Geld für Flüchtlingsbetreuung

Die Vorschläge, betreuungsunwilligen EU-Ländern Beitragsgelder zu kürzen, erscheint unwahrscheinlich und unrealistisch. Ein konstruktiver Vorschlag: All jene Staaten mit Willkommenskultur erhalten ihre Mehr-Kosten seitens der EU finanziert! Da auf europäischer Ebene schlicht keine bis mäßige Initiativen zur Unterstützung für die drei Haupt-Zuwanderungsländer zu bemerken sind, sollte Netto-Zahler Österreich als spürbaren Impuls die kompletten Betreuungskosten vom EU-Beitrag zurückhalten. Bis sich die EU-Bürokratie zu einer klaren monetären Entscheidung durchringt, kann das Monate, wenn nicht Jahre dauern. Macht nichts, weil inzwischen die zurückbehaltenen Beiträge den Mehr-Aufwand decken!

Unsere Kosten umfassen nicht nur die Grenzsicherung, Verpflegung, menschenwürdige Unterkunft, Berufs-Integration, sondern und besonders auch die Abgeltung von Freiwilligen-Hilfe. Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum all die Freiwilligen wertvolle Lebens-Arbeits-Zeit gratis zur Verfügung stellen - ausgebeutet werden also - um europäische Mißstände zu stützen. Wer wirklich gratis arbeiten will, soll Dank und Anerkennung erhalten. Einträge im Freiwilligen-Paß gelten als soziale berufliche Kompetenz und bieten Vorteile, etwa bei Bewerbungen.

Wer allerdings auf dem Existenz-Minimum der Grundversorgung oder auf Mindest-Pensions-Basis lebt, sollte das Recht erhalten, wenigstens soviel Stundenlohn zugesprochen bekommen (ohne Einkommenskürzung) wie es Flüchtlinge auch erhalten, wenn sie arbeiten: nämlich mindestens € 5,- pro Stunde. Das ist zwar wenig, aber da kann schon einiges zusammen kommen...

Zu dieser Entschädigung könnte noch ein "Gutmensch"-Solidaritäts-Beitrag, ein Human-Soli, hinzu gerechnet werden; eine Art "Willkommenskultur-Anerkennung" als finanzielle Wertschätzung für die Hilfsbereitschaft des Landes. Dieser Geldbetrag wird - zweckgebungen - in die interkulturelle Ausbildung und psycho-soziale Schulung von bedürftigen österreichischen Jugendlichen investiert.

Staaten, die sich weigern Flüchtlinge aufzunehmen, sollten von Migrations-Strömen geradezu abgeschottet werden. Ihnen bleiben die Menschen und dafür vorgesehene Geld-Leistungen verwehrt. Gleichzeitig bleibt den Asyl-Werbenden eine miese Behandlung unter politisch repressiven Umgebungsbedingungen erspart. Jährliche Beurteilungs-Checks seitens der EU-Autoritäten könnten den "Reife-Grad" der jeweiligen Länder für die Aufnahme von Fremden erheben. Einige Regimes sind vielleicht lernfähig. Je nach Bewertung dieser Assessments kann die EU-Kommission wohl dosierte Einwanderungs-Kontingente festlegen, die dann ausgeschöpft werden müssen. Dann können diese Länder beweisen, dass sie zu menschenwürdiger Versorgung und beruflicher Integration befähigt sind.

Dieses System des Beitrags-Rückhalts würde den Finanzminister erfreuen und in der Bevölkerung breite Zustimmung finden.

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