Ein Lob auf Journalisten: Reichsgott Sol und die Pressefreiheit

Am 5. März, am Tag als Stalin stirbt, feiert die Welt den Tag des Energiesparens, fünf Tage später den Weltnierentag. Der Internationale Hurentag wird nach dem Tag der Organspende würdevoll begangen und heute am 3. Mai jauchzt die Welt und zelebriert den Welttag der Pressefreiheit gleichzeitig mit dem Tag der Sonne.

Die Sonne ist seit Alters her das Symbol des höchsten Gottes, bei den Römern des Reichsgottes Sol Invictus, der nicht zufällig am 25. Dezember Seinen Geburtstag hat. Noch heute würdigt die Katholische Kirche und das christliche Abendland den Sonntag als heiligen Tag der Woche, der den jüdischen Schabbath oder Samstag (hebr. Schemesch = Sonne) nicht einmal sprachlich zu verdrängen vermag. An diesem Juden und Christen Heiligen Tag wird gleichzeitig weltweit der Pressefreiheit gedacht, insbesondere dort, wo sie nicht existiert.

Ohne freie Presse keine Demokratie! Zwei eindeutige Beweise sind geschichtlich belegt: Die freie Presse der demokratischen Weimarer Republik, die den Nationalsozialismus nicht verhindert hat, und die nicht vorhandene freie Weltpresse der Antike zur Zeit der Griechischen Demokratie. Statt „Ohne freie Presse keine Demokratie!“ sollte es „Ohne Demokratie keine freie Presse!“ heißen, wobei trotz Demokratie die Presse gewöhnlich nicht frei ist, da die Meinungszulieferer, wie jeder andere Mensch auch, Geld benötigen, um ihre notwendigen Bedürfnisse zu stillen. Ein Journalist ist nur dann frei, die Wahrheit zu verbreiten, wenn er von Hause aus reich ist, was leider nur bei gewissen Chefredakteuren vorkommt. Die Berufsbezeichnung „Journalist“ ist in Deutschland nicht geschützt, da sie ansonsten dem Artikel 5 des Grundgesetzes widersprechen würde: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild ... zu verbreiten.

In letzter Zeit hört man den Ausdruck „Lügenpresse“, der suggerieren will, dass das, was die Journalisten schreiben und später (un)redigiert auf Papier gedruckt wird, nicht den Tatsachen entspricht. Unter „Tatsachen“ verstehen Lügenpresse-Ausrufer gerne die Wahrheit, die kein Mensch, auch kein Journalist, jemals erfassen wird. Somit ist „Lügenpresse“, ein attributives Hendiadyoin.

Der Journalismus wird als vierte Gewalt im Staate neben/hinter/vor Exekutive, Legislative und Judikative bezeichnet. Journalisten haben bestimmte Rechte wie das Zeugnisverweigerungsrecht. Sie brauchen Verbrecher nicht zu belasten, selbst wenn diese Terroristen sind, die einen Anschlag planen. Da der Beruf „Journalist“ nicht geschützt ist, somit jedermann, der drei Zeilen nicht lesbar, dafür fehlerfrei zu Papier bringt, sich Journalist nennen darf, verwundert es nicht, dass die Aufklärungsrate von Verbrechen kontinuierlich sinkt. Das ist die gewollte Kehrseite der Pressefreiheit!

Obwohl es „Pressefreiheit“ und nicht „Journalistenfreiheit“ heißt, wollen wir am Ehrentag des Reichsgottes Sol die Berichteschreiber loben. Journalisten informieren die Öffentlichkeit über Dinge, die von allgemeiner, politischer, wirtschaftlicher oder kultureller Bedeutung sind. Journalisten tragen zum Prozess der politischen Meinungs- und Willensbildung bei und erfüllen somit eine wichtige gesellschaftliche und öffentliche Aufgabe. Ohne Journalisten hätte es keine AfD gegeben! Die Sorgfaltspflicht zählt zu den ureigenen journalistischen Aufgaben. Journalisten sind verpflichtet, vor der Verbreitung die Nachrichten auf Inhalt, Herkunft und Wahrheitsgehalt zu kontrollieren. Zumindest sollten Rechtschreib- und Grammatikfehler beseitigt sein, solange das Zeitungspapier noch feucht ist. Ist der Wahrheitsgehalt nicht überprüfbar, so schreibt der Journalist eine „Meinung“ oder initiiert einen Leserbrief.

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Marian Eisler

Marian Eisler bewertete diesen Eintrag 03.05.2016 23:37:02

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