Ich wünsche Euch Allen eine besinnliche und verbundene Zeit mit Euch und euren Lieben und einen gesegneten ersten Advent.

Der Adventskranz hat eine tiefe symbolische Bedeutung, die sich mit der des Mandala verbindet.

Ein Mandala ist ein Ganzheitsymbol, eine Vereinigung der Gegensätze. Das Eckige (Quadrat) und das Runde (Kreis) sind zu einer Einheit verbunden. Das Quadrat ist Ausdruck der irdischen Ganzheit, die durch die Vier gekennzeichnet ist. Der Kreis dagegen ist Ausdruck der himmlischen ewigen Ganzheit, die ohne Anfang und ohne Ende ist. Im Adventskranz-Mandala sind die beiden Wirklichkeiten vereinigt: Das Irdische und das Himmlische, das Endliche und das Unendliche, das Zeitliche und das Ewige. Der Adventskranz ist somit Abbild einer Ganzheit, die alles umgreift.

Nach dieser Symbolik ist dem 1. Advent die Erde zugeordnet. Wir zünden eine Kerze an. Sie ist Symbol für die eine Erde, der wir alle entstammen und zu der wir alle zurückkehren. Die Erde ist unsere Mutter.

Adventskranz

Immergrüne Tannen- oder Fichtenzweige, gewunden zu einem Kranz, den ewigen Lebenskreis symbolisierend, dazu vier rote Kerzen, die vier tragenden Säulen, machen den Adventskranz aus. Das Grün ist die Farbe der Vegetation, der Pflanzen, die alle Lebewesen nähren und erhalten; es ist die Farbe der ätherischen Lebenskräfte. Rot ist die Farbe des Blutes und der Lebensglut, es ist die Farbe der Beseelung, der Astralität. Und die lichtspendende Flamme, die das Wachs aufzehrt, ist das Feuer des Geistes, des hellen Bewusstseins.

Während der Zeitspanne, die der Mond für seinen Lauf durch die zwölf Tierkreisregionen braucht, wird jeden Sonntag eine weitere Kerze angezündet. Auch wenn es in der äußeren Welt immer düsterer wird, nimmt dieses Licht, das auf die Weihenächte hinweist, zu. Und dann in der dunkelsten Nacht des Jahres, wird das Sonnenkind erneut im Schoß der Mutter Erde – aber auch in unserer Seele – geboren. Es tritt am Fuße des Weltenbaumes – des Weihnachtsbaumes – in Erscheinung. Die Pflanzen, in Samen, als Knospen und in Wurzeltiefen ruhend, nehmen das kosmische Geschehen in ihrem Wesen wahr, denn ohne Sonne gäbe es sie nicht. Tiere sind die Zeugen, auch die Zwerge und Engel und reine Menschenseelen, wie Hirten (Symbol der Meditierenden) oder Könige (Symbol der Weisen). Den, vom Weltenwahn besessenen, im immer schneller drehenden Hamster-Rad des gesellschaftlichen Triebwerks hechelnden, den glitzernden Illusionen nachjagenden Menschenseelen entgeht das Wunder. Halt! Stopp, wenigstens einmal im Jahr von der Autobahn runter!

Deswegen durfte bei den Germanen in den Weihnachtstagen kein Rad sich drehen, kein Spinnrad und kein Wagenrad. Sonst konnte sich der Segen nicht in die Seele senken, und dann verlief das ganze kommende Jahr unglücklich, dann würde sich einer der knurrenden Hunde aus der Meute Wotans Wilder Jagt im Haus am Herd niederlassen.

Literatur:

Standard, Bittlinger (1995)

Wolf-Dieter Storl

Autor: Bittlinger, Arnold

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