Es geht ja gerade der Fall der HTL Ottakring durch die Medien, in denen die verschiedensten Analysen und Begründungen für die Probleme erwähnt werden, die ganze Bandbreite abdeckend: vom rechten bzw. rechtsextremen Pol (FPÖ/Identitäre) kommt die These, dass alle außereuropäischen Migranten Probleme bedeuten würden (wobei außer acht gelassen wird, dass Ostasiatisch-Stämmige durchschnittlich ein besseres Bildungsniveau erreichen als autochtone Bioösterreicher), während vom Linken bis Linksextremen Pol die These kommt, das österreichische Schulsystem bzw. die Österreicher seien diskriminierend und rassistisch, und diese Diskriminierung würde verständlicherweise die Migranten radikalisieren und gewalttätig machen.

Der linke Standard vertritt die Meinung, es werde an Österreichs PÄDAKs zuwenig Konfliktmanagement gelehrt.

Und wie das immer so ist bei undifferenzierten und künstlich hochgespielten Links-Rechts-Konfrontationen: sie neigen zu Polarisierung und Zuspitzung, zur Zerstörung der Politischen Mitte, sodass ein scheinbarer Zwnag entsteht, eine der beiden politischen Extrem-Positionen zu übernehmen.

Eine dieser Position, die den Linken nicht links genug und den Rechten nicht rechts genug sind, ist wohl die meine:

einer der Gründe für die zahlreichen Schulprobleme könnte die islamische Asymmetrogamie sein. Unter Assymetrogamie verstehe ich eine Abkürzung für "asymmetrische Endogamie". Die asymmetrische Endogamie der Islamischen Ehe bedeutet, das männliche Muslime Nicht-Musliminnen heiraten dürfen, hingegen Musliminnen nicht (männliche) Nicht-Muslime heiraten dürfen.

Es gibt einige Suren, aus denen das abgeleitet wird: z.B. Sure 5,5 "Erlaubt sind Euch Männern die gläubigen Frauen der anderen Schriftbesitzer", wobei mit Schriftbesitzern die anderen Buchreligionen (Christen und Juden) gemeint sind.

Zur Begründung des Verbots, dass Musliminnen männliche Nicht-Moslems heiraten, werden verschiedene Suren herangezogen, z.B. Sure 60,10 und Sure 2,221.

Sure 60,10: „O ihr, die ihr glaubt, wenn zu euch gläubige Frauen kommen, die ausgewandert sind, so prüfet sie. Gott kennt ihren Glauben sehr wohl. Wenn ihr sie als gläubige Frauen erkannt habt, so lasset sie nicht zu den Ungläubigen zurückkehren. Weder sind sie ihnen erlaubt, noch jene diesen Frauen“

Sure 2,221: "Und gebt nicht (gläubige Frauen) an heidnische Männer in die Ehe, solange diese nicht gläubig werden!"

Diese Asymmetrie hat zur Folge, dass es praktisch keine muslimisch-nichtmuslimischen Mischehen gibt. Wenn der Mann Moslem ist und seine Ehefrau nicht, dann wird im Normalfall die Frau im Laufe der Zeit Muslima (wieviel Druck des Ehemanns dabei eine Rolle spielt, ist schwer zu sagen), weshalb auf diese Weise praktisch keine Mischehen entstehen; und die geschlechtermäßig umgekehrte Konstallation ist verboten, bzw. aufgrund der meisten Interpretationen verboten.

Man könnte den Koran anders interpretieren, z.B. dass mit "Gläubig" nicht islam-gläubig bedeutet, sondern gläubig an eine Art von Hans Küng´schem Welt-Ethos, den alle Religionen gemeinsam haben, was aber vielen Muslimen und vor allem vielem islamischen Theologen zuwenig ist.

Auf jeden Fall gibt es durch die islamischen Eheverbote zuwenig Mischehen und daraus hervorgehend zuwenig Personen mit gemischten Eltern (ein Elternteil muslimisch, ein Elternteil nicht-Muslimisch). Diese Personen könnten eine besondere Glaubwürdigkeit im Integrationprozess haben und außerdem bezeichnen zahlreiche internationale Studien den Anteil der Mischehen an der Gesamtbevölkerung als den wichtigsten Gradmesser für die Integrationsfähigkeit einer Gesellschaft, wobei alle anderen Faktoren wenig bedeutend sind.

Auch die Politik zahlreicher islamischer Staaten läuft auf "ethnisch-religiöse Säuberungen" hinaus: Christen, Juden, Bahai, Hindus wurden und werden in riesigen Mengen aus islamischen Staaten vertrieben oder terrorisiert, bis sie selbst flüchten. Diese "Ethnisch-religiösen Säuberungen" finden auch inner-islamisch statt: Sunnitische Mehrheiten vertreiben schiitische Minderheiten und schiitische Mehrheiten vertreiben sunnitische Minderheiten. Alles das verfestigt das Bild, der Islam dulde keine Mischehen, nicht einmal Mischehen zwischen verschiedenen inner-islamischen Strömungen.

Gerade die Söhne und Töchter aus solchen durch den Islam bzw. dessen dominierende Interpretationen verhinderten Mischehen hätten die interkulturelle Kompetenz und die interkulturelle Glaubwürdigkeit, die das Schulsystem brauchen würde, um Konflikte zu verhindern.

Während ein auf die Schnelle und als zehntes Nebenfach oberflächlich angelerntes Konfliktmanagement, wie vom Standard gefordert, nicht in die Tiefe gehend ist, und immer den Eindruck der Voreingenommenheit haben kann und auch hat.

Jedenfalls: wenn man der kulturalistischen These zustimmt, dass es die islamischen bzw. islaminterpretativen Eheverbote sind, die Integration verhindern und Konflikte, auch an den Schulen schaffen, dann ist das eben nicht rassistisch. Der große türkische Islamkritiker-Präsident Kemal Atatürk verbot Kopftuch, Fez und Kalifat, verbot die arabische Schrift und führte die lateinische ein, führt zahlreiche Aspekte europäischen Rechts ein, sagte Dinge "Der Islam ist ein stinkender Kadaver, erfunden von einem unmoralischen Beduinen, und dieser stinkende Kadaver vergiftet unser Aller Seelen". Daher mögen kemalistische Türken und Türkinnen zwar Migranten sein, aber sehr integrationsfähig im Unterschied zu islamischen Türken und Türkinnen.

Dieselbe Unterschiedlichkeit mag auch für Personen mit bosnischem Migrationshintergrund gelten, je nachdem, ob sie Anhänger des islamo-fundamentalistischen Izetbegovicismus oder des Liberalen Adil Zulfikarpasic sind.

CC / Pixabay Licence / kalhh https://pixabay.com/de/illustrations/faust-bekriegen-bek%C3%A4mpfen-kampf-1291070/

Gewalttätige Konflikte, auch an der Schule, oftmals mit beiderseits-männlicher Beteiligung: Folge des Islam, bzw. von Islaminterpretationen ? Des "islamischen Faschismus", wie der deutsch-ägyptische Politologe Hamed Abdel-Samad sagen würde ?

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