Walti Goehner https://pixabay.com/de/m%C3%BCllhaufen-abfall-m%C3%BCll-abfallhaufen-354510/

In dieser Woche hat die Hessenschau im staatlichen HR-Fernsehen ganz unaufgeregt über die teilweise hochproblematische Arbeitsmarktintegration von Asylbewerbern berichtet. In Frankfurt am Main hat die Müllabfuhr einen riesigen Personalbedarf und verständlicherweise versucht man, auch Asylbewerber in diese Bereiche zu integrieren. Eine mehrjährige Berufsausbildung ist nicht nötig. Wohl aber braucht man eine einige Wochen andauernde Unterweisung, wenn es etwa um die Sicherheitsfunktionen und andere Dinge geht, die den Arbeitsschutz betreffen.

Nicht selten scheitert es aber schon bei einer solchen Tätigkeit am Verständnis dessen, was ein Not-Ausschalter ist oder wie man das Trittbrett am Heck des Müllwagens nutzt. Ja, genau dann fragen wir uns sehr wohl, ob es überhaupt möglich ist, einen Großteil derer, die als Asylbewerber aus Schwarzafrika oder aus dem Orient in der BRD leben, jemals für den Arbeitsmarkt fit zu machen. Und dabei sprechen wir noch nicht über die Auswirkungen der grenzenlosen Konkurrenz im Bereich der Tätigkeiten für geringqualifizierte Arbeitnehmer.

Auch wenn es dem Narrativ der gut ausgebildeten und motivierten Asylbewerber entgegensteht, aber man muß realistisch über deren Schulbildung sprechen. Folgende These ist nicht von uns, sondern von der Frankfurter Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU): „Selbst wenn ein Flüchtling angibt, daß er sechs Jahre zur Schule gegangen ist in Afghanistan oder Eritrea, müssen Sie davon ausgehen, daß er noch nicht die Kompetenzen erworben hat, die ein Frankfurter Grundschüler in der ersten Klasse erwirbt.“

Doch keine Facharbeiter?

Kurz gesagt: Was hier haben, sind größtenteils erwachsene Analphabeten. Nun mag es ja sein, daß es sprichwörtliche Einzelfälle gibt, bei denen die Arbeitsmarktintegration dennoch funktioniert. Im Filmbericht wird ein solcher genannt. Aber bei der Masse der Menschen ist es eben nicht einfach möglich, diese mit vertretbarem Aufwand in Lohn und Brot zu bringen. Und das zeigt nicht nur die Frankfurter Müllabfuhr, sondern auch die Kölner Verkehrsbetriebe. Es gibt keine Arbeitsmarktintegration im großen Stil.

Hessischer Rundfunk / Screenshot https://www.hessenschau.de/gesellschaft/zu-wenige-muellwerker---frankfurt-setzt-auf-fluechtlinge,fluechtlinge-muellwerker-100.html

13 Asylbewerber waren in den Jahren 2016 und 2017 in ein Ausbildungsprogramm zum Busfahrer gekommen. Fünf von 13 haben es durchgehalten – und erhielten eine reguläre Anstellung. Obwohl am Ende der Job stand, haben acht es nicht durchgehalten. Und ja, wir gehen davon aus, daß diese 13 Personen schon das Ergebnis einer umfassenden Vorauswahl durch diverse Sozialleistungsträger und andere Institutionen der Asylindustrie waren. Und trotz der guten Berufsaussichten sind fast zwei Drittel zwischendurch abgesprungen.

Und dann möchte die Bundesregierung ernsthaft legale Möglichkeiten für geringqualifizierte Zuwanderer schaffen? Meinen die das ernst? Inzwischen müßte man doch wirklich erkannt haben, daß die hochspezialisierte Wirtschaft in der BRD eben nicht einfach offene Stellen und Arbeitslosigkeit gegeneinander aufrechnen kann. Wir wollen gar nicht in Abrede stellen, daß lebensfremde Ministerialreferenten sich sowas ausdenken. Aber daß die Realität eine andere ist, muß jeder sehen, der mit offenen Augen unterwegs ist.