Besser echtes Lächeln statt „Permagrinsen“: Tipps für einen souveränen Auftritt im Geschäftsleben (Teil 3)

Wir beurteilen Menschen und Dinge nach Ihrem Aussehen, rein oberflächlich. Das kann man zwar verurteilen, aber trotzdem nichts dagegen machen. Warum das so ist, habe ich ausführlich im zweiten Teil erklärt. Also arbeiten wir gemeinsam daran, worauf wir achten können, damit wir unser Gegenüber für den ersten Eindruck bei einem Auftritt/Geschäftstermin/Bewerbungsgespräch für uns gewinnen können! Wir nehmen wieder folgende Szene an: Sie haben gleich einen Termin im Büro eines potenziellen Geschäftspartners. Sie klopfen an die Tür und treten ein. Stopp! Wir sind jetzt im Blickfeld unseres Gegenübers und der erste Blick fällt auf unser Gesicht. Mund, Augen und der gesamte Kopf sind jetzt im Radar.

Tipp #1

Bitte Lächeln – aber richtig. Über alle Kulturen und Altersstufen hinweg ist Lächeln DAS Zeichen von Sympathie. Schon Charles Darwin und später auch Wissenschaftler wie u.a. Paul Ekman haben herausgefunden, dass bestimmte Emotionen an bestimmte mimische Ausdrücke gekoppelt sind. Sieben sogenannte „Basis-Emotion“ drücken alle Menschen auf der Welt mit den fast gleichen Gesichtsausdrücken aus! Eine dieser Emotionen ist Freude, welche sich u.a. als Lächeln zeigt! Lächeln wurde uns schon von Geburt an mitgegeben, so können auch schon drei Monate alte Babys von alleine lächeln. Kinder lächeln im Schnitt 400 Mal am Tag, wir Erwachsene nur mehr 15 Mal. Das hängt vielleicht auch damit zusammen, dass Heiterkeit im Berufsalltag ein Imageproblem hat. Gut gelaunte Mitarbeiter werden oft von ihren Vorgesetzten und Kollegen kritisch begutachtet und schnell als abgelenkt und faul abgestempelt. Dabei bewirkt Lächeln nicht nur eine Veränderung des Gesichtsausdrucks, sondern führt auch dazu, dass im Gehirn Endorphine produziert werden. Lächeln macht sofort gute Laune und lässt uns besser lernen und kreativ sein!

Aber Lächeln ist nicht gleich Lächeln - oder genauer gesagt höfliches unterscheidet sich von wahrem Lächeln! Und Letzteres wäre wichtig. Denn beim echten Lächeln arbeiten auch die Ringmuskeln der Augen mit, und das wird sofort von unserem Gegenüber erkannt und fast immer mit einem Lächeln quittiert!

Also freuen Sie sich auf Ihr Gegenüber und treten Sie mit einem ehrlichen Lächeln ein! Sollten Sie also beim nächsten Termin das Gefühl haben, Ihr Auftritt könnte noch eine Portion mehr Lächeln vertragen, nehmen Sie sich vor dem Termin 2 Minuten Zeit und stellen Sie sicher, dass Sie ungestört sind (WCs eignen sich sehr gut dafür). Bereiten Sie sich ein Bild von einem lachenden Menschen (z.B.Ihr Kind) vor, z.B als ausgedrucktes Bild oder am Smartphone oder verwenden Sie ein Video, das Sie garantiert zum Lächeln bringt und schauen Sie sich das Bild oder Video 2 Minuten lang konzentriert an und beobachten Sie selber, was es in Ihnen auslöst. Und mit dieser Emotion gehen Sie jetzt zu Ihrem Termin. Sie klopfen an die Tür und treten lächelnd ein!

Bitte übertreiben Sie es in der Folge nicht! Permagrinsen während des Meetings ist genauso unproduktiv wie nicht zu lächeln!

Weitere Tipps und Tricks wie Sie sich vertrauenswürdiger und sympathischer machen, verrate ich Ihnen im nächsten Teil.

AKTUELL!! Mein Seminar "Souverän und sicher bei Geschäftsessen" findet in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Wien am 30. Juni 2015 statt.

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Unkostenbeitrag  €15,-

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Silvia Jelincic

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fischundfleisch

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