrt bleiben.

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