Sterben die Covid-19-Intensivpatienten letztlich an ihren eigenen Antikörpern?

Es muss einen plausiblen Grund geben, warum Erkrankte, denen es bereits besser geht, plötzlich schwere Atemnot bekommen, an ein Beatmungsgerät müssen und viel zu oft sterben. Es ist ein Phänomen, das Ärzte verzweifeln lässt. Man will die Leute schon nach Hause schicken und dann kommt dieser unheimliche Rückfall und der nächste Sarg wartet. Was ist da los?

Man erklärt es damit, dass Menschen eben verschieden reagieren, dass es stärkere und schwächere Patienten gibt. Diese Erklärung ist aber wenig zufriedenstellend.

Was passiert im Körper mit dem Virus, wenn die Erkrankung eskaliert? Es erinnert an diese schreckliche FIP bei den Katzen. Mit einer üblichen Komplikation wie nach einer Grippe lässt sich das nicht vergleichen.

Beim Felinen Coronavirus kommt es vor, dass in 5% aller Fälle der Katze ihre eigenen Antikörper zum Verhängnis werden und sie an der FIP stirbt.

Das vorerst harmlose Coronavirus (FCoV), das bei den Katzen kaum Symptome hervorruft (wie das SARS-CoV-2 beim Menschen), mutiert spontan im Körper der Katze, es kommt zur Bildung eines Antigen-Antikörper-Komplexes, dieser ruft die FIP-Symptome hervor und die Katze stirbt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Antigen-Antik%C3%B6rper-Reaktion

Es gibt hunderte von felinen Coronaviren, nur etwa acht Stämme verursachen die FIP. Mit Hilfe der Antikörper, die die Katze eigentlich schützen sollen, wird der Krankheitsverlauf beschleunigt. Die Viren infizieren die Makrophagen (weiße Blutkörperchen, Immunzellen) und breiten sich dadurch im ganzen Organismus aus. Wo sich die infizierten Zellen befinden, entstehen heftige Entzündungen, jedes Organ kann betroffen sein, auch das Gehirn. Die Interaktion zwischen der Immunreaktion und dem Virus ist Auslöser für diese teuflische Krankheit. Die FIP ist eine immunvermittelte Krankheit und auf ihre Art einzigartig, sie verläuft völlig anders als die anderen viralen Tierkrankheiten.

Das FCoV und das SARS-CoV-2 haben vieles gemeinsam und letzteres lässt sich leider auch auf Katzen (und Frettchen) übertragen, wie man feststellen musste. (Hunde und Hühner sind weniger gefährdet.)

Ist es daher so von der Hand zu weisen, dass im Körper von Covid-19-Erkrankten etwas Ähnliches passiert? Wurde das schon untersucht? Wurden von Verstorbenen und/oder Intensivpatienten ausreichend Virusproben genommen?

Es gibt bis heute keine ordentliche FIP-Impfung, obwohl die Krankheit den Katzen großes Elend bringt. An der immer tödlich verlaufenden FIP zu sterben, ist alles andere als lustig für eine Katze.

Jene Impfung, die es gibt, ist umstritten: Der Katze wird der "Impfstoff" in die Nase geträufelt, die Wirkung ist nicht belegt.

Eine solche Impfung kann man sich bei Covid-19 ersparen..

https://www.tiko.or.at/de/rund-ums-tier/wissenswertes-detail.asp?id=31&tit=FIP+%2D+Feline+infekti%C3%B6se+Peritonitis

Hier kommen infektionsverstärkende Antikörper zur Sprache:

https://www.esanum.de/blogs/atemwege-blog/feeds/today/posts/sars-cov-2-zehnmal-so-toedlich-wie-die-grippe

https://de.wikipedia.org/wiki/Infektionsverst%C3%A4rkende_Antik%C3%B6rper

Auch hier beschäftigt man sich mit der überschiessenden Immunantwort auf Intensivstationen:

https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-warum-das-immunsystem-gefaehrlich-werden-kann.676.de.html?dram:article_id=473688

Das Thema mit den Antikörpern dürfte Dringlichkeitsfaktor haben. Was sind flächendeckende Antikörpertests wert, wenn Antikörper die Krankheit ab einer bestimmten Schwere sowieso nur beschleunigen können? Wozu ist es dann relevant zu wissen, wie viele Personen antikörper-positiv sind?

Einer Katze darf man keine Antikörper-Impfung geben, wenn sie antikörper-positiv getestet wurde. Sicherheitshalber.

Beim Menschen?

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Rosemarie

Rosemarie bewertete diesen Eintrag 11.04.2020 00:51:59

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