Die Bank für Sozialwirtschaft beendet die Geschäftsbeziehung mit Israelhassern

Dies darf im folgenden Statement der Bank vom 20.06.2019 nachgelesen werden.

https://www.sozialbank.de/ueber-uns/presse/presseinformationen/detail/news/detail/News/statement-der-bank-fuer-sozialwirtschaft-ag-zu-ihrer-rolle-als-politisch-neutrales-kreditinstitut-fuer.html

Zusammengefasst: Die Bank hat keine ethische Probleme, Israelhassern (Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.) ein Konto bereitzustellen. Der Grund, dieses Konto aufzukündigen, besteht einzig darin, dass unter der BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen alleine gegen den Judenstaat Israel) die Geschäftsbeziehungen der Bank für Sozialwirtschaft mit Juden, Judenfreunden und Israel gelitten haben.

Auszüge aus dem Statement der Bank für Sozialwirtschaft:

Die Bank ist durch die Geschäftsbeziehung zur „Jüdischen Stimme“ wegen deren Unterstützung der BDS-Kampagne dauerhaft zum Austragungsort einer politischen Kampagne geworden, die sie nicht hat befrieden können. Sie befürchtet, dass sie durch die sich intensivierende Debatte um die BDS-Kampagne weiterhin instrumentalisiert wird und damit die Reputation der Bank zunehmend geschädigt wird. Ohne sich dabei politisch positionieren zu wollen, hat der Vorstand in Verantwortung für die Reputation der Bank entschieden, dass keine Basis mehr für eine Fortsetzung der Geschäftsbeziehung besteht und die Geschäftsbeziehung zu beenden. Der Vorstand bedauert, dass alle Bemühungen, zu einem für beide Seiten tragfähigen Ergebnis zu kommen, nicht erfolgreich waren und dass diese Entscheidung notwendig wurde.

Die Bank für Sozialwirtschaft AG (BFS) ist die von den Wohlfahrtsverbänden Deutschlands getragene führende Spezialbank für Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Bildung. Zu ihrem Kundenkreis gehören daneben auch Nichtregierungsorganisationen, die sich in ihrem Bestreben, soziale Verhältnisse zu verbessern, zum Teil auch politisch engagieren. 

Als Partner der Sozialwirtschaft definiert sich die BFS stärker als andere Geldinstitute über ethische Grundsätze. Nichtsdestotrotz zählen für die Aufnahme oder Beendigung einer Geschäftsbeziehung zunächst primär rechtliche und wirtschaftliche Kriterien.

Hintergrund ist, dass der Spitzenverband der jüdischen Wohlfahrtspflege in Deutschland zu den Gründungsgesellschaftern der 1923 gegründeten Bank Sozialwirtschaft gehört. Daher fühlt sich die BFS seit dem Ende der Nazi-Gewaltherrschaft der Aussöhnung zwischen Deutschland und Israel besonders verpflichtet. Selbstverständlich akzeptiert die BFS, dass es stark divergierende Meinungen zum Nahost-Konflikt und dem Verhältnis zwischen den Palästinensern und dem Staat Israel gibt.

Wegen ihrer Unterstützung der BDS-Kampagne hatte die Bank der „Jüdischen Stimme“ im Herbst 2016 zunächst das Konto gekündigt. Nach intensiven Gesprächen und einer öffentlichen schriftlichen Klarstellung, dass  die „Jüdische Stimme“ die BDS-Kampagne nur insoweit unterstützt, als sie gewaltfrei ist und das Existenzrecht Israels nicht in Frage stellt, konnte die Geschäftsbeziehung wiederaufgenommen werden.

Die BFS sieht sich jedoch nicht als geeignete Plattform für die Austragung weltanschaulicher oder religiöser Konflikte.  

Die Bank ist durch die Geschäftsbeziehung zur „Jüdischen Stimme“ wegen deren Unterstützung der BDS-Kampagne dauerhaft zum Austragungsort einer politischen Kampagne geworden. Sie befürchtet, dass sie durch die sich intensivierende Debatte um die BDS-Kampagne weiterhin instrumentalisiert wird und damit die Reputation der Bank zunehmend geschädigt wird. Ohne sich dabei politisch positionieren zu wollen, hat der Vorstand in Verantwortung für die Reputation der Bank entschieden. Der Vorstand bedauert, dass ... diese Entscheidung notwendig wurde.

Die Bank für Sozialwirtschaft braucht mehrere Jahre, um zur Erkenntnis zu gelangen, dass Israelhass sich für deutsche Banken nicht auszahlt. Die Bank würde ohne jeglichen ethischen Bedenken beliebigen Antisemiten erlauben, ein Konto bei ihr eröffnen, solange die Reputation (der Gewinn) der Bank nicht darunter leidet. Da es dazu gekommen ist, bzw. es zu erwarten gewesen ist, hat sich die Bank entschieden, sich von den jüdischen Selbsthassern zu verabschieden. Nicht nur in Deutschland sind Banken dafür vorgesehen, dass der Rubel rollt. Ethische Bedenken sind Ausnahmen und basieren auf Zwang.

Insoweit ist die Bank für Sozialwirtschaft nicht zu tadeln. Sie hat ihr Möglichstes versucht, die Geschäftsbeziehungen zu allen Seiten aufrecht zu halten. Dies ist ihr immerhin über mehrere Jahre geglückt.

Die logische Frage, die sich dem Anständigen und Vernunftbegabten stellt, lautet, warum die deutschen Juden und die deutschen Juden- und deutschen und deutsch-jüdischen Israelfreunde mehrere Jahre gebraucht haben, um eine schwache und für Deutschland irrelevante Organisation das Bankkonto sperren zu lassen. Ohne Konto gibt es trotz leicht erreichbarer Gemeinnützigkeit keine Blankovollmacht zum Schnorren, da die Angeschnorrten ihren Einsatz nicht von der Steuer absetzen können. Die Gemeinnützigkeit wird vom deutschen Staat gerne gewährt, da die Vernichtung Israels förderungswürdig erscheint.

Es ist bemerkenswert, dass erst einige jüdische und judaeophile Organisationen ihre Geschäftsbeziehungen mit der Bank für Sozialwirtschaft haben beenden müssen, bis die Bank judenfreundlich (philosemitisch im Gegensatz zu antisemitisch) reagiert hat, obwohl der Zentralrat der Juden – genauer: die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland ZWST – Aktionär und über ein Konto bei der Bank für Sozialwirtschaft verfügt. Trotz immensen Druck vor allem durch die israelische Presse, die auch von deutschen Juden gelesen wird, ist dies bis zum Schluss nicht gelungen.

Um eine mögliche Antwort in die richtige Bahnen zu lenken, soll bedacht werden, dass in selbsthassenden jüdischen Organisationen echte Juden und keine Kostümjuden den Ton angeben, unter denen sich sogar ehemalige (sic!) Mitglieder des Zentralrates der Juden in Deutschland befinden.

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