Greta Thunberg ist nicht länger Teil des Leitungskomitees der Gaza-Flottille «Global Sumud». Die schwedische Klimaaktivistin wurde laut der Jerusalem Post in der vergangenen Woche von der Führungsrolle entbunden – offiziell, um die «Kommunikationsstrategie» neu auszurichten. Zuvor war sie auf der Website der Organisation noch als Mitglied des steering committee gelistet gewesen, berichtet die Zeitung Jerusalem Post.
Thunberg selbst erklärte gegenüber der italienischen Zeitung Il Manifesto: «Wir alle haben eine Rolle: Meine wird nicht im Vorstand sein, sondern als Organisatorin und Teilnehmerin.» Ein symbolischer Rückzug, der mit internen Spannungen bei der Organisation zusammenfällt.
Die Mission, die Israels Blockade des Gazastreifens durchbrechen will, wird seit Wochen von organisatorischen Problemen begleitet: schlechtes Wetter, technische Ausfälle, angebliche Drohnenangriffe sowie Verzögerungen durch bürokratische Hürden in Tunesien. Mehrere Teilnehmer haben laut Berichten mittlerweile das Projekt verlassen.
Besonders innerhalb des Führungsgremiums soll es laut Il Manifesto zu Zerwürfnissen über die externe Kommunikation gekommen sein. Kritik habe es daran gegeben, dass zu viel Fokus auf interne Belange gelegt und zu wenig auf die Lage im Gazastreifen gelenkt worden sei. Auch der bisherige Sprecher der Flottille, Yusuf Omar, zog Konsequenzen und verliess die Mission – er wolle sich aber weiterhin «für das Bewusstsein über den Völkermord in Gaza» einsetzen.
Laut dem Tracking der Organisation befinden sich die verbliebenen Schiffe derzeit zwischen Sizilien und Kreta.
Quelle: Die Weltwoche
Und das obwohl sie sogar den Papst empfangen hat.Dumm gelaufen!