Stolpersteine sind praktisch für Judengedenken und Judenhass

Manches ist so falsch, dass nicht einmal das Gegenteil richtig ist. Die Sucht, etwas Gutes zu tun, ist im Hirn des potentiellen Verbrechers tief verwurzelt. Die Welt wird in Gut und Böse aufgeteilt, wobei das Gegenteil von Böse immer das Gute sein muss. Deshalb ist der Neonazi immer böse, auch wenn er seine Kinder liebt, und der linke Antifaschist ist immer gut, auch wenn er sich an Kindern vergeht. Von dieser unverarbeiteten postnazistischen bürgerlichen Denke profitiert die Kirche, wenn sie es unterlässt, Kinderschänder-Priester anzuzeigen.

Für einfache Menschen, hierzu zählen auch Journalisten, gibt es nur Schwarz und Weiß, Böse oder Gut. Man muss sich bereits in der frühen Jugend entscheiden. Eine falsche Entscheidung und der Böse wird zur Hatz freigegeben. Im Mannesalter wird die Unterscheidung zur Manie. „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.“ Dieser Spruch stammt nicht nur von Stalin, sondern auch von M. Schulz.

Nun wird eine Neonazin aus Bornheim verfolgt. Sie wird nicht verfolgt, weil sie Neonazi ist, denn das ist in der deutschen Demokratie straffrei und erlaubt (genauso wie die Aufforderung, Juden zu vergasen, jedoch nur, wenn man Palästinenser oder muslimischer Flüchtling ist). Der bösen Frau wird vorgeworfen, aufgerufen zu haben, Stolpersteine zu überkleben oder unkenntlich zu machen. Deshalb wird gegen sie ermittelt.

Diese Stolpersteine sind billige Pflastersteine, die mit einer dünnen und somit wertlosen Messingschicht überzogen sind, die vermitteln soll, dass es sich um wertvolles Gold handelt. Darauf sind in zackiger Nazi-Sprache Name, Geburtsdatum, Todeszeitpunkt und Ort eingeritzt, gewöhnlich die eines Juden. Der Erfinder und Künstler verdient sich mit 120 € pro Pflasterstein eine goldene Nase und wird zusätzlich wegen seiner Güte geehrt. Berufsbedingt liebt er tote Juden. Mit lebenden Juden, insbesondere Zionisten (igitt: Juden aus Israel) hat er wie die meisten Deutschen Schwierigkeiten.

Da der Pflastersteinkünstler kein Jude ist, braucht und kann er auf Jüdischkeiten keine Rücksichten zu nehmen. Die Namen der Opfer werden mit den Pflastersteinen in den Gehwegen und Straßen versenkt. Viele Passanten bleiben aus Neugierde stehen. Andere treten darauf. Auch Hunde freunden sich mit den glänzenden Steinen an, wenn sie sich erleichtern. Nach jüdischem Verständnis, was den Künstler und die Nachkommen der Täter nicht zu stören braucht, dürfen die Erinnerungen an die Toten nicht in den Schmutz gelegt werden. Viele Nachkommen der verfolgten und ermordeten Juden haben keine Ahnung mehr über das Judentum, weil sie längs dem Judentum abgeschworen haben und Christen geworden sind. Sie freuen sich, wenn die Namen ihrer jüdischen Vorfahren aus dem Straßendreck hervorblinken.

Nun gut. Wenn die Täternachkommen die Juden derart desolat feiern wollen, so sei es ihnen gegönnt. Ein Jude hat dort nichts zu suchen. Er hat Opfer zu sein, kein denkender Zuschauer!

Die Neonazin fordert ihre Anhänger auf, verdreckte Stolpersteine zu überkleben, oder bei Bedenken, neben den Stolpersteinen andere Namen im Straßendreck zu platzieren. Das könnte man als Verschmutzung der Gehwege oder der Fahrbahn deklarieren, wozu man keine Polizeiermittlung braucht. Doch weit gefehlt. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener! Gojim Naches (Gaudium Christianorum). Wenn die Polizei partout wegen Volksverhetzung und Verunglimpfung des Ansehens Verstorbener ermitteln will, dann soll sie sich den Pflastersteinkünstler zur Brust nehmen, der die Namen der Opfer in den Straßendreck drückt, um seine Abneigung gegen lebende Juden in Israel zu kaschieren. Doch die öffentliche Meinung will die Neonazis verfolgen, um den Stolpersteinkünstler zu ehren, der den geläuterten Deutschen repräsentiert. So hofft die öffentliche Meinung, dass Islamisten wie in Frankreich, Dänemark, Israel und Belgien bald auch Juden in Deutschland umbringen. Wenn die Ermordeten keine Zionisten sind, werden ihnen die anständigen Deutschen Stolpersteine widmen. Bei Bedarf kann man sie später überkleben oder herausreißen.

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 29.06.2016 23:37:40

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