Campingurlaub mitn Fraunz - Saufen mit den Bayern

Hier geht's zu Teil 1

Da Dozent und seine Freind hom unsa Zöt auf- und wieder abgebaut, damit ma söwa lernan wie der Schas geht. Und jo, danoch hommas tatsächlich kennan. Danoch homma si olle bei uns zaumgsetzt, damit ma uns bessa kennanlernan und neiche Freindschoftn schließen.

Tisch und Sesseln aufgstöt, Schnopskortn auspockt und einige Bierdosn aussaghuit. A Freind vom Dozent, da Rodi, hot no an Korn mitbrocht. Wemma scho Koatn spüt, daun sauft ma a richtig. Is jo Urlaub.

Dozent: „Des gaunze scheiß Joahr renn i nur im Aunzug herum, do im Urlaub kau i mi gscheid auffiahrn und die Sau ausselossn“ – zwa Sekundn späda hot er an Schas lossn, dass scho fost ois Erdbeben durchgaungan warad. Wie gsogd, im Urlaub losst a die Sau aussa.

Wir woan grod beim ersten Bier, ois ma am Ende vo unsara Gossn (Die Stellplätze am Campingplotz san in Gassen unterteut) an neichn Nochboar griagt hom. A oida Mau und a oide Frau. Der Mau wuitat allanig seinen Wohnwogn aufn Plotz schiam, weu mitn Auto geht des ned. Er hot si total plogt und eindeutig zu wenig Kroft ghobt.

Oiso hob i ma docht, i zag a wengl Gastfreundschaft und hüf eam. Genau wia i aufgstaundn bin und gsogd hob, dass i eam gach hüf, hot mi da Dozent beim Ärmel pockt und gsogd.„Du hüfst dem ned!“

I: „Wos? Heast, schau da den bitte au, der schofft des ned allanig und is scho sau oid. Warum suit i eam ned höfn?“

Dozent: „Schau aufs Kennzeichn! Des is a Saupreiß!“

I: „Jo und?“

Dozent: „An Saupreißn hüft ma ned! Du bleibst do huckn und mochst nix, sunst samma kane Freind mehr. Der Preiß sui sein Scheiß söwa mochn!“

Noch fünf Minuten Trauerspiel hob i daun auf die Meinung vo eam gschissn und bin zum oidn Mau higaungan um eam zu höfn. Gleichzeitig hom da Dozent und seine Freind die Sochn zaumpockt und san vo unsan Plotz weggaungan. „Tschuidige, sui i da höfn?“

Preiß: „Jo bitte. I wia zu oid fia den Bledsinn.“

Aufd Gachn is ma ned aufgfoin, dass er im bayrischen Dialekt redet – fia Preißn a bissl untypisch.

Preiß: „IRMI? Bring moi bitte a Bier fia den jungan Mau.“

Do is da Dozent scho herkumman und hot zu eam gsogd.

„Heast, du redst owa ned wie a Preiß. Wos rennt do foisch?“

Preiß: „Wos? Na, i bin ka Preiß, mei oide is a Preißin owa i bin eh aus Bayern.“

Dozent: „Host a guads Bier?“

Nicht-Preiß: „Jo, warum?“

2 Minuten späda woan unsre Freind schowieda do und hom eam beim eiparken und Zöt aufbauen ghuifn. Wieda a Bayer mehr in da Runde. So schnö kaus geh.

A hoibe Stund späda samma beim Hari (Da Nicht-Preiß) zaumgsessn, hom Koatn gspüt, Bier und Korn gsoffn. Olladings no imma meine Bier, weu i hob die Palettn scho aufgmocht ghobt.

Es Bier is geflossen und da Korn hot sche nochputzt.

Wir woan grod beim vierten Bier, do san die gaunzn Bayern auf amoi eigsunkn und woan immer weniger handlungsfähig. Da Andi und i huckn dabei, mehr oder weniger nüchtern und kennan si neama aus.

Nochm letzten Bummerl homma wieda an Kurzen kippt und wuitn schowieda zum Mischen aufaungan, do homs auf amoi gsogd, dass neama kennan, weus scho so an Rausch hom.

Supa, no ned amoi 15 Uhr in Italien und die Nochbarn san scho total fett noch 4 Hüsaln Gösser und a boa Stamperl? Wos is do los? Vatrong de oidn Herrn nix?

Wurscht, wir hom des beendet, die Bayern san schlofn gaungan und wir hom uns aufn Straund ghaut. Erster Tag, erster Sonnenbrand, perfekter Start in den Urlaub.

Am nächsten Tog beim Fruahstuck hot mi da Dozent scho zu sich ummagwunken und gsogd. „Heite sauf ma moi UNSER Bier! A Bayer vatrogt ka österreichisches Bier, owa heit zang ma eich wo da Spotz hängt. Werds sehng, es foits fias Vaterland!“

Wir hom eam no ausglocht und gsogd, dass a kane Ausreden suachn braucht. Owa noch a boa Minuten samma scho wieda olle zaumghuckt, hom Koatn gspüt und gsoffn. Des woa so gegen 9:30 Uhr.

Vor 12 Uhr san da Andi und i tatsächlich fias Vaterland gfoin. Bist du deppat, i hob ned gwusst wia ma gschiacht. Nochm 5. Bier hob i glaubt i fliag, da Schnops hot a seinen Tribut eigfordert. Und zu guter Letzt hob i a no gaunze Zeit beim Schnopsn valorn. Vadaummt, des bayrische Bier hot fia uns den gleichen Effekt wie des österreichische fia die Bayern.

Gegen 13 Uhr homma obrechn miasn, die Bayern hom sie gfreit weus eana total guat gaungan is und wir san wieda aufn Straund geflüchtet. Duat hob i glei moi eigschlofn bis um 18 Uhr.

Danoch hob i ma moi glei a Sonnencreme kauft. Zweiter Tog, zweiter Sunnanbraund, besser kaus ned geh.

I woa scho gspaunnt wie a Gummiringerl wenn i drau docht hob, wos die nächsten Tage wui bringan werden. Wü ned zu vü verraten, owa uns is ka anzigs moi fad woan. Eventuell kummt moang scho da nächste Blog zu dem Thema.

PS: Alarmanlagen bei Autos san teuweise echt scheiße. Warum? Erfoahrts im nächsten Teil :-P

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Bernhard Juranek

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