Opportunismus nimmt Nachteile in Kauf, um Vorteile zu erzielen. Das Märchen von den demokratischen Rechtsradikalen.

Zum Zwecke der Stimmenoptimierung für die Partei und damit möglichst viele der Kandidaten endlich an die reich gefüllten Tröge der Macht (Familie Petry kommt jetzt auf monatlich 35.000,00 EURO Einkommen) kommen, ist in der politischen Auseinandersetzung scheinbar jedes Mittel recht. Vor allem die Rechtsparteien, die Populisten, Faschisten und Nazis nutzen gezielt das Mittel der Provokation, um koste es was es wolle die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erheischen. Da wird dann schamlos Angst vor dem Untergang des Abendlandes und des Schweinsbratens gemacht, Neid gegen Mittellose - unser Geld, für unsere Leute (siehe oben Petry) - geschürt, blinde Wut befeuert, gnadenlos gegen alles und jeden gehetzt, um scheinbar gesellschaftliche Werte mit dem Mut der Verzweiflung heldenhaft zu verteidigen.

Nun: Man muss Fremdes, Unbekanntes, Veränderung nicht lieben. Ja, man kann in einer Demokratie offen dagegen sein, ohne es mit Gewalt verhindern zu wollen, man muss nach Alternativen suchen, gemeinschaftlich an Problemlösungen arbeiten. Apropos: Wenn es schon um die Verteidigung christlicher Werte geht: Was ist mit dem Grundsatz den Nächsten zu lieben, wie sich selbst? Steht nichts davon in den heiligen Schriften, dass der Nächste weiß ohne Migrationshintergrund sein muss oder dass man sich gar aussuchen kann, wer der Nächste sein soll, oder?

Dass Hinz und Kunz, also die eher einfachen Gemüter unter der Wählerschaft, Parolen, wie Ankündigungen "die da oben vor sich herjagen zu wollen", "Grenzen mit Waffengewalt gegen Flüchtlinge zu verteidigen" und vieles andere mehr, schon einmal als Aufforderung Andersdenkenden eine in die Fresse zu hauen, Flüchtlinge einzuschüchtern und zu hetzen, ihre Unterkünfte abzufackeln, oder wenigstens Drohungen grölend durch die Straßen zu ziehen und Sozialschmarotzern und all den sonstigen minderwertigen Existenzen endlich so richtig die Meinung zu brüllen, verstehen, das kann doch wirklich niemand einer demokratischen Partei vorwerfen, in deren Parteiprogramm davon ja wirklich nichts steht. Das Volk lässt sich eben nicht mehr von den herrschenden Gesinnungsterroristen und dem ganzen linken Pack, den Mund verbieten. In einer Demokratie herrscht Meinungsfreiheit, zumindest wenn es um die eigene Meinung geht. Man wird doch wohl noch die Wahrheit sagen dürfen!

Verirrte aller Bundesländer, strategische angebliche und tatsächliche Protestwähler und willfährige Unterstützer aller demokratischen Faschisten und Nazis hört: Würde in den Parteiprogrammen der rechtsradikalen Populisten und Neofaschisten all das drinnen stehen, was ihre Vertreter und Kandidaten predigen und brüllen, und dann doch nie so gemeint haben, dürften sie nie und nimmer bei einer Wahl antreten, sondern würden verboten werden. Soviel zum Thema rechtsradikale Parteien sind demokratisch.

Achtet nicht auf ihr Parteiprogramme, hört auf ihre Worte, sie werden zu ihren Taten. Achtet auf ihre Taten, sie zeigen ihre Überzeugung.

So schaut's aus.

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hagerhard

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robby

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Liliane Licht

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