Robert Habeck zeigt beim Thema Kernkraft die ganze grüne Idiotie

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Wir haben das für eine Postillon-Meldung gehalten: Während am 15. April die letzten drei Kernkraftwerke der BRD vom Netz gehen, schlägt der grüne Bundeswirtschaftsminister und ökosozialistische Posterboy Robert Habeck in der Ukraine ganz andere Töne an. Sollen die doch ihre Kernkraftwerke laufen lassen. Die Anlagen sind schließlich bereits gebaut. Hört, hört! Auch hierzulande standen einst 17 funktionierende Kernkraftwerke, 14 davon wurden bereits abgeschaltet. In Philippsburg hat der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Anlage sogar mit Sprengstoff in die Luft jagen lassen – ganz ohne Angst vor austretender Radioaktivität

Und in der Ukraine? Dort, wo 1986 das schwerwiegende Reaktorunglück von Tschernobyl passiert ist, sollen die Anlagen weiterlaufen; ein Ereignis, das für uns Kohlkinder prägend war. Aber nicht das Alter ist entscheidend, sondern die Sicherheit. Da würden wir jede einzelne hiesige Kernkraftwerk den Objekten sowjetischer Bauart vorziehen, aber die Grünen sehen das anders. Vielleicht spekuliert der Realpolitiker Robert Habeck auch darauf, mittelfristig Nuklearstrom nicht nur aus Frankreich, sondern auch aus der Ukraine importieren zu können, wir wissen es nicht.

Zu einer vernünftigen und zuverlässigen Energiepolitik gehört die dauerhafte Nutzung unserer funktionierenden Kernkraftwerke. In den Vereinigten Staaten hat man die Betriebserlaubnis für manche Kernkraftwerke bereits im Jahr 2019 auf achtzig Jahre verlängert. Warum auch nicht, wenn die Anlagen zuverlässig laufen und man inzwischen längst Technologien hat, radioaktive Abfälle aufzuarbeiten?! Das Bild verbeulter gelber Fässer, die in Höhlen geworfen werden und womöglich nachts im dunkeln grün leuchten hat nichts mit der Realität zu tun.

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Dabei vergessen wir nicht: Die Partei Bündnis 90 / Die Grünen geht innerhalb der grünen Parteienfamilie in Europa einen Sonderweg. Aus gutem Grund hat die Europäische Kommission Kernkraftwerke als ökologisch nachhaltig eingestuft: Weil es eben auch einen Blick auf die Dinge jenseits der BRD gibt – was durchaus zu massiven Spannungen zwischen den Grünen hier und den Grünen z.B. in Schweden führen kann.

Der Abbau der verbliebenen Anlagen ist jetzt Ländersache. Wir gehen davon aus, daß die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen das Kernkraftwerk Emsland im Eiltempo abbauen lassen wird. Ähnliches gilt auch für das Kernkraftwerk Neckarwestheim, vermutlich läßt Winfried Kretschmann auch hier wieder Sprengstoff zur Anwendung kommen. Ein wenig Hoffnung haben wir bei den Kernkraftwerken Isar und Gundremmingen. Wird die bayrische Landesregierung aus CSU und Freien Wählern den Abbau dieser beiden Anlagen so verzögern, daß zumindest rein theoretisch in einigen Jahren eine Wiederinbetriebnahme möglich sein könnte?

Wir möchten unsere Kernkraftwerke weiternutzen und fordern auch die dauerhafte Kohleverstromung. Technisch ist es längst möglich, die Kohlekraftwerke auf dem Wege der CO2-Abscheidung klimaneutral zu machen. Eine Technologie, die in der BRD erfunden und kurz darauf verboten wurde. Möglicherweise tut sich da was, wir können es nur hoffen. Zumal auch Ängste, daß das CO2 irgendwo rauskommen könnte, unbegründet sind, weil es sich bereits nach wenigen Jahren bei richtiger Lagerung in Mineralgesteinen chemisch aufgelöst hat.

Dabei darf die Nutzung eigener Bodenschätze kein Tabu sein: Neben der Stein- und Braunkohle sitzen wir auch auf die erheblichen Öl- und Gasvorräte. Das Narrativ, die BRD sei ein rohstoffarmes Land, ist einfach falsch. Deshalb müssen wir auch über hydraulische Erdgasförderung (Fracking) sprechen. Wir wissen, daß das umstritten ist. Aber: So irrational und emotionalisiert, wie viele Themen in unserer Mediendemokratie betrachtet werden, gilt es auch hier, sich den Sachstand unaufgeregt anzusehen und danach in den Meinungsbildungsprozeß einzutreten. Denn alles ist besser als dauerhaft auf Rohstoffimporte aus Staaten angewiesen zu sein, die noch fragwürdiger sind als die BRD selbst.

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