ich tu ma grad ein bissl schwer.

weil ich komm mir so vor, wie wenn ich einem alten mann ein zuckerl in den bart pick.

und das tut ma eigentlich ja nicht.

und die spö in ihrem derzeitigen zustand zu kritisieren, ruft ein ähnliches gefühl hervor.

man tritt einfach nicht auf jemanden hin, der eh schon am boden liegt.

und die spö liegt am boden.

seit faymann, nein eigentlich schon seit gusenbauer, besteht die paradedisziplin der spö darin, im liegen umzufallen.

ja mehr noch, sie graben sich immer tiefere gruben um danach darin zu versinken.

jetzt kennt ihr sicher den spruch:

wer anderen eine grube gräbt …

… ist ein hilfsarbeiter.

was ist dann jemand, der sich selber das eigene grab schaufelt?

obwohl – es gibt schon auch die vermutung, dass es da einige in der spö gibt, die für andere die gruben graben um danach auch noch mitzuhelfen diese hineinzustossen.

ganz offensichtlich reicht deren verständnis nicht soweit, um zu erkennen, dass dann alle miteinander in diesem loch landen werden.

der (erzwungene?) abgang von kern ist ein musterbeispiel für den nicht vorhandenen durchblick dieser akteure.

die niessls, doskozils, ludwigs und wie sie noch so alle heissen, die bereit sind, dem boulevard nach dem mund zu reden und deren schund und hetze auch noch mit grosszügiger inseratepolitik unterstützen, die angst vor „grün-linker fundipolitik“ haben und liebend gern mit den blaunen koalieren (würden), die werden sich noch wundern, was dann alles nicht mehr geht, wenn die futtertröge ausser reichweite sind.

man könnt also fast mitleid haben mit der nun neuen vorsitzenden und ihrem team.

fast.

weil so wies ausschaut, stehen auch rendi-wagner und drozda in der nun schon langjährigen tradition des umfallens.

da wird es ja im november den verschobenen parteitag geben und da soll nicht nur die neue vorsitzende auch gewählt werden, sondern auch ein neues parteiprogramm beschlossen werden.

da wird jetzt nix draus.

nix wird’s mit einer organisationsreform der spö.

da wärs um mehr mitbestimmung der mitglieder gegangen, beschränkungen bei der ämterkumulierung von funktionären oder limitierungen von amtszeiten.

Einer der umstrittensten Punkte, war jener, dass alle KandidatInnen die bereits 3 Perioden oder 10 Jahre und mehr einem Vertretungskörper angehören, künftig 66% Zustimmung bei der Wahlliste benötigen.

Kaum beachtet, aber intern auch umstritten ist die Einführung einer Solidaritätsabgabe, die Ämterkummulierungen hinanstellen sollte. Eine politische Funktion nebenbei wäre ok, alle Einkommen aus weiteren, genehmigungspflichtigen politischen Funktionen müssten gespendet werden.

das ist offensichtlich einigen wiener genossen sauer aufgestossen.

dabei wurde für dieses parteiprogramm die grosse maschinerie der spö angeworfen und die mitglieder befragt. und immerhin 70 % der teilnehmenden 38.000 spölerInnen waren für diese änderungen.

das ist jetzt aber ziemlich wuaschd, wenn der ludwig njet sagt.

es gibt aber noch widerstandsnester in der spö.

ziemlich witzige sogar.

hat doch drozda nach den volksbegehren an die spö-mitglieder einen brief verschickt.

und prompt eine antwort der sektion8 erhalten.

so gesehen ist das pickade zuckerl im bart der alten tante spö durchaus gerechtfertigt.

im übrigen – nix gegen hilfsarbeiter. mein vater war so einer, der sein leben lang für andere künetten gegraben hat.

in einer zeit, als die spö noch sozialistisch war.

lang is her.

in diesem sinne:

bleibt´s gsund und losst´s eich nix gfoin!

und passt´s auf eich auf!

hagerhard

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berridraun

berridraun bewertete diesen Eintrag 14.10.2018 22:32:16

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