Über Todesfälle gibt es nichts zu lachen. Den Tod soll man nicht einmal seinem schlimmsten Feind wünschen!

Aber heute ist ein Tag zum Frohlocken für Spanien: General Francos sterbliche Überreste werden auf einen "normalen" Friedhof umgebettet, pünktlich zu Allerheiligen, unserer kulturell bedingten Gedenkzeit für die Verstorbenen.

Damit stirbt Franco endgültig. Seine pompöse Grabstätte hat immer wieder Verehrer der Franco-Diktatur angezogen. Für sie hatte Francos Grab Kultstatus. Es wurde zur Pilgerstätte der Faschismus-Anhänger. Das ist nun vorbei. Sobald Franco auf einem normalen Friedhof liegt, werden seine Fans realisieren, dass er kein Gott war. Diktatoren sind nur ihre eigenen Götter. Ihr Ego ist so überhöht, dass sie der Verführung unterliegen, sich über Mitmenschen aufzuspielen. Das wahre Göttliche funktioniert genau umgekehrt: Es begibt sich ins Innere der Dinge, um sie vom Kern aus still zu lenken. Göttliche Menschen sind immer von Demut begleitet. So groß und mächtig können sie nicht werden, um ihre Demut zu verlieren. (Beispiel Mahatma Gandhi)

Göttliche Menschen verändern die Welt und kämpfen ohne Waffen. Keine Toten pflastern ihren Weg.

Der Sozialist Pedro Sanchez hat die Umbettung angeordnet. Es gab zahlreichen Protest, vor allem von Francos Hinterbliebenen. Doch die Gerichte schmetterten alle Beschwerden ab.

Heute geht Franco endgültig seinen letzen Weg.

https://de.euronews.com/2019/10/23/nach-langem-streit-spaniens-ex-diktator-franco-wird-umgebettet

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