Wirtschaft hat mich eigentlich nie besonders interessiert, denn mein Eindruck war bisher, daß Wirtschaft wenig theoretisch durchdrungen und mehr von "Jetzt pack' mer's aber mal."-Pragmatikern völlig ohne Überblick und durch viel Fließ von einem Chaos zum Nächsten weiterentwickelt wird.

Doch wie so oft täuscht der erste Eindruck, denn ich bin auf eine Dokumentation gestoßen, die wirklich etwas erklärt. Das ist natürlich eine starke Behauptung, denn die meisten Dokus sind Schrott. Daher lohnt es sich zu fragen, wie ein Nicht-Ökonom beurteilen will, was eine brauchbare Einführung in Ökonomie für Leute ist, die von Wirtschaft im Grunde gar nichts wissen?

Die brauchbare Dokumentation besteht aus 6 Teilen, die jeder etwa 55min lang sind. Vorgestellt werden 10 Wirtschaftstheoretiker: Adam Smith, David Ricardo, Thomas Malthus (er war mehr Demograph), Karl Marx, Joseph Schumpeter, v. Mises, Hayek, Keynes und Karl Polanyi. Zu Wort kommen akademische Wirtschaftsexperten, die nicht nur wesentliche Hauptthesen dieser Autoren vorstellen, sondern auch erläutern, auf welchen Annahmen diese Thesen beruhen und inwiefern diese Annahmen realistisch sind.

Wichtige Passagen sind mir oft zu kursorisch und es hagelt Beispiele, aber nichtsdestoweniger lohnt es sich, diese lange Dokumentation anzusehen:

Wer danach selbst ökonomische Theorie weiterlesen will, tut das ganz sicher mit mehr Treffsicherheit und Effizienz. Die Frage nach der Qualitätskontrolle läßt sich ebenfalls leicht beantworten, denn bei folgender Dokumentation über die Selbstzerstörung des Kapitalismus verhalf mir die erste Doku zur Fähigkeit, selbst zu argumentieren, daß die nachfolgende Doku Unsinn ist:

Das ist kein schlechter Test, wie ich finde.

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Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:10

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