Demonstrationsrecht bedeutet getretene und gewürgte Polizisten und tätliche Angriffe auf Journalisten?

Wirklich?

Diese Regierung hat eine Eselsgeduld!

Der Innenminister versucht noch immer, einem aggressiv gewordenen Mob auf der Straße "Freiheiten" zu gewähren, trotz Pandemie und wiederholt unguten Zwischenfällen bei Demos. Wie lange noch? Und wozu überhaupt? Politik spielt sich schon lang nicht mehr auf nationaler Ebene ab. Das war einmal. Heute ist das anders. Das Meiste wird von der EU vorgegeben, den Rest besorgen mächtige Lobbyisten. Eine Demo ändert also nichts (mehr) an der Politik. De facto geht man nur noch auf die Straße, um zu randalieren, um die Sau rauszulassen, weil man frustriert ist.

Da wüsste ich etwas Besseres: Man sollte die Randalierer schnappen und in eine Sporthalle abführen, wo sie unter Polizeiaufsicht turnen dürfen, bis ihre Wut verraucht ist. Dann dürfen sie nach Hause gehen.

Ich fürchte, das war die letzte Demonstration dieser Art beziehungsweise wünsche ich mir das als Bürgerin dieser Stadt, die ein solches Wüten ekelhaft findet. Herr Bürgermeister, ist das noch mein/unser Wien, wie ich/wir es seit Jahrzehnten kenne(n) und liebe(n)? Wieso muss sich das ein Wiener in seiner Stadt anschauen? Wieso reisen Neonazis aus Deutschland an, um in Wien Gewalt zu verbreiten und Chaos zu stiften? Was ist der Sinn? Warum lässt man einen österreichischen Staatsfeind frei herumlaufen, der "das Land zertrümmern" möchte?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_K%C3%BCssel

https://www.diepresse.com/649702/kussel-schlusselfigur-der-neonazi-szene

Die Demonstrationen von heute sind nicht mehr die von gestern. Früher gingen Studenten für anständige Ziele auf die Straße, sie protestierten gegen Kernkraftwerke oder Tierversuche.

Heute? Der frustrierte Mob aller Coleur gibt sich ein Stelldichein und rastet am Ende wutentbrannt aus.

Das hat nichts mehr mit einem Demonstrationsrecht oder einer Demokratie zu tun, genausowenig wie Schimpfen, Hetzen oder Drohen noch irgendetwas mit einer Meinungsfreiheit zu tun hat.

Es ist traurig und seltsam zugleich, dass es die gleichen Leute sind, denen wir damals - das ist schon eine Weile her - Freiheit und Mitspracherecht gegeben haben, die diese Werte nun systematisch zerstören. Sie sagen, die anderen sind es, die anderen sind schuld, aber sie selbst sind es, weil sie sich nicht zu benehmen wissen und nicht Herr über ihre Sinne sind.

Es gibt eine Zeit der Spiele und eine Zeit, in der sie enden. Meinungsfreiheit und Mitspracherecht wird sich der Bürger von morgen wohl erst wieder erarbeiten müssen? Durch tadellose Lebensführung und ein Höchstmaß an politischer Bildung wird er unter Beweis stellen müssen, dass er demokratiefähig ist. Demokratie bedeutet nicht, die Meinung vulgär hinauszuschreien, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Demokratie bedeutet, auf andere Meinungen Rücksicht zu nehmen, niemanden mit der eigenen Meinung zu verletzen, erdrücken oder diskriminieren. Gelingende Demokratie stellt hohe soziale Ansprüche an ihre Teilnehmer. Das werden wir alles wieder neu lernen müssen..

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CK13

CK13 bewertete diesen Eintrag 01.02.2021 20:06:58

Dieter Knoflach

Dieter Knoflach bewertete diesen Eintrag 01.02.2021 12:15:33

berridraun

berridraun bewertete diesen Eintrag 01.02.2021 12:11:07

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