Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Fisch in einem kleinen Teich. So ein Fisch kann neben seiner Teichwelt auch nicht richtig wahrnehmen , dass außerhalb noch eine andere Welt existiert. Da der Fisch in seine Teichwelt hineingeboren wurde, hält er seine Welt für die einzig wirklich existierende. Und so lebt er dann einfach dahin.

Alles ist eben so wie es ist. Da wird nichts nachgefragt, nichts hinterfragt, nichts angezweifelt. Etwas größeres hat das bestimmt, und das sollte man nicht anzweifeln, oder hinterfragen. Aber, manchmal gibt es Fische, die mehr wollen, die in die Ferne schauen, die dieses Leben hinterfragen und diskutieren wollen. Die sich mit dieser für sie möglicherweise einzig existierenden Welt nicht zufriedengeben wollen. Da ist doch noch mehr, als schwimmen, fressen, dumm glotzen und sich fortzupflanzen.

So beginnen einige in die unbekannten Ecken des Teiches zu schwimmen, in denen sie noch niemals waren, und plötzlich erkennen sie, dass sie nicht eingesperrt sind, aber eingeengt in ihrer Freiheit, in ihrem Denken und Handeln.

Es schließen sich ihnen andere Fische an, die ähnlich fühlen und denken. So beginnen sie, von ihren Träumen in denen sie im weiten Ozean schwimmen zu erzählen. Sie erzählen von der Sonne, vom Himmel und von der unendlichen Freiheit des Lebens. Aber, es gibt auch Fische, die wollen davon nichts wissen. Sie haben ihre Vorstellungen und Meinungen, das ist hier ihre Welt, da muss man realistisch sein. Alles andere ist Humbug, Träumereien und Fantasien.

Diese Gedanken bringen nur Unruhe in ihre Teich-Welt. Man darf nicht alles sagen, was man denkt. Es muss eine gewisse Kontrolle geben, sonst kann das Leben nicht richtig funktionieren. Jetzt erfasst wieder viele die Angst, und sie kehren zurück zu ihrer Eintönigkeit, und fügen sich. Doch manchmal sollte man ein mutiger Fisch sein, und gegen den Strom schwimmen. Das ist zwar nicht immer lustig, birgt Nachteile mit sich, und man wird vielleich in die Ecke eines Sonderlings gedrängt, oder eines Revoluzzers, der nicht erkennen will, dass die Welt klare Regeln braucht.

Wieder resignieren einige, aber es gibt auch Fische, die an ihren Traum glauben, und sie lassen die Enge des Teichlebens hinter sich, schwimmen hinaus, auch gegen den Strom um die wahre Welt kennenzulernen. Eine Welt voller Freiheit, Ideen, Fantasien, Träume, Mut und Ehrlichkeit.

Seien Sie ehrlich, sind Sie so ein Fisch, oder gehören Sie zu denen, die in ihrer kleinen alten Welt weiter leben wollen, damit alles so bleibt wie es ist???

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chilis77

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Bernhard Juranek

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