1. Nachdem sich die – nach wie vor meist männlichen – Wissenschaftler auch in den gesamten 2020 Jahren – trotz jedes Jahr steigenden Temperaturen und dementsprechenden Wetter- (besser: Klima-)Kapriolen – nicht einigen konnten ob nun der Klimawandel kommt oder nicht, bzw. ob eine anthropogene Schuld oder Mitschuld dabei gegeben ist oder nicht und ob auch ein menschlich-zivilisatorisches Eingreifen überhaupt etwas „bringen würde“, haben sich die bisher mit mehr-oder-weniger-lustigen-Gender-Fragen befassten Feministinnen und ihre Ganz- oder Teilweise-Anhänger entschlossen es – abgesprochen über viele Staaten – mit einer „Frauen-Partei“ zu versuchen.

2. Diese versuchte ein intelligentes Programm zu gestalten, an dem sowohl eine Deutsche wie Sarha WAGENKNECHT, ein wilde US-Philosophin wie Judith BUTLER, eine moderate australische Feministin wie Germaine GREER und viele andere – eigentlich aus verschiedensten ehemals ideologischen Lagern kommende Frauen mitwirkten. Als dann auch Alice WEIDEL, trotz den üppigen Angeboten ihrer deutschen Heimatpartei AfD, auch ins Programmteam der neuen Frauenpartei (Global-Female-Party, kurz „GFP“) übersprang, – waren viele (alte) Dämme gebrochen. Sie schaffen alle Zulassungen in allen Staaten leicht, ja überbordend, und traten zu den Wahlen überall gleichzeitig in mehr als 50 Staaten – darunter den G20 – wie selbstverständlich an, und alle starrten am Wahltag auf die Ergebnisse:

3. Die Wahlergebnisse waren wohl recht unterschiedlich – aber in Summe überwältigend „Pro GFP“. GFP war sodann bald in jedem Staat kaum in der Opposition zu halten, die Demonstrationen waren so massiv und überraschenderweise auch von so vielen Männern mitgetragen oder zumindest unterstützt, das sie sehr bald in vielen Regierungen vertreten waren.

4. Und in 2050 war der totale Durchbruch gelungen, in fast allen größeren Staaten, vornehmlich jenen der G8 bekam diese Partei (GFP) Mehrheiten, oft sogar absolute Mehrheiten – und stellen praktisch überall die Premierministerin mit der Richtlinienkompetenz, – nebst vielen Ressortleitungen…

5. In Canada, den USA und der EU und interessanterweise auch in Indien, wurden darauf hin Versuche mit künstlicher Befruchtung von Frauen durchgeführt. Viele Frauen wollten nämlich auch auf jede Eheform verzichten, wenn ihnen der Staat half, sowohl über den „freien Markt“ zu „guten Spermien“ zu kommen, als auch über ein Kinder- bzw. manche nannten es sogar Familien-Programm, entsprechend ausreichende finanzielle Unterstützung zu bekommen. In Südkalifornien waren ja still und leise solche Markt-Nischen schon seit der Jahrtausendwende ausprobiert worden, - mit überwältigendem Erfolg. Viele Frauen lebten z.B. mit einem Freund zusammen, und hatten auch Sex mit ihm und alles Drum und Dran einer Familie, aber sie wollten den „Kerl“ nicht jede Nacht im Haus oder der Wohnung haben, wozu auch?

6. Als Spermienspender suchten sie sich für ein paar Tausend Dollar aus der Kartei der Samenbank einen „feschen Kerl“ aus, der zudem laut Beschreibung auch recht gebildet sein sollte. Der „Lover und Freund“ war bald einverstanden, was blieb ihm auch übrig: Er war ersetzbar, nach der Romantischen Phase – umso „leichteren Herzens“. Die Väter konnten nicht umhin ihren „Lieblingstöchtern“ oft auch das Erbe an Haus und Wohnung auf deren Bitten (Daddy, please, - only this but really…!) zu vermachen. Und am College hatte diese neue Frauenschicht auch oft bald das Sagen, und bald waren es nicht nur Feministinnen, die eine Rechnung mit den ersten „Lovern“ offen hatten und diese so mit-begleichen wollten… Bald fanden dieses Arrangement auch viele Normalos, – bei den Frauen, ja auch bald bei immer mehr Männern, und durchaus auch bei den „ansehnlichen und herzeigbaren“ gute Akzeptanz; - oft sogar war es auch bei Männern gern gesehen und ausgeübt. (Eine Frau mit Schlüsselgewalt konnte ja auch nach eine Dekade oder so – wenn die Luft halt schon draußen war ,und die Kinder sowieso von dem Samenbank-Beau stammten, den sich ihre „Angetraute“ (kann man nicht mehr benennen, aber was sind die dann: etwa Amazonen?) einmal in den „Werfer-Jahren“ ausgesucht hatten (ja, auch politically incorrect hatte kaum mehr so dramatische Folgen…). Also warum sich übermäßig mit Herzblut engagieren: Dies konnte sein, aber es musste nicht mehr (nix: Eigen-Fleisch und Blut). Trennen war nach wie vor oft traurig, aber eben diesmal nicht mit gen-bedingten Kinderschmerz: die Kinder wussten es, die Mütter wussten es, und die Väter (also eigentlich „Dauer-Babysitters mit Loverfunktion“) wussten es a priori.

7. Und tatsächlich – die G8, und bald (2068) die G20 – hatten solche Regierungen… Und die Premierministerinnen konnten sich dorr – nach Ringen und Gerede – aber bald genug auch einigen. Schließlich waren sie jetzt für die Zukunft der selbst-ausgesuchten-Gen-tragenden Kinder zuständig. Lovers not! Also kam es auch bald zu einer Art Welt-Arrangement-Absprache, die UNO fing an sachlich zu arbeiten, und die Potenz-beweisenden Männer verloren an Einfluss, massiv an Einfluss. Erstaunlicherweise hatten sie selbst genug von der Vergangenheit, die sie beherrscht hatten: Wo man sich schließlich doch immer auch in Kampf und Politik, Beruf und Arbeit, Freizeit und Party, am Strand und Skihang irgendwie beweisen musste – als Mann, also als „Potenz“ (und nicht „Weichei!“ - der permanenten Drohung in jedem Raum); - als unansehnliches Weichei kam man ja immer weniger zum „Schuß“. … Endlich Schluß mit dem Potenzwettkampf um Sex, und seine eigenen(!) Kinder. … Schließlich wusste man eh nie genau wo man wer war: Schon die alten Römer sagten: Mater semper certa est...

8. Bald aber kamen die Regierungen – von ihren Parteigänger(innen) fest angestachelt auch darauf, dass man nun richtig professionell gut Samenspender en masse herstellen musste: Etwa viel Fitness, Schwimmen soll gut und gesund sein, überhaupt Sport – und Allgemeinbildung… und natürlich auch Ingenieure, und Ärzte, und Juristen und alles was eine Zivilisation so braucht… Und die konnte ruhig männlich sein, auch wenn die nicht täglich in die Vorstadt, ins Haus im Grünen, oder ins neue Hochhaus – Penthouse – oder nach nn fahren mussten. – Jeden Tag wird der liebste „Lover“, ja auch der liebste vertraute Gesprächspartner (wenn da nicht eh der schwule Friseur abdeckt und besser, weil ohne sonstige Ansprüche) fad; denn die Männer – das haben sie so an sich – wollen halt doch eine liebe Anerkennung, so oder so ausgedrückt; kurz sind anstrengend, etc….

9. Kurz, die Frauen-Regierungen erkannten bald, dass es immer ein Reservoir an guten Samenspendern, die dann und wann auch als Lover brauchbar waren, verfügbar sein sollte. … Natürlich neben den Professions-Funktionen in den akademischen Berufen, die eben nicht ausreichend durch Karrierefrauen abgedeckt waren, und auch noch nicht durch Robotiks abdeckbar etc. waren. So kam man auf die Idee – Samenspender-Camps einzurichten: Also „Club S“ genannt, wo es alles gab, was ein Männerherz begehrte, aber man musste die Zulassung erwirken: Also eine Art Aufnahmeprüfung wie für Ärzte, Offizieren, Diplomingenieure etc. … Und wenn man bestand konnte man von etwa von 20. bis zum 40. Lebensjahr dort herrlich leben. Auch dort aus- und eingehen, aber eben bei Samenanfragen verlässlich zur Verfügung stehen. Schließlich fand man sogar auch als Regel, dass die Zulassung zum „Club S“ (Club der Samenspender) nur verlängert (jährlich) werden kann, wenn die medizinischen Tests monatlich positiv bestanden wurden, und die Nachfrage nicht zu lange auf Null sank. Kurz, bald gab es nur fesche, mehr oder wenig Gebildete, Sportburschen, Extremsportler, Sonderlinge, etc. in diesen Clubs, - die Nachfrage bestimmte den Verbleib auf Dauer.

10. Wer mit einer bescheidenen Pension zufrieden war konnte nach dem 40ten Lebensjahr als Samenspender einfach in Frühpension gehen, oder danach machen was er wollte – im Rahmen der Gesetze. - Und der Club hatte es in sich: Praktisch war es ein Riesen-College mit allen Möglichkeiten (sogar Robot-Prostituierte standen zur Verfügung) aber auch Mädchen aus allen Himmelsrichtungen und Traditionen der Erde waren als „GO (Gentile Organisateur) zur Verfügung – da allerdings musste man Gegenliebe erringen, um zum Sex mit ihnen zu kommen, dies war nicht automatisch inkludiert. Also – wie im Leben in NewYork, alles konnte, nichts musste sein. Ausser die mtl. Leistung des Club S-Mannes.

11. Da nun die Regierungen sich relativ schnell – testosteronbefreit und kinderorientiert – relativ schnell einigen konnten (die Frauen in Regierungsämtern mussten ja nicht mehr die Männer nachahmen, also konnten sie sich „Vernunft-Östrogen-orientiert“ verhalten und verhandeln). So konnten auch bald die dringlichsten Ökologischen Erfordernisse bearbeitet werden: - Man litt noch ein paar Jahre, Jahrzehnte unter gewissen schwer behebbaren Schäden der Klima-Leugnungs-Phase der Testosteron-gesteuerten Menschheitszeit, aber nach und nach besserte sich alles... Die Männer, die professisonell was taugten, konnten sich nun ja einer Hauptsache widmen: Innovationen finden, die wirklich ökologisch sinnvoll waren, die Lobbys der Testosteron-Kämpfer waren ja ausgeschaltet; – und eigenartig, die Östrogen-Gesteuerten konnten sich immer recht schnell über den Weg eines Grundkonsenses – nämlich langfristiges Kindeswohl – einigen. Nachgeben und umschalten galt dabei nicht mehr als Schwäche, sonder als Flexibilität, eher als Stärke – wenn „Vernunft-begründet“, wie es einst KANT erträumte. #

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Tourix

Tourix bewertete diesen Eintrag 13.08.2018 17:37:17

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