Urteil im Depp-Heard-Rufmord-Prozess: die Frau muss dem Mann 8 Millionen Dollar Entschädigung bezahlen.

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Bereits im Anschluss an die Schlussplädoyers der Anwaltsteams hatte ich über den Prozessverlauf im gegenseitigen Verleumdungsverfahren zwischen Hollywood Star Johnny Depp ("Pirates of the Caribbean", im Deutschen kurioserweise "Fluch der Karibik" übersetzt) und seiner Ex-Frau Amber Heard berichtet und meine Einschätzung abgegeben, dass Amber Heard im Prozess den Eindruck einer notorischen Lügnerin machte.

Das jetzige Urteil bestätigt in etwa meine Einschätzung: die Frau, also Amber Heard muss dem Mann, also Johnny Depp netto 8.35 Millionen US-Dollar Entschädigung für Verleumdung und Rufmord bezahlen (sie hatte in einem Artikel in der Washington Post im Jahr 2018 behauptet, sie sei Opfer häuslicher Gewalt geworden, was als Vorwurf an Johnny Depp interpretiert wurde, der sich als entweder total falsch oder teilweise falsch oder extrem verkürzt herausgestellt hatte).

Die Summe ergibt sich laut Medienberichten, die ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht überprüft habe, wie folgt: eigentlich entschied das Gericht, dass dem Mann, also Johnny Depp eine Entschädigung von 15 Millionen US-Dollar zustehe, aber lokale Entschädigungsbegrenzungsgesetze für solche Fälle begrenzen die maximale Entschädigungssumme auf 10.35 Millionen US-Dollar.

Weiters entschied das Gericht, dass Johnny Depp seiner Ex-Frau Amber Heard 2 Millionen US-Dollar bezahlen muss ebenfalls wegen Verleumdung.

Sodass sich netto ein Betrag von 8.35 Millionen US-Dollar ergibt, den Heard an ihren Ex-Mann Johnny Depp bezahlen müsste, was sie aber vielleicht sowieso im Laufe nicht schaffen wird, womit die Schadenssumme vielleicht zur uneinbringlichen Forderung wird.

Aber das wichtigste ist wahrscheinlich gar nicht die Zahlungsverpflichtung, die Amber Heard auferlegt wurde (und die sie vielleicht sowieso nicht erfüllen kann), sondern das wichtigste ist vielleicht die Rehabilitierung des Schauspieler-Stars Johnny Depp und die Aufhebung des Berufsverbots als Folge der (weitgehend falschen) Gewaltvorwürfe seiner Ex-Frau gegen ihn.

Das ist auch deswegen besonders wichtig, weil Johnny Depp in seiner Rollenwahl und in seiner Rollenanlegung im Laufe seiner Gesamtkarriere seit mehr als 30 Jahren eine neue und kreative und innovative Art an den Tag gelegt hatte, deren zwangsweise Beendigung durch die vom Gericht als weitgehend falsch eingestuften Gewaltvorwürfe einen Verlust an Vielfalt für Hollywoodfilme insgesamt bedeutet hätte.

Ebenso wie ein Ausbleiben der Rehabilitierung von Johnny Depp möglicherweise viele oder alle Schauspiel-Männer davon abgehalten hätte, jemals Rollen anzunehmen außer denen, die hundertprozentig politisch korrekt sind, was zu einer extrem langweiligen Hollywood-Filmproduktion geführt hätte.

In ihrer Stellungnahme zum Urteil sagte Amber Heard laut Medienberichten, ihre Enttäuschung über das Urteil sei nicht in Worte zu fassen.

Was bei genauer Betrachtung extrem zweideutig ist: es kann einerseits bedeuten, dass sie wirklich enttäuscht ist, was man auch als Eingeständnis der Dummheit oder einer Persönlichkeitsstörung betrachten kann.

Andererseits kann man diese Aussage auch so interpretieren, dass sie überhaupt nicht enttäuscht ist, sondern das Urteil erhielt, das sie erwartet hatte, und wo keine Enttäuschung ist, kann auch keine Enttäuschung in Worte gefasst werden, auch wieder eine Interpretation, die sie in die Nähe des notorischen Lügnerinnentums rücken würde.

Mit ihrer Schuldleugnung auch nach Vorliegen massiver Beweise und nach Vorliegen des Urteils ähnelt Heard auch der in meinem Blog beschriebenen Dalia Dippolito, die versucht hatte, einen Auftragsmörder zu engagieren, der ihren Mann tötet, aus Bereicherungsgründen und Vertuschungsgründen.

Möglicherweise wird Amber Heard nun diese Opfer-Masche weiterspinnen und versuchen, bei radikalen Feministinnen anzudocken, die das US-Justizsystem als sexistisch und frauenfeindlich "anprangern" , in Verleugnung der vielen Richterinnen, Staatsanwältinnen und Rechtsanwältinnen, die im US-Justizsystem tätig waren und sind, bis hin zur US-Vizepräsident Kamala Harris, die früher Staatsanwältin war.

Wieder einmal stellt sich die Frage, ob die etablierten Medien in Frauenfragen seit vielen Jahren völlig falsch berichten.

Direkt verwickelt sind die Washington Post, die Amber Heard Artikelseite gewährte für ihre nun gerichtlich als zumindest weitgehend falsch eingestuften Vorwürfe. Sowie die britische "Sun", die Depp an Artikeln als "Wife-Beater" bezeichnet hatte, und davon von britischen Gerichten, die die Sache nur sehr oberflächlich prüften, "Recht" bekommen hatte, das nun nach dem US-Urteil vielleicht auch wieder umgestürzt werden könnte.

Indirekt verwickelt in die Fülle von falschen Artikeln zu diesem Thema sind auch österreichische Medien:

zwischen Schlussplädoyers hatten zahlreiche österreichische Medien relativistisch eine Art "Sind eh Beide (Depp und Heard) gleich schuld und beschädigt durch den Prozess"-Linie vertreten, die nur am Rande bestätigt, aber weitgehend widerlegt wurde.

Zum Beispiel durch die eindeutig höhere Schadenssumme zugunsten von Johnny Depp, wobei man(n) dazu auch die Meinung vertreten kann, das Gericht habe nicht ausreichend gewürdigt, wer von den Beiden mit den Verleumdungen angefangen habe.

Zum anderen auch sehr wesentlich durch die Aufhebung des Arbeitsverbot, unter dem Johnny Depp seit den Vorwürfen seiner Frau 2018 gelitten hatte.

Vielleicht sehe ich das als Ex-Scheidungskind anders, dass Scheidungskriege und gegenseitige Vorwürfe fast naturgemäß dazugehören, während weltfremde politische und mediale Eliten auf der Illusion der hundertprozentigen politischen Korrektheit bestehen, in Verleugnung der Tatsache, dass Menschen Menschen sind, irren, Emotionen haben, etc. So gesehen kann man das auch als positiv und verantwortungsbewusst von Beiden (oder zumindest einem/r der Beiden) betrachten, dass sie keine Kinder gemacht haben, die unter diesem Scheidungskrieg leiden könnten.

Allerdings gibt es im Internet auch eine Tendenz, Heard als psychopathisch einzustufen.

Nun sage ich nicht, dass eine solche völlig falsch ist, aber sie ist eher eine sehr eingeschränkte Betrachtungsweise.

Dass sehr attraktive Frauen wie Heard oder auch Dippolito eine so hohe Tendenz zum notorischen, phänotypisch psychopathischen Lügerinnentum haben, hängt auch mit dem Sexualtrieb der Männer zusammen und damit, dass wir als Männerkollektiv bedingt durch unseren männlich Sexualtrieb derartigen höllisch attraktiven Frauen lange, oft viel zu lange erlauben, mit ihren Lügen durchzukommen und ihnen zu spät Grenzen setzen.

Auch diese mangelnde Grenzensetzung durch das gesamte oder fast gesamte männliche Kollektiv, bzw. der männliche Sexualtrieb trägt eine Art Teilschuld daran, dass sich sehr attraktive Frauen in vielen Fällen zu notorischen Lügnerinnen entwickeln können oder müssen.

Hier "Österreich" mit scheinbaren Fake News: netto scheint wegen der Entschädigungsbegrenzung und wegen der weit geringeren Entschädigung in die Gegenrichtung 8.35 Millionen der richtige Betrag zu sein, den sie aber nur rein theoretisch bezahlen müsste, was sie praktisch sowieso nicht können wird vermutlich, womit die Forderung zu einer uneinbringlichen und damit unbezahlten werden dürfte.

Weiters ist das wichtigste Resultat nicht die vermutlich sowieso uneinbringliche Forderung, sondern die Rehabilitierung von Depp und die Aufhebung seines Arbeitsverbots. Indem Medien die Aufhebung des Arbeitsverbots verschweigen und einzig und alleine auf die vermutlich sowieso uneinbringliche Schadensforderung fokussieren, halten sie fast an dem, was der ebenfalls wegen falscher Vergewaltigungsvorwürfe in Probleme gekommene Jörg Kachelmann als "Opfer-Abo der Frau in unserer Gesellschaft" bezeichnet hatte, dem auch eine automatische "Täter-Vermutung gegenüber den Männern" gegenübersteht. Dieser Begriff des "Opfer-Abos der Frau in unserer Gesellschaft" wurde damals als "Unwort des Jahres" eingestuft, was in Kombination mit der Berichterstattung über diese "Unwort"-Einstufung einem quasi-totalitären Sprechverbot und einem Verwendungsverbot dieses Begriffs gleichkommt, obwohl es durch die oftmals verfälschende Berichterstattung in den Medien in genau dieser Richtung als bestätigt betrachtet werden kann. Die Berichterstattung, bzw. die medialen Freisprüche für die Totwürgedomina und die Basketballlehrerin, die eine illegale Beziehung mit einem minderjährigen Schüler hatte, während der geschlechtermäßig umgekehrte Fall von dem Medien wahrscheinlich zu einem Riesenskandal aufgeblasen worden wäre, passen auch in dieses Bild, ebenso wie die extrem einseitige Berichterstattung zum Fall Natascha Kampusch, bei dem vermutlich systematisch vertuscht wurde, dass Kampusch zahlreiche Fluchtmöglichkeiten vor dem 18. Lebensjahr ungenutzt liess, weil sie nicht zu ihren Eltern oder ins Kinderheim wollte, sondern vergleichsweise als Minderjährige lieber bei Priklopil geblieben zu sein schien, die Hinweise auf die Mehr-Täter-These, sowie die Möglichkeit, dass Priklopil von Mittätern ermordet wurde, weil er gedroht hatte, die Wahrheit auszupacken, womit vermutlich er das Hauptopfer des Kampusch-Priklopil-und-sonstige-Falles wäre.

Aber wenigstens der Abschlusssatz im Österreich-Artikel stimmt: Depp hatte oft recht, Heard in den meisten Fällen unrecht.

Hier das heute-Foto auf der Frontpage: ein Bild von Amber Heard mit der extrem irreführenden Überschrift "Sieg im Prozess". Wer die Sache nicht genau verfolgt hatte, konnte durch diese irreführende FrontPage zum Eindruck kommen, Johnny Heard müsse der hier abgebildeten Amber Depp 8 Millionen bezahlen. Wobei der Unterschied zwischen den behaupteten 8 Millionen und den wirklichen 8.35 noch der bei weitem kleinste Fehler ist und sich mit einem Rundungsfehler rechtfertigen lässt, was bei den sonstigen Fehlern dieser FrontPage nicht der Fall ist. Dass sich um die FrontPage, also die Titelseite handelt, macht die Sache besonders problematisch.

https://twitter.com/realamberheard/status/1532083776741842945/photo/1

Auch Heards Behauptung, dieses Urteil sei ein Rückschlag für alle Frauen, kann man verstehen als ein zutiefst unfaires Rechtsstaatverständnis: hätte die Geschworenen-Jury absichtlich ein Fehlurteil fällen sollen, absichtlich die Lügen von Heard vertuschen sollen, nur damit es von mancher (radikal-feministischen ?) Seite nicht heissen könne, dieses Urteil sei ein Rückschlag für alle Frauen ?

Ein Medium brachte das Urteil in seiner Onlineversion nur kurzfristig und nur am Rande, sondern beschäftigt sich hauptsächlich und überschriftlich mit "Toxischem Publikum", und dieses angeblich toxische Publikum könne man dann wohl auch als eine Art Erlaubnis und Rechtfertigung dafür verstehen, das Urteil falsch darzustellen und darüber zuwenig oder einseitig-verfälschend zu berichten.

Im Internet kann man wegen Paywall nur folgendes lesen:

"Amber Heard und Johnny Depp: Toxisches Publikum

Johnny Depp hat Recht bekommen. Viele feiern das Urteil als Befreiungsschlag männlicher Missbrauchsopfer. Die giftige Prozessbegleitung auf Social Media spricht dagegen.

......

Am vergangenen Sonntag, zwei Tage nach den Schlussplädoyers im Prozess gegen seine Ex-Frau Amber Heard, bei dem es um gegenseitige Verleumdung ging, stand Johnny Depp plötzlich auf einer Bühne in England. Kurzfristig war er dem Rockgitarristen Jeff Beck zur Seite getreten, um bei einem Konzert in Sheffield gemeinsam ein paar Stücke zu spielen. Depp wiederholte diese Auftritte am Montag und Dienstag, beim dritten Mal soll auch Kate Moss im Publikum gewesen sein. Er soll sie eingeladen haben, nachdem sie im Prozess noch kurz zuvor für ihn ausgesagt hatte.

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Problematisch darin ist auch der Hörensagens-Journalismus "Kate Moss soll im Publikum gewesen sein" (nachdem es sich um ein öffentliches Konzert handelte, müsste es doch auch Foto- und Filmaufnahmen, die Kate Moss dabei zeigen, geben, aber die Autorin bringt hier - soweit zu sehen - keine). Sowie die Behauptung, "er solle sie eingeladen haben, nachdem sie im Prozess noch kurz zuvor für ihn ausgesagt hatte". Die Möglichkeit, dass Kate Moss hier schlicht und einfach die Wahrheit gesagt haben könnte, wird dabei vertuscht, bzw. verdreht zu einer "für ihn ausgesagt"-Aussage.

Damit soll vielleicht der Eindruck erweckt werden, Moss habe vor Gericht gelogen, vielleicht um den nun freien Johnny Depp zurückzubekommen.

Auch diese Andeutung ist möglicherweise in der Nähe der üblen Nachrede, aber nachdem der deutsche Sprachraum weitgehend außerhalb des Radars von Englischsprachlern ist, könnte man damit ungeklagt durchkommen.

Die These von der toxischen Männlichkeit, die die Autorin hier aufstellt, ist aber eher insofern unrealistisch, als die meisten der wirklich toxischen Männer eher antiamerikanisch und pro-putinistisch sein dürften, und Johnny Depp auch aufgrund seiner Rollenwahl in den vergangenen Jahrzehnten eher als "US-verweichlichten Schwächling" sehen könnten, weshalb ihnen dieser Prozess völlig egal ist. Und diese Internet-Threads enthalten weitere Vorwürfe, deren Stimmigkeit schwer zu beurteilen ist, und die im Prozess nicht zur Sprache kamen, die beispielsweise darauf hinauslaufen, dass sie starke lesbische Tendenzen haben könnte, und dass dies mit ein Grund für die Angriffe und die weitgehend falschen Vorwürfe von Heard gegen Depp sein könnte. Und die Autorin liegt auch vermutlich zumindest teilweise falsch darin, diese Threads als "toxisch männlich" zu bezeichnen, weil in diesen Threads auch Frauen ihre Kritik an Amber Heard äußern, gepaart mit dem Vorwurf, sie würde es nun noch immer nicht begreifen und den Frauen weltweit immer weiter schaden.

Wie oben beschrieben relativistisch - sind eh beide irgendwie gleich schuld - die "Zeit" im Hauptartikel

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2022-06/johnny-depp-prozess-amber-heard-urteil-geschworene

Mit der Überschrift "Jury spricht Amber Heard und Johnny Depp der Verleumdung schuldig" - in Verschweigung der sehr unterschiedlich hohen Entschädigungssummen, der Entschädigungsmaximalbeträge, die nur Depp trafen, aber Heard nicht.

Die Fokussierung der Medien auf die vermutlich uneinbringliche Entschädigungssumme und die weitgehende Verschweigung der Rehabilitierung von Johnny Depp und der Arbeitsverbotsaufhebung kann auch als Hintergrund die Absicht haben, Depp als Täter darzustellen, als geldgierig und gemein, und wiederum Heard als Opfer gemeiner frauenfeindlicher US-Justiz, etc.

Die Sache mit der Uneinbringlichkeit kann sich auch umgekehrt entwickeln: Johnny Depp dürfte zahlungsfähig sein, sodass er den ihm auferlegten "Entschädigungsbetrag" von 2 Millionen US-Dollar vermutlich zahlen muss. Hingegen falls Amber Heard (total oder weitgehend) zahlungsunfähig sein sollte, so könnte der Betrag, den sie in Wirklichkeit in Zukunft zahlen muss, wesentlich geringer sein als die ihr auferlegten 8.35 Millionen US-Dollar (vielleicht nur 200.000 Dollar), sodass vielleicht im Endeffekt und in der Praxis Johnny Depp ihr weit mehr bezahlen wird müssen als sie ihm, was man als Praxis-Verdrehung des Urteils oder Uneinbringlichkeits-Verdrehung des Urteils betrachten kann.

Falls das mit der Rehabilitation Depps und der Aufhebung des Arbeitsverbots bzgl. Depp tatsächlich funktionieren sollte, und er zukünftig gute Filmrollen mit hohen Einnahmen erlangen können sollte, dann wird er das wahrscheinlich verkraften können, falls er ihr in Urteilsverdrehung in der Praxis weit mehr zahlen wird müssen als sie ihm.

Dieses Faktum wird von den Medien nie erwähnt, soweit ich das mal überblicken kann.

Gerade bei Disney Inc., dem Produzenten der "Pirates of the Caribbean"-Filme, der aus der Kinder- und Zeichentrickbranche kommt, mit Donald Duck und Micky Mouse, ist diese politische Korrektheit eben wegen der Kinderorientierung vielleicht überbordend.

In der "guten alten Zeit" vor Erfindung der exzessiven political correctness konnte man(n) (hier Elvis) noch Songs machen wie "Devil in Disguise" (eine Frau als verkleideter Teufel, Anfang der 1960er Jahre) machen.

Heute wäre sowas wohl unmöglich oder würde einen Riesenshitstorm auslösen:

Schlussdebatte des vielleicht von der Frau geprügelten oder sonstwie durch die Frau verletzten Elvis mit einem anderen Mann: "My advice: run for the hills!" (gemeint: vor der teuflischen Frau davonlaufen). Und Elvis antwortet: "First thing in the morning, pal!"

Laut diesen angeblich toxisch-männlichen Internetthreads war Dior das einzige Unternehmen, das Johnny Depp die Treue hielt und ihm keine Verträge gekündigt hat.

Hier die Dior-Werbeplakate mit Johnny Depp, die als scheinbar einzige noch hängen bzw. als einzige vor der Urteilsverkündung noch hingen, und die auch mir auffielen. So gesehen ein Erfolg für Dior, und ein Mißerfolg für alle die Unternehmen und Studios, die Verträge mit ihm wegen eines einzigen Artikels von Heard in der Washington Post 2018 beendeten.

Dass es ausgerechnet Dior war, also ein europäischer, genau, französischer Konzern, der Depp als scheinbar einziger die Treue hielt, kann man auch als hoffnungsvolles Anzeichen betrachten, dass die exzesshafte politische Korrektheit in den USA ausgeprägter war als in Europa. Wobei dieses Urteil auch in den USA zu einer Korrektur führen könnte.

Auch die Würdigungen für Dior in diesen laut der Autorin toxisch-männlichen Threads wie #JusticeForJohnny , kann ich absolut nicht als toxische Männlichkeit betrachten.

https://twitter.com/hashtag/JusticeForJohnnyDepp

Auch, dass Depp Amber Heard im Prozess den Vorwurf machte, savage, also wild, grausam, unzivilisiert oder französisch sauvage zu sein, kann man auch anders sehen als Verleumdung, nämlich darum, dass es darum ging, den Imagenachteil, den er im Prozess wegen dieser Dior-Kampagne "Sauvage" (ebenso wie wegen der Piratenfilme) hatte, auszugleichen.

So gesehen erscheint die Entschädigungssumme, die er ihr zahlen muss (2 Millionen US-Dollar) vielleicht zu hoch.

Nach Recherchen bei weiblichen Drogeriemarktbeschäftigten (die diese Dior-Plakate noch haben) und weiblichen Kinomitarbeiterinnen scheint sich das zu bestätigen, was der verstorbene Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider (FPÖ, bzw. BZÖ) den "Unterschied zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlicher Meinung nannte: sowohl die Frauen in den Drogeriemärkten als auch die Frauen in den Kinos hatten ein eher positives bis sehr positives Bild von Johnny Depp und ein sehr negatives von Amber Heard.

Hier eine Doku über viele Filmrollen von Johnny Depp:

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