FESTPLATTEN, ANZEIGEN, BESUDELN, KEINE INHALTE - und kein Ende

Ein in seiner Art bisher einmaliger Juli - Sommer Wahlkampf geht dem Ende zu. Gott sei Dank möchte man sagen.

Aber es graut schon vor dem August.

Was mit zack, zack, zack um den 20. Mai und Strach'schem Hochmut vor dem Fall begann, setzte sich im Juni und noch mehr im Juli unaufhaltsam fort.

Kein Tag, an dem nicht der siebte Zwerg von links (exemplarisch hier der Tiroler SPÖ Vorsitzende Dornauer), aufgeregte Generalsekretäre der ehemaligen siamesischen Langzeitpartner SPÖVP, schrille NEOSfarbene Aufschreie, und natürlich der Selbstdarstellungs-Inszenierungs-Großmeister Peter Pilz ihre politischen Flatulanzen in die Öffentlichkeit entweichen lassen.

Pilz kriegt hier noch einen Sonderpunkt:

die Überlastung der Gerichte kann man bald ihm alleine zuschreiben, so viele Anzeigen hat der am Laufen oder in Vorbereitung.

Selbst anzeigen könnte er sich noch, dann hat er alle.

https://orf.at/#/stories/3131985/

Erstaunlich ruhig der Rest des politischen Parteienspektrums: die ärgern sich wahrscheinlich im Stillen, Blau und Grün.

Angesichts dieser täglichen Darbietungen weit unter Null fragt sich der bald aufgerufene Wähler:

kommt da vielleicht noch etwas, das irgendwie mit einem der dringend anzugehenden Probleme zu tun hat?

Oder ergeht sich die politische Obrigkeit weiter in exzessiver Weiterentwicklung Silberstein'scher Praktiken?

Und wo ist VdB?

Wo sein Anspruch und die Verpflichtung als UHBP ein (er)mahnendes Korrektiv zu sein?

Ich weiß es. In Salzburg, bei den Festspielen.

Da kann er nichts falsch machen - außer vielleicht Bregenz mit Salzburg zu verwechseln. Hatten wir ja schon.

Nachdem Pamela Rendi-Wagner weiter ihre Rolle im Trauerspiel der SPÖ sucht, kriegt als Ersatz ihr slim-smarter Vorgänger C. Kern jetzt auch ein paar geschredderte Festplatten zugeordnet.

Blöd irgendwie, bei all den Dementis vorher.

Aber wenigstens hat der in den letzten Tagen der SPÖ Kanzlerschaft noch etwas auf Schiene gebracht (sic!)

https://www.krone.at/1968479

Kurz nimmt derzeit lange Wege auf sich, ist auf Wanderschaft.

Als persönliche Zielscheibe jedes "ich weiß auch etwas" Funktionärs sucht er dabei die Rückendeckung seiner bisherigen und künftigen Wählerschaft.

Sein alter ego Peter L. Eppinger würde sich mittlerweile über einen lediglich 12 STUNDENTAG freuen.

Hochzeiten natürlich auch für die Meinungsforscher.

Wer was mit wem und warum, tägliche Auftritte in den Informationssendungen - herrlich.

Hier profitiert wirklich jemand von der geschafften Hochkonjunktur.

Auch gut dabei: die Verfassungsjuristen.

Jeder bisher noch nicht beleuchtete Gummiparagraph wird quer über den Interpretationshimmel gespannt und einer Dehnungsprobe unterzogen.

Leider mehr ungefragt als gefragt.

Und dann natürlich:

WIR.

Das Volk, der Souverän, die Zuschauer von der ersten bis zur letzten Reihe.

Mit dem Gefühl, dass wir mit einem an Österreich zu verleihenden Titel wie zB Bananenrepublik noch einen Aufstieg machen könnten.

Denn das Glück der SPÖVP & Co haben wir leider nicht - von wegen Schreddern.

Und so viel Alkohol wie nötig, gibt es nicht - damit WIR UNSERE FESTPLATTE UNWIDERRUFLICH LÖSCHEN KÖNNTEN.

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Anton der Pinguin

Anton der Pinguin bewertete diesen Eintrag 30.07.2019 10:20:17

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