Die Hybris der Fluchtursachenbekämpfung in den Herkunftsländern

Die Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen, ist eine Forderung voller Größenwahn:

Bundeskanzlerin Angela Merkel und wiederholt ihr Mantra zur Lösung des Problems: Man müsse die Fluchtursachen bekämpfen, um den Migrationsdruck zu vermindern.

In der islamischen Welt bekämpfen sich Sunniten und Schiiten, Scheichs und Emire, Muslimbrüder und Salafafisten in endlosen Konflikten. Einig ist man sich in der islamischen Welt immer nur, wenn es gegen Ungläubige geht wie bei Israel, Bosnien oder Myanmar. Die Fluchtursachen für Muslime sind zu 95 % innerislamische Konflikte. Um die Fluchtursachen in der islamischen Welt zu bekämpfen, müsste man daher den Islam bekämpfen.

Diejenigen, die eine Bekämpfung der Fluchtursachen in den Herkunftsländern fordern, sind jedoch ausgerechnet diejenigen, die auch bei uns den Islam fördern.

Statt auf die Herkunftsländer sollten wir uns lieber auf die bei uns geschaffenen Fluchtursachen konzentrieren. Solange eine illegale Einreise nach Europa zu einem jahrelangen Asylverfahren in einem nördlichen Schlaraffenland führt, das man sich selbst aussuchen darf, erzeugt man Migrationsdruck. Diese Zustände könnte man im Gegensatz zu den Konflikten in der islamischen Welt relativ leicht beheben.

Gutmenschen reduzieren die Konflikte gerne darauf, dass der Westen Waffen an die Saudi-Barbaren geliefert hätte.

Diese Kausalitätskette ist eine Hybris.

Die meisten aktuellen Konflikte wurden mit leichten Waffen ausgetragen. Der IS kämpfte mit Kalaschnikows und mit viel Fanatismus gegen Gegner, die unmotiviert waren und oft freiwillig dem IS ganze Städte überließen.

Im Jemen bekämpfen die Houthis die Zentralregierung und die Saudis nehmen (wie die Russen in Syrien) die Rolle der Unterstützer des "legitimen" Diktators ein.

Saudische Panzer aus Deutschland spielten weder in Syrien noch im Jemen eine entscheidende Rolle.

Auch wenn es keine Kriege gibt, wird der Westen als Schuldiger präsentiert. Dann sind es unsere Fischerei und unsere Landwirtschaftssubventionen, welche Afrikanern die Lebensgrundlage rauben und zur Flucht zwingen.

Dabei handelt es sich ebenfalls um eine Hybris. Unsere Fischerei und unsere Landwirtschaftssubventionen mögen Nachteile für gewisse Sektoren der afrikanischen Wirtschaft erzeugen. Die wesentlichen Probleme Afrikas bestehen jedoch in der eigenen Überbevölkerung, mangelhaften Bildung, korrupten und vor allem schlechten Verwaltung.

(Keine deutschen Panzer, sondern Toyotas und Kalaschnikows waren das bevorzugte Kriegsgerät des IS)

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vera.schmidt

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hagerhard

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Michlmayr

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