Entscheidungen treffen: Genossenschaften, Klöster, Pharaonen

1. Genossenschaften sind einer der Träume der Linken: alle sind Mitarbeiter - irgendwie als gleich angesehen, alle entscheiden mit weil sie eben so "gleich" sind (oder zumindest proportional dem Genossenschaftsanteil den sie halten, abgemacht "gleich" sind); - sie können also alle "irgendwie partizipieren" im Enscheidungsschmieden... (siehe Sargfabrik...).

2. In Schwarzafrika läuft es auf ein UBUNTO hinaus: es wird solange diskutiert - auch zu Hunderten, bis niemand mit seiner Meinung direkt unterliegt, es dauert alles meist lang (einmal war ich teilweise dabei wie sie nach 2 Jahren endlich die Entscheidung trafen, - dann natürlich im Konsens (niemand hatte sein Gesicht verloren); es ging um eine gekaufte (oder geschenkte) Getreidemühle, die (wo?) aufgestellt werden soll (- und wie das Kleinod verwaltet werden sollte): Alle taten am Ende als seien sie damit zufrieden ...

3. Genosssenschaften im "Westen" sind schneller, aber das Prinzip ist (abgeschwächt) ähnlich! Ich finde also, es ist etwas für Leute die damit gerne 'Gesellschaft' erleben, gehört werden und nicht belacht werden... Diese Art von Kultur findet man auch innovativ in der Sahelzone... (mit tollen Führungsfiguren: Ouedraogo...)-

Aber auch in Europa und US will man soetwas machen: Liebhaber der Partizipation fangen schon mal damit an: große Konferenzen zur "Deliberation" dazu...; es sollte also wenigsten ein fröhliches Partizipationserlebnis sein, - und verlangt also gute Nerven und eine Vorliebe für Geseslligkeit...

4. Klöster ... wählen aus ihrer Mitte der "Pater Ober", genannt Abt oder Äbtissin. Der Rest in karges Managen...

3. Pharaonen können alles als "gültig" ausrufen, was sie persönlich - mit mehr oder weniger Gemeinwohlsinn - für richtig halten...#

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