https://pixabay.com/de/wandbilder-artikel-graffiti-malerei-3626441/

1. Wie in London durch diverse 10-Jahre-andauernde Studien bewiesen, siedeln (wohnen) alle Leute immer – wenn sie können – in der Nachbarschaft von „like-minded people“, also von Leuten mit gleicher oder ähnlicher Einstellung (attitude, opinion), und bilden so „Vierteln“.

2. Jeder Versuch einer Durchmischung von Leuten mit unterschiedlichen Einstellungs-Paketen (attitude-clusters) ist nur bei zumindest teilweise erzwungenen Nachbarschaften gegeben; etwa beim Militär durch Einberufung, bei der Schule durch Einschreibung nach Bezirk etc…

3. Bekanntschaftskreise werden also „am mehr oder weniger freien Markt“ immer nach Einstellungs-Paketen gebildet. Oder diese Einstellungen sind zumindest mit ähnlicher Diskurshaltung (eine Art "Waldorfisierung der Gesellschaft";) begründbar.– (Bei reinen Freundschaften mag die Persönlichkeit insgesamt, inklusive differierenden Einstellungen zu aktuellen Themen oder diversen großen Themen möglich sein, Goethe und Schiller etc.

4. Alle ideologischen Vorstellungen um Siedlungsformen zu erzwingen, so dass Leute Nachbarn werden, die eine diesbzgl. eher oder sehr differierende Haltungen haben, werden mehr oder weniger nur durch Zwangssiedlungsformen („kleine Gulags“) bildbar, und das ist eigentlich nie wünschbar.

5. Das gilt dort wo konfessionelle Haltungen die Lebenspraxis bestimmen für die Konfession, ähnlich für die Ethnien, die Schichte, den Bildungshintergrund u.ä. - kurz Segregation ist die neue Stammesbildung, Clanbildung… in der immer "globalisierteren Gesellschaft", auch wenn es noch länger staatliche "Verwaltungsgrenzen und -maßnahmen aller Art" geben wird.

6. Ist man aus finanziellen Gründen gezwungen Nachbar zu werden i.w.S., im gleichen Bezirk zumindest, – aber man kennt sich kaum und kann (urban) – vor allem andere Bekanntschaften im urbanen Raum auch pflegen, die evtl. auch nicht so nahe beieinander siedeln, ist der urbane Raum sodann eine Art „nachbarschaftsloser Raum“ (man kennt die Nachbarschaft nicht und will auch den Kontakt eher vermeiden).

7. Also sind alle Bemühungen und alle Varianten von „Integration in Freiheit“ zumindest kurzfristig (ein, zwei, drei Generationen weit) erfolglos, ja hinausgeworfenes Geld. Wozu auch: Sinnvoll ist m.E.n. eine der Verfassung entsprechende „Leitkultur“, und die Minderheiten können ihre Viertel bilden: verhindert aber werden soll m.E.n. die Durchdringung von missionarischen Kultureroberungsoperationen solcher Minderheiten. #

1
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
4 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Frank und frei

Frank und frei bewertete diesen Eintrag 21.12.2018 17:35:42

4 Kommentare

Mehr von Hans.Winterbach@outlook.com