Trinke guten Wein und umgebe dich mit netten Leuten! Kriegsblues überwinden.

Heute, und es ist gerade mal 12 Uhr mittags, habe ich schon zwei Leute getroffen, die weniger arbeiten werden. Zwei fleißige Leute. Der Verteidigungsminister Pistorius hat gestern gesagt:" Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im kompletten Frieden. Wir werden attackiert, hybrid, mit Desinformationskampagnen und eben durch Drohneneindringen." Neue Realität in Europa: Pistorius: "Wir sind nicht mehr im kompletten Frieden"

Die Zeit, die nun auf uns zukommt, wird uns in Deutschland, aber auch in Österreich und der Schweiz bald vor ganz neue Herausforderungen stellen.

Vielleicht werden sie es nicht Krieg nennen, vielleicht Verteidigung oder Friedenssicherung oder Wachsamkeit. Im Volksmund nennen es einige Krieg. Der Krieg ist nur schlimm. Doch ein moderneres Nachkriegseuropa ist das GUTE.

Lasst uns ein paar Gedanken anstellen. Ruhig, ruhig: Nur Gedanken. Hier geht es nichts ums Recht haben.

Das Gute? Zumindest für die, die beweglich im Kopf sind. Der Konflikt, der/ die /das Gar-nichts, die Verteidigung, - how ever – Krieg? und die ausklingenden angespannten Jahre mit Inflation, Nachwirkungen und 3 Jahren Ukrainekrieg lehren uns, dass es Zeit ist für etwas Neues. Die Stagnation der ersten zwanzig Jahre des einundzwanzigsten Jahrhunderts ist für immer davon. An ihr war vieles auch gar nicht so dolle. 2020 bis 2025 wurde es nicht besser Die Sorge meines Berliner Freundes Andreas L., dass gänzlich unpolitische Zeiten drohen, dass nur noch Raute und Schlafwagen herrscht, wurde nicht Realität. Schön wäre es vielleicht gewesen. Nun kommen politische Zeiten.

In Osteuropa wächst ein neues Selbstbewusstsein heran: Polens Ministerpräsident fragte damals im Februar 2022 nach den ersten Kampfhandlungen in der Ukraine: „Was tut ihr für die Ukraine ? 5000 Helme schicken?“ Und dann auf Deutsch: „Das ist ein Witz. Das muss ein Witz sein.“ Wenn wir diesen Satz demnächst nicht öfter aus den osteuropäischen Staaten hören werden. Dort entsteht ein neues europäisches Selbstbewusstsein. Mitteleuropa wird stolzer. Mitteleuropa hilft. Mitteleuropa wird gegebenenfalls Nationalstaat besser können und die 20er Jahre besser gestalten können. Kunst, Kultur und Debatte werden in den Visegrád-Staaten begrüßt statt abgelehnt werden.

Es kann uns passieren, dass Frankreich mit Dämonen zu kämpfen hat: Proteste, Armut, Identitätsfrage, Islam und Islamismus. Letzte Woche schon wieder Generalstreik. Schon wieder ein neuer Regierungschef. Inzwischen merkt man sich kaum noch die Namen. Und Großbritannien? Owei. Laut ARD demonstrierten „Tausende mit mit Tommy Robinson. Naja: Es waren eher Millionen. Deutschland war lange ein spannendes Land. Tagesgeldsparer statt Aufwiegler. Womit wollen wir die späten 20er Jahre gestalten? Gesundheitsdiktatur? Hebt die Stimmung ja nicht gerade. Multiethnizität feiern und Rassismus diskutieren? Black Lives Matter nur eine Nummer größer? Den Krieg vorbereiten? Den Krieg gut Finden? „Wie weit gehst du für unsere Demokratie? Heißt der Slogan eine Bundeswehrwerbung für den Dienst an der Waffe? Bing-Video Schön und (nicht) gut. Owei. Aber verunsichert das nicht auch Leute? Kollektiv-Burnout durch den zwanghaften Versuch, die Standards hoch zu halten? Oh je. Energiewende!? Ist das Jahr 2025 wirklich ein Jahr, in den die Leute Lust auf E-Autos und Umstieg auf Fahrrad haben? Nein, das Ganze wird abgesagt. Klimawandel bekämpfen!? Begeistern die Grünen dafür bei 10 Prozent Inflation und massiven Kaufkraftverlusten die Mittelschicht? Und nun die Kräftezehrende Verteidigung Europas? Wenn man das überhaupt so benennen will.

Doch eines ist klar. Eine neue Zeit entsteht.

Machen wir ein kurzen Ritt: Bei den Anfängen der Loveparade war die Abkehr von der Gitarre als Hauptinstrument der Musik und die Hinwendung zum Synthesizer eine Schlagzeile. Technopartys stießen alte Gewissheiten um. Ach, muss unpolitisches Gewackel schön sein. 2001, der 11. September, war für viele eine Wegmarke, wenn nicht gar der finale Meilenstein für das Ende der Spaßkultur. Hier stimmt was nicht. Von 2001 bis 2015 folgte die Phase des Zu-Tode-Ignorierens: Da waren unter anderem unsere Probleme mit der vielfältigen Gesellschaft, mit Islamismus, die unausgesprochene Multiethnizität, ein nie wirklich gelungenes Zusammenwachsen in Deutschland von Ost und West, Terror; alles versuchten wir in Konsum zu ertränken und uns mit einer diffusen Postmoderne zu retten. Konsum gegen das Hinsehen.

Und die Flüchtlinge 2015/1016? Rechte zeigten die hässliche Fratze. Es gibt Rechte und sie sind viele. In den Jahren 2017 bis 2020 waren viele Menschen bei uns, nun ja, … fahrig. Man hielt an einer alten Ordnung fest, ohne sie zu beherrschen. Klar, Ihr gebt keinen Fußbreit den Faschisten. O. K., nun sind es im Jahr 2025 satte 39 Prozent für die AfD in den Wahlumfragen zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt. Gewählt wird in einem Jahr. Landtagswahl Sachsen-Anhalt: Neueste Wahlumfrage | Sonntagsfrage #ltwlsa Aber was soll´s? Dann werden Sascha Lobs Wünsche, AFD klar unter drei Prozent zu halten, halt nicht wahr. Ein loser Bekannter von mir konnte einige Nächte im Februar 2019 nicht durchschlafen... „Du, die Zeiten sind so schlimm geworden. Ich sage jetzt mal nur THÜRINGEN. Das war Tag Drei nach der Schande von Thüringen, also der Wahl Thomas Kemmerichs zum Ministerpräsidenten mit den Stimmen der AfD.

Holla. Im Sachsen-Anhalt Wahlkampf und im BaWü-Wahlkampf werden sich noch einige einige Stellen hinter dem Ohr oder sonst wo auf kratzen. Das Rededuell Palmer gegen Frohnmaier haben einige nervlich ja auch schon wieder nicht geschafft.

Cut.

Es ist viel Energie im System Europa und Energie ist gut.

Die Lähmung der Merkel-Jahre ist weg. Doch sehr viele werden in den späten Zwanziger Jahren eine neue Blüte haben. Die Corona-Krise 2020-2022, der seit drei Jahren herrschende Krieg in der Ukraine sowie die jetzige Aufrüstung und Verteidigung Europas (auch wenn ich mir den Begriff nicht zu eigen mache) zwingen uns in jedweder Hinsicht, neu Stellung zu beziehen. Die Themen der späten Zwanziger und frühen Dreißiger werden neu verhandelt.

Identität, Hilfe, Kunst, Kultur, Musik, Party und Mode werden neue Bereiche eines neuen, frechen und jungen Europas sein, mit Städten wie Warschau und Budapest als Zentren. Vielleicht auch Berlin, wenn es nicht das Grantle-Ticket bucht. Wien, wenn es nicht nach Paris schaut, bietet sich ebenfalls an. Dresden, Chemnitz, Brünn rücken in den Fokus. Auf zum Tanztee nach Dresden, auf zum Metropolitan-Schlürfen in Brünn! Roaring Twenties.

Deutschland wird Vieles in den späten Zwanzigern und frühen Dreißigern neu verhandeln müssen. Können wir Multiethnizität (Das nannte man früher "Multikulti"- die Älteren erinnern sich) und begrüßen wir sie oder lehnen wir sie ab? Wie gehen wir mit neuer Armut um? Übertölpeln wir die krächzende untere Mittelschicht mit einem Hagel an höheren Abgaben, astronomische Lebensmittelpreisen, neuen Steuern, höheren Anforderungen und fehlendem Spaß (Rauchen weg, Reisen weg (CO2 sparen!!), mit dem Auto herumfahren weg (der böse, teure Sprit!!)... - gar Geld weg (Inflation/ Hyperinflation)?

Die größte Atombombe, das nicht mehr Aufrechterhalten können der Geldstabilität steht uns noch bevor. Bei allen Herausforderungen muss sich ein Jeder fragen: Arbeitet er sich an den Sorgen der Vergangenheit ab (oh, es gibt keine Zinsen mehr auf´s Sparbuch: Wer trägt hier die Schuld!?) oder arbeiten wir an Zukunftsthemen. Aber welche sind das? Klimawandel? Black Lives Matter? Lohnpolitik? Armut? Kapitalismus und Kapitalismuskritik? Feminismus? Verteidigung? Gesellschaftsneuordnung?

Und nun?

Krieg, der nicht so heißen darf, Mehr Armut, Knirschen im Gebälk und Neuordnung innerhalb der vielfältigen Gesellschaft und eben jener. Der linke und der rechte Rand werden wachsen. Nur werden es keine Ränder sein. Eher Bewegungen, die sich beide als schlicht notwendig verstehen. Öfter werden wir uns zwischen altem und neuem Denken entscheiden müssen, als alte Schablonen rausholen zu können.

Freunde, investiert in das Leben! Trefft euch mit Optimisten zu gutem Wein am Esstisch. Informiert euch über Mode und Musik. Investiert in Gesundheit und einen guten Körper. Geht nicht in Altparteien.

Lest viel und vieles Verschiedenes!

Investiert in euch selbst. Ein hervorragend Ausgebildeter kann nie pleite gehen, da sein Scharfsinn gebraucht wird.

Wenn ihr auch arbeitstechnisch mitten im Leben steht oder euch neu aufstellt. „Macht“ in das junge Europa, findet Lösungen für die unter 30-Jährigen, für die, die das alles 2016-2023 nicht gewollt haben. Fortschritt, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Frieden.

Modebüro im Leipzig, Vernissage in Budapest, Meeting „Ärzte ohne Grenzen“ im Warschau und Lemberg, Blogger-Treffen in Wien, Studieren in Halle, Bitcoins nachhaltig investieren in Triest, Tanzen in Prag, Flirten in Dresden, Metropolitan trinken in Brünn, Couch-surfen in Bratislava.

Gründe eine Familie! Wenn du eine Familie hast: Bewahre sie. Learn and teach.

Trefft euch mit netten Menschen. Sucht Herzenswärme.

Energie ist genug im Umlauf. Nutzt sie!

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