Ist es noch politisch inkorrekt oder schon politisch korrekt, die Frage nach der Todesstrafe in Deutschland zu stellen, auch wenn die Todesstrafe keineswegs dem Gedanken der Demokratie widerspricht? Dabei schweben nicht die abgelaufenen Giftspritzen in den USA vor Augen, sondern die grandiose Erfindung der Guillotine der bürgerlich-demokratische Revolution in Frankreich.

Andrerseits kann ich nicht leugnen, dass in Diktaturen die Todesstrafe gerne angewandt wird. Doch im Vorwahl-Deutschland kommt es auf jede Stimme, weshalb die Türkei Erdogans offiziell erst auf dem Weg zur Diktatur und noch lange nicht dort angelangt ist. Da Deutschlands Zukunft vom Wohlwollen Erdogans abhängt, wird er über geheime Kanäle, die nur der Welt, der BILD und HM Broder bekannt sind, gebeten, die Todesstrafe in der Türkei erst nach der Bundestagswahl einzuführen. Es ist ungewiss, ob der Sultan dem Wunsch entspricht. Die Bundesrepublik hat deshalb dem obersten Türken zugesichert, über erste Einführungsversuche der Todesstrafe hinwegzusehen.

Jedoch wird irgendwann und bald Deutschland zur Einführung der Todesstrafe in der Türkei Stellung beziehen müssen, schon deshalb, damit sich die übrige EU eine gemeinsame Meinung bilden kann. Zwar ist Deutschland in der Lage, der Türkei wirtschaftlich zu schaden. Doch dies berührt Erdogan nicht, da einem Diktator das Wohlergehen seiner Wähler keine schlaflosen Nächte bereitet. Andrerseits ist Erdogan wohl in der Lage, mit Hilfe der Flüchtlinge, die in der Türkei gestrandet sind, und seiner treuen Deutschtürken Deutschland zu destabilisieren. Erste zarte Anbindungen zwischen AKP und AfD sollen für beide Seiten höchst zufriedenstellend verlaufen sein.

Sigmar Gabriel besteht darauf trotz erneuter SPD-Verluste bei der kommenden Bundestagswahl, dass er und nicht der 100%-SPD-Chef Außenminister in einer erneuten großen Koalition unter Merkel bleibt. Schulz soll dann Bürgermeister von Aachen oder Würselen werden. So hat Gabriel alle wichtigen Schritte angeleiert, die Todesstrafe in der Türkei Merkels Untertanen vorsichtig und schmackhaft zu machen.

Am einfachsten wäre es gewesen, sich beim US-Präsidenten Trump einzuschmeicheln, der sicherlich nicht die Todesstrafe in den USA abschaffen wird. Doch Trump ist einen besseren Umgang gewohnt. So ist Sigmar Gabriel auf die Idee verfallen, seine Freundschaft zum Palästinenser-Präsidenten, einem strengen und überzeugten Befürworter der Todesstrafe, die in allen arabisch Ländern zum Machterhalt notwendig ist, zu erneuern. Gabriel verärgert bei seinem Antrittsbesuch die gesamte israelische Regierung, was den vor langer Zeit letztmalig demokratisch gewählten Freund Abbas erfreut, der glücklicherweise nebenbei Holocaustleugner ist. Mit Letzterem kennt sich unser Außenminister glücklicherweise aus familiären Gründen bestens aus. Gabriel besucht in Israel „Menschenrechtsgruppen“, die nicht nur Juden, sondern auch solche Araber hassen, die mit Juden verkehren. So haben vor einem Jahr die israelische Menschenrechtsgruppen B’Tselem und Ta’ayush den palästinensischen Araber Mohammed Khaled, genannt Abu Halil, an die PLO verpfiffen, weil er Land an Juden zu überhöhten Preise verkaufen wollte. Der hohe Preis ist nicht der Grund, dass Ezra Nawi während eines Verhörs mit den von Deutschland und der EU bezahlten PLO-Schergen plötzlich und unerwartet stirbt. Für Landverkauf an Juden kennt Abbas PLO nur die Todesstrafe, die keineswegs die palästinensische Höchststrafe ist! Zur Regierungszeiten der genau so wie Abbas demokratisch gewählten NSDAP wird der Verkauf von Land an Juden ähnlich bestraft.

So ist es dem in der Kunst der Diplomatie höchst gewandten jetzigen und zukünftigen Außenminister der BRD unter Merkel nicht nur gelungen, Antisemiten für die SPD zu mobilisieren (August Bebel: Der Antisemitismus ist der Sozialismus der dummen Kerls), sondern auch das Deutsche Volk vorsichtig an die Todesstrafe heranzuführen. Dabei sind alle Kommentatoren noch immer tief davon überzeugt, dass sich Gabriel bei seinem Antrittsbesuch in Israel tölpelhaft verhalten hat. Ich erkenne schon Gabriel als den übernächsten Bundeskanzler und Vorsitzenden der stark geschrumpften vereinigten CSDU wie er mit Unterstützung der Linken und Tolerierung durch die AfD unser Land regiert und die Welcomed Refugees ausweist! Wenn das sein Vater noch erlebt hätte!

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