Die Kandidatensuche bei der Gruppierung G!LT (www.gilt.at) hat dazu geführt, im Rahmen des Auswahlverfahrens und Kennenlernens, ein 150 Sekunden langes Referat zu führen. Aufgrund meiner persönlichen Situation - es gab auch genügend andere spannende Themen - habe ich mich mit dem Thema Bildung auseinandergesetzt und verschiedene Problemfelder herausgearbeitet:

Wozu Bildung?

Eine Rede zum Thema Bildung kann jeder halten, doch zur Bildung gehört das Erkennen von Zusammenhängen, von Stärken und Schwächen. Bildung ist ein elementares Element der Menschwerdung und wird uns bereits im Kindesalter durch spielerischeres Erlernen auf den Weg gegeben und in der Schule forciert. Bildung ist eine Chance für den Menschen, Wissen für seine Zukunft als Rüstzeug mitzunehmen. Doch wird Bildung in unterschiedlichem Maße vermittelt, indem ungleiche Menschentypen aufeinanderstoßen und den laufenden Lernprozeß stören.

Bildung ist die Grundlage für unser tägliches Tun, sei es im Beruf, in der Familie, in der Erziehung und im gesellschaftlichen Zusammenleben. Bildung hilft uns, das Zusammenleben verschiedener Völker zu verstehen, mehr Akzeptanz zu schaffen. Nur durch Bildung ist es möglich, andere in ihrem Tun zu verstehen, es zu tolerieren und folglich zu akzeptieren.

Für das tägliche Berufsleben ist Bildung unerläßlich. Je mehr Wissen vorhanden ist, umso effizienter ist die Verrichtung der Arbeit möglich. Dies sorgt am Arbeitsmarkt zusätzlich für Aufstiegschancen.

Diese Sichtweise wird aber nicht immer so gesehen, wenn man sich den öffentlichen Bereich ansieht. Die Öffentliche Verwaltung normiert zwar das Erfordernis, nach dem besten oder die beste Kandidatin zu suchen, in der Realität wird diese Prämisse aber durch andere Werte durchbrochen. Hier haben Aussehen, Sympathien oder einfach nur das Parteibuch als irrationale Faktoren mehr Gewicht als das Wissen und Können des Bewerberkreises. Es zeigt sich also, daß Bildung in bestimmten Bereichen nicht immer erwünscht ist, weil die Gefahr zur Aufdeckung von hiesigen Wissensdefiziten evident ist!

Wozu dann Bildung, wenn diese nicht immer erwünscht ist? Bildung hilft, den Menschen zu einem mündigen Wesen zu erziehen. Es hilft uns auch in Notsituationen nach Lösungen zu suchen und zu finden. Bildung sollte aber nicht dazu verkommen, daraus nur Fachidioten zu züchten, die nur den starren Blick in eine Richtung kennen und dabei das Geschehen links und rechts davon ausblenden oder das allgemeine Wissen zum interdisziplinären Verständnis und Denken verkennen.

Bildung wird von den Individuen unterschiedlich absorbiert. Eine gute (Aus)Bildung ist aber für das gesellschaftliche Miteinander unerläßlich und fördert das gegenseitige Verständnis, überwindet künftige Hürden und hilft uns, für neues aufgeschlossen zu sein.

Ergo: Bildung ist ein elementares Werkzeug für die Menschheit, um mündig und eigenständig zu werden, zu denken und selbst sein eigenes Meinungsspektrum zu bilden, um sich letztendlich nicht von Ungebildeten bevormunden zu lassen.

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Gerhard Novak

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Markus Andel

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