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Wenige Tage, nachdem Joe Biden als President elect der Vereinigten Staaten bestätigt wurde, haben Twitter und Facebook samt ihrer Ableger alle Kanäle des noch für einige Tage amtierenden US-Präsidenten Donald Trump gelöscht. Auch wenn es formaljuristisch private Konzerne sind, so liegen diese natürlich mit mächtigen Institutionen im Bett und selbstverständlich handelt es sich hier um offene Zensur – nicht mehr heimlich, nicht mehr durch die Hintertür, sondern ebenso offen wie plump. Wie sonst soll man es nennen, wenn einem Politiker so offen der Zugang zu seinen (potentiellen) Wählern abgeschaltet wird?

Denn natürlich ist Donald Trump nach wie vor ein solcher und ab dem 20. Januar ist er ein Oppositionspolitiker in den Vereinigten Staaten. Möglicherweise hat er ja sogar Ambitionen, im November 2024 erneut als US-Präsident zu kandidieren, er hat das Recht dazu. Das ist auch gar nicht so abwegig und wäre nicht einmal ein Novum in der Geschichte, denn bereits einmal gab es einen solchen Fall: Grover Cleveland war von 1885 bis 1889 sowie von 1893 bis 1897 der 22. und 24. Präsident der USA. Und seit Obama ist auch die offene Einmischung ehemaliger Präsidenten in die Tagespolitik kein Tabu mehr.

Was ist passiert? Am Mittwochabend haben gewaltsame Demonstranten das Kapitol in Washington DC erstürmt. Wie das geschehen konnte und warum ein solches Gebäude keine ausreichende Sicherung hat, können wir nicht nachvollziehen. Es erscheint sehr merkwürdig, daß die Sicherheitskräfte außerstande sind, das Eindringen einiger wild gewordener Demonstranten in zu verhindern. Erinnerungen an die #BlackLivesMatter-Randale des Jahres 2020 werden wach.

Natürlich wäre es jetzt einfacher zu sagen, daß auf der einen Seite die gewaltaffinen linksextremen Randalierer stehen und auf der anderen Seite gesetzestreue Konservative. In jedem Fall müssen die Leute, die gewaltsam in das Kapitol eingedrungen sind, der rechtsstaatlichen Verantwortung zugeführt werden. Gleichzeitig ist zu klären, welches massive Versagen des Sicherheitsapparates solche Bilder ermöglicht hat, ganz gleich, wer dahintersteckt. Gewalt darf niemals ein Mittel der politischen Auseinandersetzung sein.

Twitter / Screenshot

Nichts davon aber rechtfertigt die Abschaltung Andersdenkender und Oppositioneller. Donald Trump aber verfügt nach wie vor über ein mächtiges Imperium und wir hoffen, daß er seine Finanzkraft einsetzt, um alternative Dienste zu fördern, die mittelfristig die von Zensur und dem Ausschluß „falscher“ Meinungen geprägten alteingesessenen Dienstleister ablösen werden. Wir sind uns sicher, daß diese plumpen Abschaltmaßnahmen in der Öffentlichkeit nachhaltigen Eindruck machen, zumindest bei denen, die nicht ohnehin ausschließlich auf das lineare Fernsehen vertrauen.

Und das ist ebenfalls eine entscheidende Aufgabe der antikulturmarxistischen Bewegung der kommenden Jahre, deren weltweite Galeonsfigur Donald Trump war und nach wie vor ist: Man muß die Menschen jenseits der Mainstreammedien erreichen. Wer glaubt, einerseits etwas verändern zu können, andererseits aber denen gefallen zu wollen, die die westliche Welt vor die Wand fahren, der irrt sich. Es braucht eine umfassende Gegenöffentlichkeit und diese aufzubauen ist vielleicht die letzte große Aufgabe von Donald Trump.

Instagram / Screenshot

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