Wenn Dummheit laut wird: Die Angst vor dem Denken

Im Süden Leipzigs steht ein Studentenwohnheim, das zum Feindbild rechter Gruppen geworden ist – und das ausgerechnet dort, wo Menschen neue Perspektiven finden wollen. Statt willkommen zu heißen, wird hier Hass geschürt, der auf blanker Angst vor dem Fremden basiert. Fremdenhass in ihrer hässlichsten Form breitet sich aus, und sie trifft nicht nur die Menschen, die in diesem Wohnheim leben, sondern auch alles, was mit Bildung und Wissen zu tun hat.

Es ist geradezu erschütternd zu sehen, wie in diesen Kreisen nicht nur Menschen aus anderen Kulturen, sondern auch Bildung selbst verteufelt wird. Wissen, das eigentlich Türen öffnen und Horizonte erweitern soll, wird hier als Feind betrachtet. Warum? Weil es die einfachen, dumpfen Parolen und Vorurteile infrage stellt, auf denen der rechte Hass gedeiht. Bildung wird zum Feindbild erklärt, weil sie unbequem ist, weil sie zum Denken anregt – und das passt nicht in das Weltbild von Menschen, die lieber in Ignoranz und Abschottung verharren.

Diese Verachtung für Wissen und Aufklärung ist kein Zufall, sondern Teil einer gefährlichen Strategie: Wer Bildung ablehnt, macht es sich leicht, die Welt in Schwarz-Weiß zu sehen, Verschwörungstheorien zu glauben und Hass zu verbreiten. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, die immer mehr von Unwissenheit und Intoleranz regiert wird – von Protagonisten, die stolz darauf sind, nichts zu wissen und alles Fremde zu verachten.

Das Wohnheim im Süden Leipzigs steht damit symbolisch für einen Kampf, der längst nicht nur lokal ist. Es ist ein Kampf gegen Menschenfeindlichkeit, gegen Ignoranz und gegen die Verrohung des gesellschaftlichen Diskurses. Und es ist höchste Zeit, diesem Wahnsinn entschieden entgegenzutreten.

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Gott bewertete diesen Eintrag 02.06.2025 08:48:10

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