In der Schweiz stehen mittlerweile 480 Personen unter Dschihadismus-Verdacht, vor 2 Jahren waren es noch rund 200 weniger. Vervielfacht hat sich laut Nachrichtendienst des Bundes (NDB) auch die Zahl der Meldungen, die für die innere bzw. äußere Sicherheit der Schweiz als relevant eingestuft werden. Im Klartext: Sogar in der kleinen Schweiz laufen Hunderte Gefährder herum!

Noch am 2. November 2015 schätzte der NDB die «Fähigkeiten/Mittel zur Durchführung eines Anschlags» in Europa hoch ein, «Wille/Motivation» dazu wurden aber als eher gering dargestellt. Heute wissen wir: FAKE NEWS! Es gab seither viele teils vereitelte Attentate. Einige davon (Stichwort Brüssel, Nizza, Paris, Berlin) gingen leider auf.

Pikantes Details: In einem IS-Propaganda-Video wurden 60 Flaggen gezeigt, darunter auch jene der Schweiz, womit die Behauptung wiederlegt ist, dass der islamische Terrorismus für diejenigen Länder reserviert ist, die an Operationen gegen ISIS oder andere islamische Terrororganisationen teilgenommen haben. Denn die Schweiz hat an keinen militärischen Aktionen teilgenommen, was bedeutet. Der IS hasst den Westen, und das Christentum – und damit auch die Schweiz.

Entsprechend Schweizer Sicherheitsbehörden geht aktuell die größte Gefahr von radikalisierten, trainierten, kampferprobten, abgestumpften, verrohten Syrien- und Irakrückkehrern aus. Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Personen die zuvor unter uns gelebt haben, plötzlich unter Berufung auf Allah in anderen Staaten zu Mördern wurden.

Eine unvollständige Auflistung: Ein Mazedonier aus Brugg war 2014 in einen Angriff in der Türkei verwickelt, bei dem zwei Polizisten und ein Lastwagenfahrer getötet wurden. Ein Somalier, der zuvor als Asylbewerber am Vierwaldstättersee gewohnt hatte, sprengte sich 2015 in Mogadiscio in die Luft. Fünf Menschen starben. Ein Nordafrikaner, der 2013 aus der Schweiz ausgeschafft worden war, stürmte Anfang 2016 in Paris mit einem Metzgerbeil auf Polizisten los. Er starb im Kugelhagel, bevor er Schlimmes anrichten konnte. Mit anderen Worten der IS-Terror ist international und es kann uns jederzeit und überall treffen.

Es wird Zeit zu begreifen, dass nicht nur Personen mit einem steinzeitlichen Frauenbild zu uns kommen, die z. T. ihren Glauben über unsere Rechtsordnung stellen, sondern dass zusätzlich bei uns in Kindergärten, Schulen und Moscheenvereinen radikalisiert wird und Ansichten vertreten werden, die mit unserer Verfassung keinesfalls in Einklang zu bringen sind.

Die Schließung und das Verbot von islamistischen Einrichtungen ist das Gebot der Stunde, eine Notwendigkeit, weil dort die Zelle des Übels ist und die Terroristen von heute ihre Spuren verwischen, indem sie oft Hunderte oder Tausende Kilometer zurücklegen, nur um ihre Anschläge durchzuführen und dann irgendwo ganz anders wieder unterzutauchen.

Wer Gefahren nicht erkennt, mag dumm sein, wer sie erkennt und leugnet, ist aus meiner Sicht ganz einfach kriminell. Ich möchte mir später nicht vorwerfen lassen, dass ich gegen erkennbare Entwicklungen nichts unternommen habe.

Ein besorgter Bürger

Robert Cvrkal

3
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
5 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Josef Huber

Josef Huber bewertete diesen Eintrag 13.03.2017 06:59:42

Wolfgang B.

Wolfgang B. bewertete diesen Eintrag 10.02.2017 10:09:00

Charlotte

Charlotte bewertete diesen Eintrag 09.02.2017 21:03:44

Noch keine Kommentare

Mehr von Mag. Robert Cvrkal