Shit happens – Eine subjektive Analyse

Das war es wohl, mit dem ‚todernsten Thema‘, excusez-moi, Herr Mischlmayr (beste Grüße an den Hund, Sie sehen, ich will mich beliebt machen) denn fatalerweise las ich heute Morgen beim (vorsichtigen) Kuchen essen den Beitrag von Laura 1:

f+f - eine subjektive Analyse

‚Subjektiv‘ fand ich immer einen besonders nützlichen Begriff, wollte ich jemanden eins auswischen, ohne dabei gleich monetär unschön belangt zu werden. Was ja heutzutage beinahe der Normalfall ist. Denn ‚subjektiv‘ hebt auch noch die fieseste Aussage in den Stand einer rein persönlichen – sozusagen versehentlich dem Unterbewusstsein entschlupften - imaginären Sprechblase.

Ohne Frage. Jeder kann von allem und jedem enttäuscht sein. Und seiner Enttäuschung Ausdruck verleihen. Befindet er oder sie sich gerade auf einer Plattform, die dies gestattet. So soll es sein! Ein bisschen sehr herablassend dagegen finde ich die – wenn auch anfangs verschwiemelte – Aussage, die nunmehr eingeschlagene Richtung der Beiträge samt deren Autoren wären irgendwie unter dem Niveau der - klarerweise – mit dem einzig gültigen Super-Wissen samt –Moral gesegneten Aussteiger.

Geradezu bedenklich erscheint mir diese ‚Kritik‘ in Verbindung mit der Anonymität des Schreibenden – ich wäre fast geneigt, es fernerhin ‚es‘ zu nennen, denn woher weiß ich denn, um wen es sich da handelt? Einen Beobachter, lesen wir. Beobachter sind mir suspekt. Was es wohl beobachtet? Ich habe während meines Frühstücks über Socken, eine Katze im Sack, das verschwendete Geld der Steuerzahler gelesen und einen wunderbaren Brief von Steven (ich hoffe ich darf dich so nennen) an seinen toten Opa im Himmel. Und ich habe mich gut unterhalten, ein bisschen informiert und sehr gerührt gefühlt.

Aber hey.

Das alles sind natürlich keine ‚qualitativ hochwertigen‘ Beiträge im Sinne von wem auch immer. Das ist irgendwelches Zeugs, das kein qualitativ hochwertiges Gehirn brauchen kann. Ja, ja. Das sind solche Allmachts-Phantasien. Ich will ja nicht unhöflich sein (na gut, das ist gelogen) und fragen, wieso diese Aneinanderreihung von Versatz-Stücken aus dem kleinen Baukasten Dauer-empörter Wut-Gutis (selbstverständlich mit Abitur) das Gelbe vom Ei sein soll.

Denn – Quelle tristesse! – zu meinem großen Bedauern kenne ich diese Art Menschen zur Genüge. Weil ich nicht anonym auftrete, kann ich aufrichtig eingestehen, dass ich mit ganzer Seele Grafikerin bin, schreibe und meine Meinungen zwar nie bestimmte Grenzen überschreiten könnten, egal in welche Richtung, dass sie jedoch auch niemals statisch sein werden und ich alle Figuren, die ein –isten an ihrem Lebens-Entwurf hängen haben, genauso verachte wie blind herum tappende Scheuklappler mit ganz besonders sichtbar raushängendem Höhere-Töchter-Schule-Anspruch.

FinisNoXx

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Spinnchen

Spinnchen bewertete diesen Eintrag 30.12.2015 12:50:57

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