Innenministerin Johanna Mikl-Leitner war gestern in Linz. Sie besuchte, gemeinsam mit einem Kamerateam und Journalisten – schließlich muss so ein historischer Augenblick in Wort und Bild festgehalten werden – das unlängst errichtete Flüchtlingszeltlager.

„Welcome to Austria“, begrüßte Mikl-Leitner jene Menschen, die den Kriegswirren ihrer Heimat entfliehen konnten. „Natürlich ist es keine große Freude, dass wir Kriegsflüchtlinge in Zelten unterbringen, aber es sei schon einmal gesagt, dass wir hier die Aufgaben der Bundesländer erledigen“, verteidigte die Innenministerin die „Notmaßnahme“.

Da kommen Menschen, die den unverschämten, aber doch irgendwie verständlichen Wunsch zu leben haben, auf abenteuerliche Weise in eines der reichsten Länder Europas und landen in einem Zelt. Dabei mangelt es keineswegs an Quartieren. Da gibt es genug leer stehende Kasernen, Plätze in Klöster, und, und, und. Aber es gibt auch noch Bürgermeister, die NEIN sagen. Nein, weil Ausländer, sobald sie keine Touristen sind, die nach Strich und Faden ausgenommen werden können, grundsätzlich suspekt sind. Und wenn die Bürgermeister nicht wollen, hat die Ministerin das Nachsehen.

Außerdem haben wir kein Geld für sowas. Wir müssen selber schauen, wo wir bleiben. Deshalb stopfen wir auch das ganze Geld in Pleitebanken und Spekulanten, damit die Märkte nicht nervös werden und wir nicht noch ein Rating-A verlieren.

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Herbert Erregger

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Hansjuergen Gaugl

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Silvia Jelincic

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