Warum Cannabis legalisiert werden muss

In letzter Zeit werden die Rufe nach einer Legalisierung von Cannabis immer lauter. Eine Legalisierung würde uns viele Vorteile bringen, wie ich in den folgenden Argumenten die für eine Legalisierung sprechen, erläutern werde.

Zuallererst möchte ich erwähnen, dass eine tödliche Dosis von Cannabis schier unmöglich ist, müsste man doch die 1800-fache Menge an Rauschdosis konsumieren um daran zu sterben. Bei Alkohol liegt die tödlich wirkende Dosis jedoch bereits bei der 5 bis 8-fachen Rauschdosis. Bisher gibt es auch keinen einzigen bewiesenen Todesfall durch Cannabis.

Zweitens ruft Cannabis im Gegensatz zu anderen, sogar legalen Drogen wie Nikotin oder Alkohol keine, beziehungsweise nach dem neuesten Stand der Forschung, eine nur sehr milde körperliche Abhängigkeit hervor. Die psychische Abhängigkeit trifft auch nur wenige Cannabiskonsumenten, und meist nur nach monatelangem oder sogar jahrelangem und starkem Konsum. Die psychische Cannabisabhängigkeit zeigt sich durch eher leichte Symptome, wie beispielsweise Schlaflosigkeit während der ersten Nächte nach dem Stop des Konsums, wirre Träume, Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, oder Nervosität. In den meisten Fällen klingen diese Symptome jedoch ohne klinische Behandlung und nach wenigen Tagen wieder vollständig ab.

Da Cannabis sehr nachhaltig ist  würden auch außerhalb des berauschenden Zwecks viele neue Möglichkeiten geschaffen, zum Beispiel Hanffasern für die Textilherstellung oder Papier, welches aus Hanf produziert wird. Zudem würde die Legalisierung von Cannabis viele neue Arbeitsplätze schaffen. Österreich ist aufgrund des Klimas und der Lage anbautechnisch beinahe ideal und davon könnten heimische Bauern profitieren. Bäcker könnten zum Beispiel neue Brötchen-Kreationen erfinden und sie erfolgreich vermarkten.

Darüber hinaus wäre eine starke Entlastung des Staates und des Steuerapparats die Folge. Die organisierte Kriminalität könnte zurückgedrängt werden, und die vielen Verfahren wegen Cannabis, welche in den meisten Fällen sowieso eingestellt werden, könnten zudem eingespart werden. Außerdem könnte man die Konsumenten – vor allem Jugendliche – besser schützen, da einem Straßendealer ziemlich egal ist, an wem er Cannabis verkauft und wie alt diese Person ist. Dem Staat sollte dies jedoch nicht egal sein und so sollte man den Besitz und Kauf erst ab 18 Jahren erlauben. Zudem wäre es durch eine Legalisierung möglich, die Qualität besser zu kontrollieren und es gäbe weniger Probleme durch gestrecktes oder anderweitig verunreinigtes Cannabis.

Weiters ist Cannabis auch in der Medizin vielseitig einsetzbar, da meist keine bis wenige Nebenwirkungen auftreten. Bei einer Chemotherapie wird die Pflanze oft als natürliches Mittel gegen die auftretende Appetitlosigkeit und die Übelkeit eingesetzt und bei chronischen Schmerzpatienten, die auf keine der verschriebenen Mittel richtig anschlugen oder bei anderen Medikamenten heftige Nebenwirkungen in Kauf nehmen mussten, vollbrachte Cannabis manchmal Wunder.

Ich bin für eine Legalisierung, da sie uns viele Vorteile einbringen würde und die Kriminalisierung einer solchen Nutzpflanze eigentlich katastrophal ist. Cannabis kann mehr als nur berauschen, das muss uns allerdings auch von vornherein klar sein. Beim Verkauf müssen unbedingt Alterskontrollen durch das Vorzeigen des  Ausweises durchgeführt werden und zusätzlich sollte es auch nur in geeigneten Einrichtungen zum Verkauf angeboten werden, wie beispielsweise Apotheken.

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