Über unsere Naivität kann man sich nur auf den Kopf greifen.

„Farbenfrohe Kopfbedeckungen machen neugierig auf ihre Trägerinnen“, heißt es in der Kursbeschreibung. Wenn ihr jetzt glaubt, dass es sich um einen Kreativkurs handelt, wo man neue Kopfbedeckungen entwirft dann seid ihr auf dem Holzweg. In der Kursbeschreibung steht dann weiter, dass die Teilnehmer auch ganz praktisch mal in eine Burka schlüpfen können um zu erfahren, wie es sich anfühlt.

Klare Worte von CDU-Politiker Jörg Kiesewetter zu diesem Kurs: „Dieser Kurs strotzt vor Naivität. Wir wollen eine Gesellschaft, wo wir uns in die Augen schauen können und nicht lernen müssen, wie man sich verschleiert.“

Mein Freund Amer Albayati von der Initiative liberale Muslime in Österreich fragt mich immer wieder was mit uns los ist und ob wir nicht in der Lage sind den politischen Islam und seine Zeichen, wie z. B. ein auf bestimmte Weise getragenes Kopftuch sodass alle Haare bedeckt sind, zu erkennen! Ja, ob wir noch nicht mitbekommen hätten, dass im Iran Frauen gegen den Bedeckungszwang rebellieren?

Ein Bedeckungszwang der den Frauen auferlegt wurde um sie gefügig zu halten, ihr Abhängigkeitsverhältnis von den Männern öffentlich darzustellen und um sie als Muslime kenntlich zu machen. Denn:

Amer Albayati

Die OIC-Außenminister haben 2007 bei einer Konferenz in Islamabad die Islamophobie im Westen als die schlimmste Form des Terrorismus bezeichnet und dessen Bekämpfung verlangt (veröffentlicht im Arab News am 17.05.2007).

Islamophobie bedeutet "Furcht vor dem Islam". Aber ist eine gewisse Vorsicht aufgrund von Terroranschlägen und Mordaufrufen im Namen Allahs, Tausenden Einzelfällen usw. nicht Selbstschutz und damit der Sicherheit geschuldet? Oder ist die gezeigte Solidarität Europas mit den Frauen im Iran, die keine Kopftuch mehr tragen wollen gar ein Akt von Islamophobie bzw. Terrorismus?

Im Kurier beschwert sich die österreichische Muslima, Feministin und Aktivistin Dudu Kücükgol, dass die Solidarisierung Europas mit dem Kopftuchprotest im Iran einseitig wäre, weil wenn es uns wirklich um die Wahlfreiheit der Frauen ginge, dann dürften wir die Burka, usw. nicht verbieten. Nachdem es in unser Gesellschaft erwünscht ist Gesicht zu zeigen und für uns Gesetz ist, was die von uns gewählten Mandatare bestimmen sind weltliche Einschränkungen zulässig.

Während säkuläre Regeln nichts mit Islamophobie zu tun haben betrachten Muslime, für die die Offenbarung Gottes das einzige von ihnen anerkannte Gesetz ist weltliche Normen als Gotteslästerung und versuchen sie mit allen Mitteln zu Fall zu bringen um das eigene Wertesystem zu stärken.

Irgendwie komisch, dass man zwar andere Glaubensrichtungen kritisieren kann und darf aber wehe man traut sich den ISLAM bzw. kritische Entwicklungen in islamischen Ländern zu hinterfragen, denn dann wird dies sofort als Islamophobie abgetan. Finde den Fehler!

Robert Cvrkal

https://www.derwesten.de/politik/burka-anprobe-in-der-volkshochschule-riesige-aufregung-um-vhs-kurs-id213135491.html

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